Wandern Spanien: Zum Cap de Cala Figuera

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Auf dem Küstenweg zur Cala Figuera   

Wir beginnen die Tour direkt an der Platja Portals Vells. Wir gehen rechts an der Bucht entlang auf die gut auszumachenden Grotten zu, erreichen einen kleinen Strand und steigen über Stufen zu einer Wegkreuzung hinauf. Links führt der deutliche Weg weiter zu den Grotten, denen wir am Ende der Wanderung einen Besuch abstatten werden. Wir wenden uns zuerst jedoch nach rechts und folgen nach wenigen Metern einem schmalen, mit blauen Punkten markierten Steig, der zwischen zwei Felsblöcken hangaufwärts führt.

Nach einer flacheren Passage erreichen wir eine alte Erschließungsstraße, der wir nach links folgen. Für den Rückweg prägen wir uns am besten den Abzweig der Wegspur ein, der am Randstein mit Farbpunkten markiert ist.

Nach kurzer Strecke kann man links über einen sandigen Parkplatz einen Abstecher zur nahen Punta de Xisclet machen, von der man eine herrliche Sicht auf die Bucht von Portals Vells hat.

Wir folgen an der Kreuzung noch wenige Meter dem nach rechts knickenden Sträßchen und biegen dann links in einen Nebenweg, der direkt an der Steilküste endet. Von hier bietet sich ein weiter Panoramablick über die riesige Bucht von Palma de Mallorca. Im Süden markiert der Leuchtturm am Cap de Cala Figuera das Ziel unserer Wanderung.

Wir folgen jetzt dem schmalen Wanderweg nach rechts, der uns nahe den steil abfallenden Klippen zu einem breiteren Weg führt. Auf ihm gehen wir kurz links abwärts. Oberhalb der felsigen Cala en Beltran biegen wir rechts auf ein mit blauem Punkt gekennzeichnetes Weglein, das nach kurzer Strecke einen dicht bewachsenen Torrent quert.

Zum Cap de Cala Figuera   

Vor uns liegt jetzt die schmale Cala Figuera, die wie ein kleiner Fjord ins Land geschnitten ist. Der folgende Abstieg durch die steil zur Bucht abfallenden Felsen ist die Schlüsselstelle der Tour, für die man etwas Trittsicherheit mitbringen sollte. Geleitet von zahlreichen gelben Punkten queren wir etwa zehn Meter oberhalb der Bucht auf schräg abfallenden Felsen zu einer Grotte. Auf in den Stein geschlagenen Stufen steigen wir von dort in die nahe Cala Figuera hinab, die leider häufig durch angeschwemmtes Material verunstaltet ist.

Der Weg verzweigt sich dann und führt links etwas näher an der Küste oder rechts etwas einfacher im Landesinneren zur Cala Figuera. Unterhalb alter Steinbrüche finden beide Varianten, die jeweils mit Steinmännern gekennzeichnet sind, wieder zusammen. Hier kann man wenige Meter unterhalb des Weges eine Zisterne mit Brunnen entdecken, an der sich einstmals die Steinbrucharbeiter mit Wasser versorgten.

Jenseits helfen uns auf den ersten felsigen Metern wieder Trittstufen aufwärts. Auf deutlichem Pfad geht es an zwei kleinen Grotten vorbei im Zickzack aufwärts. Auf einem mühevoll in den Fels geschlagenen Steig erreichen wir schließlich eine schmale Teerstraße, der wir nach links folgen. Auch hier merken wir uns für den Rückweg den Abzweig auf den schmalen Steig.

Vorbei am Wachhäuschen wandern wir in das ehemalige Militärgelände am Cap de Cala Figuera. Nach knapp 200 Metern biegt der Hauptweg nach links zum eingezäunten Leuchtturmgelände. Wir wechseln hier geradeaus auf einen groben Wirtschaftsweg, der uns zum alten Piratenausguck am Cap de Cala Figuera bringt. Vom halb verfallenen Turm bietet sich uns ein herrlicher Ausblick über das Felsenkap mit dem Leuchtturm bis zu den weit entfernten Klippen auf der Ostseite der gewaltigen Bucht von Palma. Nach einer ausgiebigen Rast wandern wir auf dem bekannten Weg zurück zur Bucht von Portals Vells, wo wir nun noch die beeindruckenden Grotten erforschen. Ein Bad in der herrlichen Bucht bildet den angenehmen Abschluss der Tour.

Die Höhlen von Portals Vells

Drei riesige Felsportale durchlöchern oberhalb der Bucht von Portals Vells die Steilklippen. Sie sind die Eingänge zu einem unterirdischen Steinbruch, in dem man seit dem Mittelalter Sandstein abbaute, der u.a. beim Bau der Kathedrale von Palma verwendet wurde. Ihren Namen »Ses Coves de Mare de Dèu« (Höhlen der Muttergottes) verdankt die schummrige Grotte einer verehrten Marienstatue. Bis die Figur 1866 nach einem Felssturz in eine eigens für sie gebaute Kapelle ausgelagert wurde, war die Höhle von Portals Vells ein beliebter Pilgerort.