JBerg-Verlag
Wanderbuch
wandern

Wandern Silberregion Karwendel: Lamsenjochhütte

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:30 Std.
Länge:
11 km
Aufstieg:
750 m
Abstieg:
750 m

Traditionshaus unter der Lamsenspitze. Dort wo drei Karwendeltäler zusammentreffen, unter den Wänden von Lamsenspitze, Steinkarlspitze und Hochnissl, steht die Lamsenjochhütte. Das gemütliche Traditionshaus ist selbst dann einen Besuch wert, wenn man nicht auf einen dieser Gipfel steigen will.

Rast mit Karwendelblickwandern, mittel
Rast mit Karwendelblick© Andrea Strauß
Beschreibung

Durch jedes der drei Täler – Binsgraben, Falzthurntal und Stallental – führt ein möglicher Aufstieg zur Lamsenjochhütte. Während das lange Stallental hauptsächlich von Bikern genutzt wird, steigen die Wanderer sowohl aus dem Falzthurntal wie auch über die Binsalm gerne auf. Beide Wege führen in gut zwei Stunden zur Hütte.

Der Weg über die Binsalm mag etwas abwechslungsreicher sein und wird hier beschrieben – das ist natürlich Geschmackssache. Von den Parkplätzen in der Eng zweigt man schon gleich am Beginn der gesperrten Straße zu den Engalmen nach der Brücke über den Bach, nach links zur Binsalm ab und verlässt den meist regen Spaziergängerstrom zu den Engalmen.

Auf einem schmalen Fußweg steigt man in einigen Serpentinen auf, bis man auf die Almstraße trifft. Auf dieser Almstraße überwindet man in wechselnder Steilheit die restlichen Höhenmeter zur bewirtschafteten Binsalm. In dem stattlichen Haus kann man einkehren und auch übernachten.

Von der Binsalm geht es über Wiesengelände nach Osten hinauf und in ein Tälchen, an dessen Ende sich der Fußweg verzweigt: Links geht es in den Binssattel, rechts ins Westliche Lamsenjoch und zur Lamsenjochhütte. Nach einem kurzen Abschnitt durch Latschen wird das Gelände bald wieder freier und der Weg führt durch schöne Blumenwiesen ins Westliche Lamsenjoch, das bereits einen schönen Blick nach Südosten gewährt. Hier mündet von links auch der Steig von der Hahnkamplspitze ein.

Auf einem Querweg geht es nun durch die steile Flanke nach Südosten hinüber Richtung Lamsenjochhütte. Bald sieht man die vielen Serpentinen des Falzthurnanstiegs und kann vor allem an heißen Augustwochenenden diejenigen bemitleiden, die im Schuttkar noch einen weiten Weg vor sich haben. Vom Querweg selbst sind es dagegen kaum mehr Höhenmeter, die Lamsenjochhütte liegt fast gleichauf und ist bald mühelos erreicht.

Der Rückweg erfolgt auf dem Anstiegsweg. Wer noch Zeit hat, dem sei entweder beim An- oder Abstieg der Abstecher über die Hahnkamplspitze empfohlen. Im Abstieg wendet man sich dazu im Westlichen Lamsenjoch nach rechts und steigt auf einem schmalen Pfad durch Latschen über den Südrücken auf bis zum Gipfel. Jenseits geht es über den Nordwestrücken in den grünen Binssattel hinab und in einigen Serpentinen auf etwas rutschigem Weg bis zur erwähnten Verzweigung oberhalb der Binsalm.

Touren-Charakter

Teils auf einer Almstraße, überwiegend auf schmalen Steigen, teils etwas rutschig

Ausgangspunkt

Parkplatz in der Eng

Endpunkt

Parkplatz in der Eng
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