JBerg-Verlag
Wanderbuch
wandern

Wandern Silberregion Karwendel: Die »andere« Fleischbank

Anspruch:
mittel
Dauer:
06:00 Std.
Länge:
13 km
Aufstieg:
1150 m
Abstieg:
1150 m

Gegenüber der Hauptkette. Im grünen Teil des Karwendels liegt dieser weitgehend unbekannte Gipfel mit dem großen Namen. Mit seinem Namensvetter im Kaisergebirge hat er nichts gemein, statt Kletterei erwartet einen hier eine tolle Aussichtswanderung.

Beschreibung

Vom Parkplatz am Beginn der Mautstelle durchs Rißtal geht man noch etwa einen Kilometer auf der Straße taleinwärts, bis kurz vor der Brücke bei der Fuggerangeralm links ein beschilderter Fußweg zur Fleischbank abzweigt. Dieser führt sogleich über den Bach und leitet in vielen Serpentinen den licht bewaldeten Hang hinauf. Auf einer Höhe von 1400 Metern quert der Weg den Schönalplgraben nach links aus und es geht weiter zum Jagdhaus Steilegg. Auf dem Hauptweg Richtung Nordosten bleibend, gelangt man in Serpentinen die Latschenflanke hinauf und kommt schließlich auf den Kamm, der vom Schön­almjoch zur Fleischbank zieht; hier hält man sich rechts. Wenig später erreicht man den Westgrat der Fleischbank, wo sich der Weg verzweigt (unscheinbar). Man wählt die Pfadspuren direkt am Grat, die unschwierig hinaufführen zu der Wiesenfläche am Fleischbankgipfel, einem wunderbaren Rastplatz mit weitläufigen Almmatten und großem Panorama.

Der Abstieg und Rückweg ist am schönsten über den Ostgrat. Man steigt anfangs flach und zuletzt über einen steilen Hang hinab ins Joch zwischen Fleischbank und Hölzelstaljoch. Hier kommt von Norden der Weg von der Tölzer Hütte über den Baumgartensattel herauf und man hält sich geradeaus weiter Richtung Plumssattel. Der Südhang des Hölzelstaljoches wird ausgequert, ebenso wie der Hang unter dem Grasbergjoch. Der Graben, der zwischen den beiden Gipfeln herabzieht, wird über eine kurze versicherte Stelle überwunden.

Schließlich führt der Pfad auf der Nordostseite durch Almgelände zum Grasbergsattel mit der Grasbergalm abwärts. Auf der Almstraße steigt man nun in vielen Serpentinen ab. Diese leitet zuerst kurz nach Westen, bevor sie deutlich an Höhe verliert. Nahe der Kreuzbrücke wird die Straße in die Eng erreicht. Mit dem Bus oder zu Fuß geht es zurück zum Ausgangsort.

Touren-Charakter

Schmale Steige, im Abstieg von der Fleischbank steile Grasflanke, am Graben zwischen Hölzelstaljoch und Grasbergjoch kurz versichert

Ausgangspunkt

Parkplatz an der Mautstelle Hinterriß

Endpunkt

Parkplatz an der Mautstelle Hinterriß

Bergsteigerbus

Vorab über die Busfahrzeiten informieren, der Bus fährt werktags nur zweimal und am Wochenende dreimal täglich (www.rvo-bus.de).

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.