Wandern Spanien: Küstenwanderung am Torre d’Albarca

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An der Küste entlang   

Vom Ende der Straße zieht das breite, mit feinem Sand gefüllte Tal zum nahen Sandstrand in der Cala Torta. Wir folgen aber dem Wegweiser des GR 222, der uns links auf angenehmen Wegen durch die Büsche zum Meer führt. Dort biegen wir links auf den zur Cala Estrada ausgeschilderten Weg. Kurz geht es anschließend abwärts zum Strand der Cala Mitjana, hinter dem wir auf eine alte Erschließungsstraße treffen. Wir folgen der Straße rechts ein kurzes Stück an der Küste entlang, bis sie sich ins Landesinnere wendet. Hier wechseln wir an der kleinen Felsbucht Cala Estreta wieder auf den Küstenwanderweg. Wir steigen von der Straße auf deut-lichem Weg rechts in das kleine Felstal, das unterhalb in die schmale Bucht ausläuft.

Jenseits führt uns der gute Steig kurz durch die Felsen aufwärts und läuft dann an der Küste entlang auf eine mit einem Steinmann gekennzeichnete Kuppe zu. Wir folgen der Klippenküste zur kleinen Bucht Cala Déntol und anschließend auf den nächsten Landvorsprung. Dort geht es durch ein Metalltor in ein Tal, das auf breitem Weg durchquert wird. Kurz darauf erreichen wir die herrliche Bucht Cala Matzoc und wandern über den Strand auf die bewaldete Bergkuppe zu, auf der der alte Wachturm steht.

Zum Torre d’Albarca   

Für den Aufstieg bieten sich zwei Möglichkeiten: Entweder steigt man geradewegs zum schattigen Kiefernwald hinauf, durch den ein Weg auf die Hügelkuppe führt. Oder – besser – man wendet man sich hinter der Bucht nach rechts und folgt dem herrlich aussichtsreichen Weg, der entlang der Abbruchkante zum Meer direkt zum Torre d’Albarca hinaufführt.

Man kann im Turm zur Plattform hinaufklettern; dort erinnert ein altes Kanonenrohr an die Zeiten, als die Wachposten einst das Meer überwachten. Besonders schön ist von hier der Blick zu den gebirgigen Halbinseln, die sich im Nordosten Mallorcas weit ins Meer vorstrecken. Und ganz nahe locken die karibischen Farbtöne in der Cala Font Celada, die unser nächstes Ziel sein soll.

Rundwanderung zur Cala Font Celada   

Am Torre d’Albarca folgen wir dem breiten, ebenen Weg, der links über den Bergrücken führt. Schon nach 30 Metern biegen wir rechts auf einen schmalen, mit Steinmännern markierten Pfad. Er schlängelt sich nahe den Steilkippen zu einem kleinen Kiefernwald und führt uns dann steil abwärts zu einer Felsbucht mit smaragdgrünem Wasser.

Der Weiterweg über den verkarsteten Küstenstreifen es Sementer auf dem deutlich sich abzeichnenden Steig liegt nun vor uns. Der steinige Weg steigt nochmals kurz zu einem Tor an und führt uns dann auf gleichbleibender Höhe mit vielen Steinmännern markiert und oberhalb bizarr verwitterter Klippen über das felsige Gelände zur Cala Font Celada. Der einsame Strand mit dem herrlich türkisgrünen und kristallklaren Wasser lockt zu einer Bade- und Fotopause. Zurück zum Torre d’Albarca kann man wieder dem herrlichen Küstenweg folgen. Wir gehen jedoch über den Strand zu einer Fahrpiste, der wir links in ein Tal folgen. Das Sträßchen knickt nach links und führt uns, vorbei an einer Hausruine, auf einen Hügelkamm.

Jenseits wandern wir kurz abwärts und biegen dann links in einen groben Fahrweg, der uns über den aussichtsreichen Hügelrücken Richtung Meer führt. Bald passieren wir ein Tor, und kurze Zeit später erreichen wir wieder den Torre d’Albarca.

Auf dem bekannten Weg geht es nun an der wundervollen Küste entlang zurück zur Cala Torta.

Artà

Das Landstädtchen Artà, das mit einem sehenswerten, vom Mittelalter geprägten Stadtkern aufwarten kann, blickt auf eine lange Geschichte zurück. Schon um 900v.Chr. siedelten hier Menschen, die südlich der heutigen Stadt die bestens erhaltene Talaiot-Siedlung Ses Paisses erbauten. Vom arabischen Wort Jartan, den die Mauren der Gegend gaben, leitet sich der Name der Stadt ab. Nach der christlichen Rückeroberung wurde auf den Resten einer Moschee die sehenswerte gotische Stadtkirche als Wehrbau errichtet, und auf einem aussichtsreichen Hügel über der Stadt erbaute man eine Burg. Heute führt ein Stufenweg vorbei an Kreuzwegstationen zur Wallfahrtskirche San Salvador auf dem Burgberg.