Wandern Spanien: Rund um Port de Sóller
Das Hügelland über der weiten Bucht. Von Port de Sóller führt uns diese Tour auf alten, mit Steinplatten belegten Wegen hinauf ins Hügelland. Vorbei an knorrigen Olivenbäumen und der wehrhaften Muleta Gran wandern wir zum Leuchtturm am Cap Gros, von dem sich ein herrlicher Blick auf Meer und Berge bietet.
Vom Port de Sóller zur Muleta Gran
Von der Straßenbahnhaltestelle »Sa Torre« an der Bucht von Port de Sóller wandern wir links auf der Strandpromenade an der Platja d’en Repic entlang. Am schönen Strand am Südrand der Bucht von Port de Sóller können wir am Ende der Tour ein erfrischendes Bad genießen oder uns in einem der Restaurants stärken.
Nach dem kleinen Hotel »los Geranios« biegen wir links in eine Seitengasse, die geradewegs in die Zufahrtsstraße zum Ortsteil Repic und zum Cap Gros übergeht. Wir wandern auf ihr 500 Meter landeinwärts Richtung Sóller und folgen dann dem Wegweiser Richtung Deià, Sóller und Muleta nach rechts. Vorbei an der Ruine des ehemaligen Hotels »Rocamar«, dessen Abriss schon seit langer Zeit angekündigt wird, erreichen wir eine Wegkreuzung. Wir biegen rechts in den alten, nach Deià und zur Muleta ausgeschilderten Pflasterweg, der sich in Serpentinen durch den Waldhang nach oben schlängelt.
Ein Metalltor entlässt uns nach dem ersten Anstieg in einen Olivenhain; Markierungspfosten leiten uns geradewegs an den knorrigen alten Olivenbäumen vorbei, und zum ersten Mal öffnet sich der Blick zur Bucht von Port de Sóller, über der mächtig der Felsklotz des Puig Major aufragt.
Nach dem Hain setzt bald wieder der alte Pflasterbelag ein, und grandiose Ausblicke auf Meer und Berge lassen uns die Steigung vergessen. Am Ende des Hauptanstiegs erreichen wir die herrlich gelegene Muleta de Ca s’Hereu, an der man bei frisch gepresstem Orangensaft und kleinen Snacks eine aussichtsreiche Rast einlegen kann. Der Weg führt uns anschließend flach in ein Tal und vom fast immer ausgetrockneten Bachbett an eigenwillig gerundeten Felsen vorbei aufwärts. Im unübersichtlichen Gelände weisen uns Steinmänner und Markierungspfosten verlässlich den Weg, der uns vorbei an uralten knorrigen Olivenbäumen zur Muleta Gran bringt.
Vor dem Torrent de S’Argentera knickt unser Weg nach links und führt uns an einem markanten Fels vorbei zu einem alten Kalkbrennofen im Tal. Hier biegt er nach rechts und leitet uns durch den Wald zu einer beschilderten Weggabelung: Man kann nun entweder geradeaus zum Refugi de Muleta hinaufsteigen oder auf dem linken Weg das Hügelchen umgehen, auf dem die Unterkunft liegt. In beiden Fällen erreicht man nach wenigen Minuten den Parkplatz neben dem Leuchtturm am aussichtsreichen Cap Gros.
Vom Leuchtturm folgen wir rechts der Zufahrtsstraße, die in die steilen Hänge geschnitten ist, Richtung Port de Sóller. Da hier nur wenige Autos unterwegs sind, können wir die grandiose Aussicht auf die tief eingeschnittene Bucht von Port de Sóller und auf die wilden Berge der Serra de Tramuntana ungestört genießen. Nach und nach verlieren wir an Höhe und kommen dem Meer immer näher, bis unsere Tour an der Strandpromenade an der Platja d’en Repic endet.Die wuchtige Finca, deren Geschichte bis in maurische Zeit zurückreicht, wird in einem Rechtsbogen umgangen. Der Weg führt über einen metallenen Viehtritt, und wenig später erreichen wir nach einem zweiten eine Schotterpiste, auf die wir geradewegs überwechseln. Nach kurzer Strecke gehen wir an der Zufahrt zur Finca, die mit ihrem Turm wie eine Burg wirkt, wieder geradeaus und biegen nach weiteren 100 Metern rechts in den zum Refugi di Muleta ausgeschilderten Weg.
Über das Cap Gros zurück nach Port de Sóller
Der Weg führt kurz sanft aufwärts und dann rechts steinig durch Kiefernwald abwärts. Bald geht der Blick hinab zur Bucht von Port de Sóller und zu unserem nächsten Ziel, dem Leuchtturm am Cap Gros.
Vom Leuchtturm folgen wir rechts der Zufahrtsstraße, die in die steilen Hänge geschnitten ist, Richtung Port de Sóller. Da hier nur wenige Autos unterwegs sind, können wir die grandiose Aussicht auf die tief eingeschnittene Bucht von Port de Sóller und auf die wilden Berge der Serra de Tramuntana ungestört genießen. Nach und nach verlieren wir an Höhe und kommen dem Meer immer näher, bis unsere Tour an der Strandpromenade an der Platja d’en Repic endet.
Region
Touren-Charakter
Einfache, aussichtsreiche Wanderung auf alten Pflasterwegen und am Ende auf einer wenig befahrenen Teerstraße
Ausgangspunkt
Die Platja d'en Repic am Südrand der Bucht von Port de Sóller (39.790/2.692)
Endpunkt
Die Platja d’en Repic am Südrand der Bucht von Port de Sóller (39.790 / 2.692)Information
Markierung: Wegweiser und Markierungspfosten
Port de Sóller und Sóller
Schon Phönizier, Griechen und Römer siedelten im weiten Talbecken von Sóller, das mit der weit geschwungenen Bucht von Port de Sóller den einzig sicheren Hafen an der gesamten Nordküste von Mallorca besitzt. Die Mauren verwandelten den Talboden mit Hilfe ausgeklügelter Bewässerungsanlagen in den blühenden Garten »Horta de Sóller«; von ihrer Ortsbezeichnung Suliar (»Tal des Goldes«) leitet sich der Name der Stadt ab. Die Produktion von Zitrusfrüchten, Feigen und Mandeln, die über den Hafen von Port de Sóller ausgeführt werden konnten, sicherte bis ins 20.Jh. hinein den Wohlstand der Stadt. Erst 1912 wurde das von hohen Bergen umschlossene Tal durch den Bau der Eisenbahnlinie nach Palma, auf der heute der historische Zug »Roter Blitz« verkehrt, an das übrige Mallorca angeschlossen. Und bis heute zuckeln die historischen Wagen der 1913 eröffneten Trambahnlinie vom Bahnhof in Sóller nach Port de Sóller.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.