Wandern Spanien: Von der Küste zur Ermita de Betlem
Auf dem Pilgerweg zum Bergkloster. Im Südosten wird die Bucht von Alcúdia von einer gebirgigen Halbinsel begrenzt, die heute in weiten Teilen unter Naturschutz steht. Ein Pilgerweg führt hier von der Küste hinauf in die kahlen Berge der Serra de Llevant. Dort oben versteckt sich in einer fruchtbaren Talmulde die Ermita de Betlem.
Auf dem alten Pilgerweg
Vom Parkplatz folgen wir der auf den ersten Metern betonierten Nebenstraße (Wegweiser »Ermita de Betlem« und »S’Alqueria Vella«), auf der auch der Weitwanderweg GR 222 in die Berge führt. Schnell erreichen wir die Cases de Betlem, an denen wir dem Fahrweg nach rechts folgen. Nach einer verfallenen Finca biegen wir links auf einen Wanderweg ab, der bald oberhalb einer alten Staumauer in ein wildromantisches Tal läuft. Vor den bizarr verwitterten, teils grün überwucherten Felswänden, die den Talschluss bilden, weicht der Weg nach links aus und führt uns in Serpentinen aufwärts.Zur Ermita Betlem
Der Weg knickt hier nach rechts, und durch eine Allee gelangen wir zur nahen Eingangspforte der Ermita de Betlem. Rechts um die nahe Klosterkirche herum erreichen wir ein grünes Türchen auf der Rückseite des Gotteshauses – dort beginnt ein Steig, der in wenigen Minuten zu dem auf einer vorgeschobenen Bergkuppe gelegenen Mirador de sa Coassa führt. Tief unten liegt die weit geschwungene Bucht von Alcúdia, die im Osten vom Cap Ferrutx begrenzt wird, und im Norden strecken sich gebirgige Halbinseln zum Cap des Pinar und zum Cap de Formentor, hinter dem sich der Horizont in der Unendlichkeit verliert.
Vom Aussichtspunkt wandern wir zurück zur Ermita de Betlem und auf dem bekannten Weg wieder hinab zum Ausgangspunkt an der Küstenstraße.Nach dem Anstieg werden kurz nacheinander zwei Steinmauern durchquert. Auf ein erholsames Flachstück folgt wieder ein zunehmend steilerer Anstieg. Der breite Weg windet sich in Serpentinen durch einen Grashang aufwärts, von dem sich herrliche Ausblicke auf das Meer und die Küste bieten.
Wir erreichen auf einer bewaldeten Kuppe eine Steinmauer, vor der wir uns links halten. Wir wandern an der Mauer entlang, die das Gelände des Klosters einfriedet. Über die auf der sturmumtosten Bergkuppe mit viel Mühe angelegten Olivenhaine und Gärten geht der Blick hinüber zum nicht mehr allzu weit entfernten Klos-ter. Wir erreichen eine Kreuzung, an der der GR 222 nach links abzweigt. Wir gehen hier aber auf dem breiten Weg geradeaus und gelangen durch ein Metalltor zur Mariengrotte an der Font de s’Ermita, die unter Schatten spendenden Bäumen einen kühlen Ort der Erholung bietet.
Zur Ermita Betlem
Der Weg knickt hier nach rechts, und durch eine Allee gelangen wir zur nahen Eingangspforte der Ermita de Betlem. Rechts um die nahe Klosterkirche herum erreichen wir ein grünes Türchen auf der Rückseite des Gotteshauses – dort beginnt ein Steig, der in wenigen Minuten zu dem auf einer vorgeschobenen Bergkuppe gelegenen Mirador de sa Coassa führt. Tief unten liegt die weit geschwungene Bucht von Alcúdia, die im Osten vom Cap Ferrutx begrenzt wird, und im Norden strecken sich gebirgige Halbinseln zum Cap des Pinar und zum Cap de Formentor, hinter dem sich der Horizont in der Unendlichkeit verliert.
Vom Aussichtspunkt wandern wir zurück zur Ermita de Betlem und auf dem bekannten Weg wieder hinab zum Ausgangspunkt an der Küstenstraße.
Region
Touren-Charakter
Die einfache Wanderung verläuft auf einem alten, schmalen Pilgerweg, der von der Küste zur Ermita de Betlem hinaufführt. Vom Aussichtspunkt nahe dem Kloster bietet sich ein herrlicher Ausblick auf die Bucht von Alcúdia.
Ausgangspunkt
Parkplatz westlich der Ansiedlung Betlem (39.749/3.311)
Endpunkt
Parkplatz westlich der Ansiedlung Betlem (39.749 / 3.311)Information
Markierung: Wegweiser und Farbmarkierungen
Ermita de Betlem
Anfang des 19.Jh. schenkte ein reicher Landbesitzer einigen Eremiten des »Ordens vom heiligen Paul und dem heiligen Antonius« in der kargen Abgeschiedenheit der Serra de Llevant ein verlassenes Landgut, auf dem sie sich niederlassen konnten. Da sie anfangs ihre Andacht in einem bescheidenen Stall verrichten mussten, erhielt die Einsiedelei in Anlehnung an die biblische Weihnachtsgeschichte den Namen »Betlem«. Die fleißigen Mönche verwandelten den kargen Boden in einen blühenden Terrassengarten, und eine Kirche wurde erbaut. Nach einer über 200-jährigen Klostergeschichte verließen 2010 die letzten Mönche die Ermita de Betlem.
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