Wandern Spanien: Torre en Basset und da Trapa

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Variante 1: Die kurze Runde zum Torre Cala en Basset

Aufstieg zum Torre  Wir gehen von der Plaça de Mossèn Sebastià Grau auf der Avinguda s’Algar (Wegweiser »Torre«) in der Nähe der Küste nach Norden. Nach kurzer Strecke knickt die Straße am Ende der Bucht nach links und führt kurz aufwärts. An der folgenden Kreuzung biegen wir nach rechts und wandern an der Kreuzung nach den letzten Häusern auf einer breiten Schotterpiste geradeaus. Bald geht der Blick hinüber zum einsamen Leuchtturm an der Nordspitze der Illa de Sa Dragonera, und kurz danach wechseln wir rechts auf einen schmaleren, steinigen Forstweg (Wegweiser »Torre« und »Cala en Basset«).

Nach 50  Metern gehen wir an einer Wegkreuzung geradeaus und folgen nach einem kurzen Anstieg an einer Weggabelung dem schmaleren Sträßchen nach links. Wir wandern auf dem groben Weg aufwärts, bis wir kurz vor seinem Ende rechts auf einen engen Wanderweg einbiegen. Nach wenigen Metern halten wir uns links und folgen dem Waldweg, der auf einem breiten Hügelrücken nach Norden läuft.

An einer Weggabelung bei einem großen Steinmann gehen wir geradeaus und bald sanft abwärts zum nächsten Steinmann auf einem auffällig flachen Platz im Wald. Unser Rundweg führt hier rechts abwärts; zuvor lassen wir uns aber einen Abstecher auf dem linken Pfad nicht entgehen – er führt uns in wenigen

Minuten sanft abwärts zum herrlich gelegenen Torre de Cala d’en Basset, der einen Felsen über der wilden Küste krönt. Unter uns liegt die tiefblaue Cala en Basset, und der Blick schweift über die Meerenge es Freu hinüber zur steil aufragenden Felsinsel Sa Dragonera.

Rückweg nach Sant Elm   

Vom Torre steigen wir wieder hinauf zur Wegkreuzung auf der kleinen Waldebene und folgen dem schmalen Weg, der durch den steilen Waldhang abwärtsläuft. Nach dem steilsten Abschnitt gehen wir geradeaus über einen Querweg, durchwandern dann eine Talmulde und treffen jenseits nach einem kurzen Anstieg auf eine Schotterstraße, der wir nach rechts folgen. Sie läuft bald durch ein Tor und anschließend links an einem eingezäunten Gelände vorbei.

Das Kiessträßchen wird flach, und nach zwei niedrigen Pfosten, die den Weg flankieren, erreichen wir eine Wegkreuzung. Wer beide Varianten zu einer Tour verbinden möchte, folgt hier links dem mit Steinmännern und Farbpunkten markierten Steig nach da Trapa hinauf.

Wir begnügen uns heute jedoch mit der kurzen Rundtour und biegen von der Kiesstraße rechts auf einen breiten Weg, der uns durch den Wald sanft abwärts zu einer Kreuzung neben der Hausruine von Can Tomevi führt. Wir wechseln geradewegs auf die Schotterstraße, die rechts an den verwilderten Weiden entlangführt, und wandern durch das bewaldete Tal des Torrent d’en Marcò geradewegs zurück zur Plaça de Mossèn Grau in Sant Elm.

Variante 2: Die lange Tour zum ehemaligen Kloster da Trapa

Herrlicher Panoramaweg  Wir beginnen die Tour in Sant Elm an der Plaça de Mossèn Grau und folgen der Avinguda de da Trapa. Sie läuft vorbei

am ausgezeichneten Restaurant »Es Moli«, das von einer alten Windmühle überragt wird, auf die Berge zu. Schnell liegen die letzten Häuser hinter uns, und wir wandern auf einer Schotterpiste geradewegs durch das Tal des Torrent d’en Marcò zu einer Wegkreuzung neben der Hausruine von Can Tomevi.

Hier folgen wir geradewegs dem breiten, zur Cala en Basset ausgeschilderten Weg, der durch den Wald sanft aufwärtsführt. Wir überqueren rechts von zwei Steinpfosten eine breite Schotterpiste und steigen auf einem schmalen, mit Steinmännchen und Farbpunkten markierten Weg aufwärts. Der Steig schlängelt sich bald in Serpentinen zwischen Trockenmauern nach oben. Schließlich wendet er sich unter einem Felsgürtel nach links und zieht als herrlicher Panoramaweg, der die Anstiegsmühen mit dem Blick auf das Meer und zur imposanten Dracheninsel belohnt, durch den Steilhang aufwärts.

Zum alten Kloster   

Der Pfad quert fast eben eine weite Hangmulde und steigt anschließend zu den Felsen hinauf. Hier sollte man darauf achten, sich nicht zu weit nach links in die steil zum Meer hin abbrechenden Felsen abdrängen zu lassen! Der richtige, mit roten Farbpunkten markierte Weg führt auf einem Felsband nach rechts und dann links zum nahen Rand der Hoch-fläche hinauf.

Nach wenigen Minuten öffnet sich der Blick nach da Trapa, und der Weg leitet uns zum ehemaligen Kloster, in dessen Nähe wir eine Schotterstraße erreichen. Bevor wir auf der Straße rechts unseren Weg fortsetzen, unternehmen wir noch links einen Abstecher zum ehemaligen Kloster und zum etwas tiefer gelegenen ehemaligen Dreschplatz am Rand des Klippenabbruchs. Von hier bietet sich ein berauschender Tiefblick auf das Meer und die gebirgige Illa de Sa Dragonera.

Durchs Tal des Torrent d’en Marcò   

Vom Dreschplatz wandern wir schließlich wieder zum kleinen Kloster hinauf und folgen von dort der Schotterpiste, die sich in Kehren steil bergauf windet. Von der obersten Kehre führt sie unter steilen Felswänden rechts zum nahen Coll de ses Ànimes (365 m), dem höchsten Punkt der Tour.

Jenseits leitet uns die Piste anfangs recht steil in zahllosen Keh­ren abwärts in ein fruchtbares Tal. An der Kreuzung kurz nach einer Finca gehen wir geradewegs auf den nach Sant Elm ausgeschilderten Weg, der dem Tal des Torrent d’en Marcò abwärtsfolgt.

Wir gehen nun immer auf dem Hauptweg geradeaus und ignorieren rechts abzweigende Straßen, bis wir an der Kreuzung bei der Hausruine von Can Tomevi wieder auf den Hinweg stoßen. Dort folgen wir der Schotterstraße nach links, die uns geradewegs zurück nach Sant Elm bringt.

Ehemaliges Kloster da Trapa

Trappistenmönche, die während der Französischen Revolution aus Frankreich vertrieben wurden, errichteten Anfang des 19.Jh. an einem einsamen Platz hoch über der mallorquinischen Küste das Kloster da Trapa. Mit unglaublichem Arbeitseifer erbauten sie in den nur 18 Jahren, die sie hier blieben, an den kargen Berghängen unzählige, von hohen Trockenmauern gestützte Anbauterrassen und errichteten die spartanischen Klostergebäude. Heute gehört das Gelände der Umweltschutzorganisation G.O.B., und das Klostergebäude wird zu einer Unterkunft am Fernwanderweg GR221 ausgebaut.