Wandern Spanien: Die Cala en Gossalba und der Fumat

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Variante 1: Abwärts zur Cala en Gossalba

Kiefern, Steinmauern, Felsen – und eine Traumbucht  Direkt gegenüber der Parkbucht beginnt ein deutlicher Pfad, der in einer sanft geschwungenen Talmulde abwärts läuft. Er führt uns nach kurzer Strecke in einen Schatten spendenden Kiefernwald. Der alte, teils von Steinmauern gestützte Weg läuft mal links, mal rechts des meist ausgetrockneten Bachs Canal de Cala en Gossalba bergab. Der Weg wird nach und nach steiler und steiniger, doch schon bald sehen wir auf das grün schimmernde Meer hinab. Wir folgen dem Steig oberhalb der Bucht kurz nach rechts und steigen dann über Stufen zu glatten Felsplatten ab. Die einsame Bucht lädt im Sommer zu einem Bad im kristallklaren Wasser ein. Bis hierher ist der Weg auch gut mit Kindern zu meistern. Wer den schwierigen Aufstieg zum Fumat vermeiden möchte, wandert nach einer Pause direkt wieder zur Parkbucht an der Formentor-Straße hinauf.

Variante 2: Zum wilden Felsberg El Fumat

Am Torrent de les Agulles entlang  Geübte Wanderer, die die Tour noch etwas ausdehnen wollen, queren nun, von verblassten Farbpunkten und Steinmännern geleitet, wenige Meter oberhalb der Wasserlinie rechts durch den felsigen Hang. Wir erreichen eine benachbarte Bucht mit einem kleinen Kiesstrand, in die ein Bachlauf mündet, und folgen dem Bachbett des Torrent de les Agulles nach rechts zu einer glatten Wandstelle, die wir rechts umklettern müssen.

Die schwierigste Stelle der Tour liegt nun hinter uns. Für den weiteren Anstieg gibt uns der Bachlauf die Linie vor, und Steinmänner bestätigen uns immer wieder, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Über flache Felsplatten und Steinblöcke erreichen wir zwei Kiefern unterhalb einer Felswand, in der sich eine Grotte auftut. Der nun etwas deutlichere Pfad läuft teils direkt im Bachbett bzw. weicht wenige Meter nach rechts oder links aus.

Vor uns baut sich die Südflanke des Fumat auf, und die Stützmauern des alten Leuchtturmwegs sind deutlich auszumachen. Das Tal weitet sich nach oben hin zu einer breiten Grasmulde, und geleitet von Steinmännern steigen wir auf Ziegenpfaden links des Bachs zur Militärstraße hinauf.

Zum höchsten Punkt des El Fumat   

Auf ihr wandern wir nun in sanft ansteigenden Serpentinen bis zu einer Wegkreuzung auf einem aussichtsreichen Sattel. Links zweigt hier der rot markierte Steig zum Gipfel des Fumat ab, der über den Ostkamm aufwärts führt. Anfangs rechts des felsigen Grats und zum Schluss die Gipfelfelsen links umgehend, erreichen wir das Vermessungszeichen auf dem höchsten Punkt des El Fumat (335 m), von dem sich eine berauschende Aussicht bietet: Nach Osten streckt sich der Felsfinger der Halbinsel zum Leuchtturm auf dem Cap Formentor, neben dem sich Menorca am Horizont abzeichnet; im Süden spannt sich die weite Bucht von Pollença, und im Westen ragen die Gipfel der Serra Tramuntana in den Himmel. An der Nordseite bricht der Fumat mit atemberaubenden Steilwänden, auf die wir am Weiterweg einen Blick werfen können, zum blau-grün leuchtenden Wasser der Cala Figuera hin ab.

Vom Gipfel steigen wir wieder bis zum Abzweig auf dem Sattel ab und folgen dort dem alten, mauergestützten Weg links hinab Richtung Formentor-Straße. Nach einigen Serpentinen quert sie unterhalb der Steilwände der Roca Blanca leicht fallend einen Grashang. Kurz bevor wir auf dem zunehmend verwachsenen Weg den Bergkamm erreichen, hinter dem sich unser Ausgangspunkt versteckt, steigen wir links zur nahen Formentor-Straße ab, folgen ihr über den Bergkamm und erreichen nach wenigen Hundert Metern wieder die Parkbucht an der Ma-2210.