Wandern Spanien: Auf den Puig d’en Farineta
Wenig Aufwand für grandiose Ausblicke. Trotz seiner geringen Gipfelhöhe und dem vergleichsweise kurzen Anstieg überrascht der Puig d'en Farineta mit einem grandiosen Panoramablick: Vor der zerrissenen Küste schwimmt die gebirgige Dracheninsel im blauen Meer, und im einsamen Landesinneren ragen zahllose Gipfel auf.
Aufstieg zum Felsenkamm
Wir beginnen die Tour am Parkplatz vor dem Friedhof von S’Arraco. Der Camí de Son Veri führt uns links am Friedhof vorbei aufwärts und nach einem Linksschwenk durch eine flache Talmulde zu einer Weggabelung. Wir folgen der Betonspur nach rechts und biegen kurz vor dem Tor der Finca Son Veri rechts auf einen mit roten Farbpunkten gekennzeichneten Pfad. Er führt uns teils als deutlicher Steig, teils über Felsplatten rechts um das eingezäunte Gelände der Finca herum. Am Ende des Zauns verzweigt sich der Pfad – wir folgen hier dem mit roten Punkten gekennzeichneten Weg, der geradewegs aufwärts führt, steigen schräg rechts den Hang hoch und erreichen kurz vor der Baumgrenze eine Weggabelung. Zum ersten Mal geht von hier der Blick am felsigen Vorgipfel vorbei zum Gipfel des Puig d’en Farineta.
Wir biegen scharf nach rechts auf einen Pfad, der sich zum felsigen Bergkamm hochschlängelt. Wir achten auf die vielen roten Punkte und Steinmänner, die uns auf eine nach links ansteigende Rampe leiten. Auf ihr windet sich der Steig an zahlreichen Zwergpalmen vorbei aufwärts; rechts wird er dabei von den niedrigen dunklen Wänden des Bergkamms überragt, der Richtung Gipfel hinaufzieht. Auf der Suche nach dem besten Weg durch das felsdurchsetzte Gelände helfen uns immer wieder Steinmänner und rote Farbpunkte, bis die Rampe unterhalb runder Felstürme endet.
Zum Gipfel des Puig d’en Farineta
Der Weg wendet sich nach rechts, und wir steigen jetzt auf den Felskamm hinauf, den wir ein Stück unterhalb des Gipfels erreichen. Für den Abstieg prägen wir uns die Stelle ein, an der wir später den Bergkamm nach rechts verlassen müssen.
Wir folgen dem felsigen, aber harmlosen Bergrücken aufwärts und erreichen den gemauerten Mirador auf dem Gipfel des Puig d’en Farineta (337 m), der auf seiner Westseite mit atemberaubenden Steilwänden abbricht. Trotz seiner bescheidenen Gipfelhöhe bietet der Puig d’en Farineta eine berauschende Rundumsicht über die Berge, Täler und Buchten im Südwesten von Mallorca. Besonders schön ist der Blick hinaus zur Insel Sa Dragonera, die vor der Westspitze von Mallorca das Meer durchstößt.
Nach der Gipfelrast wandern wir auf dem vom Aufstieg her bekannten Weg wieder hinab zum Ausgangspunkt am Friedhof von S’Arraco.
Region
Touren-Charakter
Kurze Bergtour auf einen kleinen, aber herrlich aussichtsreichen Gipfel. Die Steige sind teils recht steil und steinig, und für die Wegfindung ist ein wenig Orientierungssinn gefragt.
Ausgangspunkt
Der Cementeri (Friedhof) S'Arraco (39.580/2.379)
Endpunkt
Der Cementeri (Friedhof) S’Arraco (39.580 / 2.379)Information
Markierung: Steinmänner und rote Farbpunkte
Sa Dragonera – die Dracheninsel
In Sant Elm starten die Schiffe zur Illa de Sa Dragonera, die vor der Westspitze von Mallorca das Meer durchstößt. Für einen Ausflug auf die Insel muss man einen ganzen Tag einplanen. Seit 1995 stehen das gebirgige Eiland und das umgebende Meer unter strengem Naturschutz, und so kommen auf der Insel Naturliebhaber und vor allem Vogelfreunde voll auf ihre Kosten: Hier kann man Raritäten wie Eleonorenfalken, Fischadler, Sturmtaucher und die extrem seltenen Korallenmöwen in einer weitgehend unberührten Umgebung beobachten. Und wer sich sportlich betätigen will, der kann zu den Leuchttürmen an der Nord- und der Südspitze der Insel wandern. Bergsteigerischer Höhepunkt ist allerdings der Anstieg zur Na Pòpia, dem mit 349m höchsten Gipfel der Insel – hier oben wurde 1850 der erste Leuchtturm der Balearen errichtet.
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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.