Wandern Spanien: Von Banyalbufar nach Port des Canonge
Schattiger Genießer-Weg an der Küste. Oberhalb der gleichnamigen Bucht liegt das hübsche Dorf Banyalbufar inmitten gepflegter Terrassengärten. Von hier führt eine einfache Küstenwanderung durch bewaldete Hänge zur verträumten Bucht von Port des Canonge, die an Wochenenden ein beliebtes Ziel der Einheimischen ist.
Start an der Bushaltestelle
Wer mit dem Bus anreist, der beginnt die Tour in Banyalbufar. Dort geht man auf der Hauptstraße kurz Richtung Valldemossa und biegt vor dem Hotel »Mar i Vent« links auf den Carrer Major. Nach kurzer Strecke geht es scharf rechts in den Carrer Marina. Nach gut 100 Metern schwenkt man links auf das Sträßchen (Wegweiser »Camí de sa Galera«), das durch die Terrassenfelder abwärts läuft.
Oberhalb der Cala Banyalbufar wandert man geradewegs über einen Torrent und dann aufwärts zu den letzten Häusern. Hier biegt man rechts auf einen schmalen, rot markierten Steig (Wegweiser »Camí de sa Galera«), der sich steil durch den Waldhang nach oben schlängelt. Auf halber Höhe wird der Weg bequemer und trifft schließlich auf den breiten, eben verlaufenden Weg, auf dem die beschriebene Wanderung nach links führt.
Vom Parkplatz nach Port des Canonge
Vom Parkplatz an der Kehre, von dem man einen schönen Blick auf das von Terrassenfeldern umgebene Banyalbufar hat, folgen wir der Beschilderung Richtung Port des Canonge und wandern auf dem breiten Kiessträßchen Volta des General sanft abwärts. Der Weg führt an einem Haus vorbei und knickt dann um die Hangkante. Von links kommt der Steig von Banyalbufar herauf. Wenig später gehen wir an einer Weggabelung die Höhe haltend zu einem Tor, neben dem uns eine Leiter über den Zaun hilft. Kurz darauf folgen wir an der nächsten Gabelung geradeaus dem Weg, der auf gleichbleibender Höhe durch den bewaldeten Hang läuft.Wir erreichen eine weitere Weggabelung, an der uns der Rich-
tungspfosten nach links weist. Auf breitem Weg geht es jetzt abwärts zum Fuß der brüchigen, überhängenden Steilwände des Puig de ses Planes. Vorbei an großen Felsbrocken, die von der Wand abgebrochen sind, schlängelt sich der Weg abwärts. Bald schimmert das Meer durch den Kiefernwald, und die kreidehellen Felsen der Punta de S’Aguila überragen malerisch eine türkisfarbene Bucht.
In die Kiesbucht Platja de Son Bunyola
Vor der imposanten Finca Son Bunyola treffen wir schließlich auf ein Sträßchen, dem wir nach links folgen. An den folgenden Gabelungen halten wir uns jeweils links und marschieren oberhalb der Küste sanft abwärts zum Ende der Kiesstraße. Vor der Ruine einer kleinen Steinhütte schwenken wir auf einen schmalen Pfad, der uns links zum nahen Meer führt. Wir wandern rechts in die Kiesbucht Platja de Son Bunyola, an der mehrere windschiefe Hütten stehen.
Am Ende der Bucht steigen wir zwischen den verfallenen Fischerhütten aufwärts. Der Weg führt uns dann an der roten Felsküste entlang, bis wir nach einem Kiefernwäldchen an ein Bachbett gelangen. Wir durchqueren den kleinen Torrent und steigen jenseits zwischen Büschen über gut gestuften Fels zu einer flachen Wiese hinauf. Geradeaus erreichen wir nach kurzer Strecke die von Bootshütten umringte Kiesbucht von Port des Canonge, an der man eine erfrischende Badepause einlegen kann. Rechts führt die Teerstraße hinauf in den kleinen Ort mit schönen Einkehrmöglichkeiten. Auf dem bekannten Weg wandern wir nach einer Rast zurück zum Ausgangspunkt.
Region
Touren-Charakter
Einfache Wanderung auf breiten Wegen mit nur sanften An- und Abstiegen, die gut mit Kindern unternommen werden kann. Dank der schattigen Wälder ist die Tour auch für heiße Tage geeignet. Am Umkehrpunkt der Wanderung sowohl Einkehr- als auch Bademöglichkeit
Ausgangspunkt
Parkplatz an der Ma-10 (39.690/2.522)
Endpunkt
Parkplatz an der Ma-10 (39.690 / 2.522)Information
Markierung: Wegweiser und Markierungspfosten
Das Gartendorf Banyalbufar
Das hübsche Dorf, das hoch über der Nordküste Mallorcas an den Hängen der Serra de Tramuntana liegt, wurde wohl im 10.Jh. von den Mauren gegründet. Berühmt ist Banyalbufar für seine zahllosen, von hohen Mauern gestützten Anbauterrassen. Ein aufwendiges Bewässerungssystem versorgt die Terrassenfelder mit dem wertvollen Nass. Geschaffen wurde es von maurischen Experten, die Zuleitungen aus den niederschlagsreichen Bergen und Speicherbecken inmitten der Gärten installierten. In früheren Zeiten wurde auf den Terrassen von Banyalbufar hauptsächlich ein weithin geschätzter Wein angebaut, heute dagegen vor allem Gemüse. Westlich des Dorfes steht an der Ma-10 der alte Wachturm Torre des Verger, der auch Torre de Ses Ànimes genannt wird. Der herrlich gelegene Turm, der zu den beliebtesten und meistfotografierten Ausflugszielen Mallorcas zählt, bietet eine wundervolle Aussicht auf die malerische Küste, die wilden Berge und auf zahllose, mit unendlicher Mühe errichtete Anbauterrassen.
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Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.