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Wandern Spanien: Von Cala Pi zum Cap Blanc

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
10 km
Aufstieg:
150 m
Abstieg:
150 m

Zum einsamen Felsenkap. Die Süd- und die Ostküste Mallorcas sind berühmt für ihre malerischen Buchten. Sie zwängen sich - wie auch die Cala Pi - zwischen steilen Felsen ins Landesinnere und begeistern mit dem Farbenspiel des Wassers. Von dieser beliebten Bucht aus erkunden wir die einsame Steilküste am Cap Blanc.

Die blau-grün  schillernde Wasserfläche der Cala Pi zwängt sich in die  felsige Südküste. wandern, leicht
Die blau-grün schillernde Wasserfläche der Cala Pi zwängt sich in die felsige Südküste.© Bernhard Irlinger
Beschreibung

Türkisfarbenes Wasser in der Cala Beltrán   

Wir folgen vom Kreisverkehr in Cala Pi dem Carrer Penyes, der durch den Ort abwärts zum alten Wachturm auf dem vorgeschobenen Kap führt. Nach kurzer Strecke biegen wir hinter der Clubanlage »Aparthotel Cala Pi Club« rechts auf den zur Platja ausgeschilderten Plattenweg und steigen dann über Treppen zum beliebten Strand am hinteren Ende der fjordartigen Cala Pi hinab.

Wir überqueren den feinsandigen Strand und finden unmittelbar hinter einem Bootshaus mit betoniertem Flachdach einen schmalen Treppenweg, der durch den steilen Hang nach oben leitet. Nach kurzer Strecke quert er oberhalb der Fischerhütten den felsdurchsetzten Hang, ehe uns einige Stufen zum Rand der Hochfläche hinaufbringen.

Nun wenden wir uns nach links und folgen dem angenehmen Weg, der an der aussichtsreichen Abbruchkante entlangläuft. In zahlreichen Grün- und Blautönen schimmert das kristallklare Wasser in der Bucht, in der einige Segelboote vor Anker liegen. Bald ist der Touristenort Cala Pi nur noch zu erahnen, und das Bild wird beherrscht vom alten Wachturm an der Punta di Cala Pi, die mit steilen Felswänden aus dem blauen Meer auftaucht.

Am Ausgang der Buch knickt die Küstenlinie nach rechts, und wir folgen einer Pfadspur, die uns, etwas ins Landesinnere versetzt, zur Ruine einer Steinhütte bringt. Hinter der Hütte schneidet die schmale Cala Beltrán ins Land. Die vom hellen, stark verwitterten Kalkfels eingefasste Bucht mit ihrem türkisfarbenen Wasser lädt zu einer ersten Rast ein und wäre ein fotogenes Ziel für eine pittoreske Kurzwanderung. Wir wollen jedoch noch weiter die Küste erkunden und verschieben eine Badepause auf den Rückweg.

Zum einsamen Cap Blanc   

Der Weiterweg führt uns von der Steinhütte an einer Steinmauer entlang ins Landesinnere. Nach kurzer Strecke stoßen wir auf eine Schotterpiste und prägen uns hier den Abzweig für den Rückweg gut ein. Auf der Straße gehen wir etwa 100 Meter nach links zu einigen Steinmännern, folgen noch kurz der Piste und biegen dann bei den nächsten Steinmännern links auf einen Pfad ab. Nach wenigen Metern schwenken wir auf einen breiten Wanderweg, der uns links durch den Wald zur Küste leitet.

Bis zum Cap Blanc folgt die nun teils weglose Wanderung immer dem Küstenverlauf. Wir wenden uns nach rechts und wandern über zerrissene Felsplateaus an der Küste entlang um den Landvorsprung der Punta de Capocorb. Unser Weg steigt sanft an, und zahllose Steinmänner leiten uns zwischen der Steilküs­te und der Macchia im Landesinneren ohne Orientierungsprobleme nach Westen.

Wir treffen auf eine breite Kiesstraße, der wir nach links folgen. Sie schwenkt nach 200 Metern ins Landesinnere, und wir biegen hier an einem großen Steinmann links auf einen Weg, der uns durch Kiefern zurück zum offenen Gelände an der Küste bringt.

Nach kurzer Strecke halten wir uns noch vor dem Wald links und wandern hoch über dem Meer am Rand der Macchia entlang zu einem runden Steinhüttchen. Auf einem guten Pfad umrunden wir jetzt immer nahe der steilen Abbrüche die Bucht es Carril. In den Steilklippen versteckt sich die Öffnung der Cova des Ossos, die von zahlreichen Seevögeln umschwirrt wird.

Bald erreichen wir einen lichten Wald, der auf dem sonst meist schattenlosen Weg einige erholsame Rastplätze bietet. Von hier gewähren uns die überhängenden Klippen einen fantastischen Rückblick über die Bucht zur mächtigen Klippengrotte Cova des Carril.

Ein Tor leitet uns anschließend durch eine Mauer, und wir steigen sanft aufwärts bis kurz vor den alten Wachturm am Cap Blanc. Hier endet unser Weg an der mit einem unmissverständlichen Warnschild versehenen Mauer, die das militärische Sperrgebiet umgibt. Am einsamen Kap fühlt man sich wie am Ende der Welt; im Süden verliert sich die Meeresfläche in der Unendlichkeit. Die einzigen Geräusche, die wir hören, sind das Rauschen der Brandung und die Schreie der Seevögel.

Auf dem bekannten Weg wandern wir dann an der Küste entlang zurück zur Cala Beltrán und weiter nach Cala Pi.

Region

Touren-Charakter

Weitgehend einfache Wanderung auf schmalen Pfaden, die großteils an einer einsamen Steilküste entlangführt. Nur zu Beginn ein kurzer Steilanstieg aus der Cala Pi, die am Ende der Tour zu einem Bad lockt

Ausgangspunkt

Ortszentrum von Cala Pi (39.363/2.837)

Endpunkt

Ortszentrum von Cala Pi (39.363 / 2.837)

Information

Markierung: Steinmänner

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