JBerg-Verlag
Wanderbuch
wandern

Wandern Silberregion Karwendel: Rundtour zur Falkenhütte

Anspruch:
mittel
Dauer:
06:00 Std.
Länge:
16 km
Aufstieg:
750 m
Abstieg:
750 m

Ein Muss im Karwendel. Am Fuße der imposanten Felsmauer der Laliderer Wände, die bis zu 800 Meter in den Himmel ragen, steht die Falkenhütte. Am schönsten erreicht man sie über die Eng mit ihren wunderbaren Ahornbeständen und das Hohljoch. Zurück über das Johannestal ergibt sich eine fantastische Runde.

Beschreibung

Vom Parkplatz in der Eng geht es auf einer gesperrten Straße durch lichten Ahornbestand talein und über eine Brücke zu den Enger Almen auf der anderen Bachseite. Hier hält man sich links, geht an den Gebäuden vorbei und schon gleich an einer Verzweigung wieder rechts Richtung Falkenhütte. Anfangs ist das Gelände noch flach, man wandert über Wiesen, aber bald steigt der Weg beständig hinauf ins Hohljoch. Der Blick auf den im­posanten Felsabschluss des Enger Grunds ist allein schon die Wanderung wert, Spritzkar- und Grubenkarspitze bilden die Kulisse. Im Hohljoch ist der größte Teil des Aufstiegs geschafft, allerdings geht es jenseits erst einmal leicht bergab: An der ersten Serpentine des Fahrwegs verlassen wir diesen nach links auf einen Steig, der recht steinig das gesamte Kar ausquert. Am Anfang noch leicht fallend, sodass wir insgesamt etwa 100 Höhenmeter verlieren, zum Schluss wieder ansteigend, geht es durch Blockgelände hinauf ins Spielissjoch. Hier wendet man sich nach rechts auf dem Fahrweg hinauf zur nahen Falkenhütte. Das Haus steht an einem der schönsten Orte im Karwendel mit einem wunderbaren Blick auf die Laliderer Wände. Etwa fünf Kilometer lang sind die Wandfluchten der Nördlichen Karwendelkette, die man hier überblickt. Auch die Innenausstattung der Falkenhütte ist sehr schön. Seit 2015 steht die Hütte daher zum Teil unter Denkmalschutz.

Wer nicht denselben Weg zurückgehen möchte, dem sei die Runde über den Kleinen Ahornboden empfohlen: Von der Falkenhütte kürzt man am besten nordwestlich auf dem Fußweg ab zum Fahrweg, der von den Ladizalmen heraufkommt. Leichter, aber länger ist der Weg, wenn man auf dem Fahrweg zurück ins Spielissjoch geht und auf ebendiesem Fahrweg zu den Almen. Der Straße folgt man ab den Ladiz­almen im weit gezogenen Linksbogen hinab zum Kleinen Ahornboden mit dem Hermann-von-Barth-Denkmal. Die Landschaftseindrücke suchen auch hier ihresgleichen: Die Felswände sind nicht weniger beeindruckend als am Großen Ahornboden, die Fläche des Almbodens ist zwar kleiner, dafür ist es hier wesentlich ruhiger als dort.

Am Kleinen Ahornboden biegt man rechts ab auf eine breite Forststraße, die durch das gesamte Johannestal führt. Wer schmale Fußwege bevorzugt, kann schon bald die Straße nach links verlassen und so ein paar Serpentinen abkürzen und an der zweiten folgenden Serpentine wiederum nach links abzweigen. Diese und alle folgenden Fußwegvarianten sind meist markiert. Wichtig ist im Bereich der verfallenen Johannestal-Niederlegeralm, der Forststraße über die Brücke nach rechts über den Bach und weiter auf der Straße zur Brücke über den Rißbach zu folgen. Der Weg links am Bach zum Herzoglichen Alpenhof macht wenig Sinn, da das Gasthaus bis auf Weiteres geschlossen ist. Mit dem Bergsteigerbus gelangt man zurück zum Ausgangspunkt bzw. zurück Richtung Lenggries, wenn man mit öffentlichen Verkehrsmitteln angereist ist.

Touren-Charakter

Einfache Tour auf Wanderwegen und im Abstieg auf einer Forststraße, nur kurze Passagen sind steinig.

Ausgangspunkt

Parkplatz in der Eng

Endpunkt

Parkplatz Johannestal, Bushaltestelle

MautstraßeÜber die Öffnungszeiten der Mautstraße informieren. In der Regel öffnet diese erst ab Mai und schließt Ende Oktober, selbst wenn dann noch kein Schnee liegt (www.mautstrasse-hinterriss-eng.at).

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