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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Schwarzwald: Zum Wittenschwander Klosterweiher

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
9 km
Aufstieg:
400 m
Abstieg:
400 m

Überraschende Weitblicke im Süden. Wer nach Dachsberg fährt, wird sich vor Ort wundern: In der Gemeinde Dachsberg gibt es Urberg, Wittenschwand, Wolpadingen und Wilfingen - an einen Ortsteil Dachsberg hat während der Besiedlung des Hotzenwalds aber niemand gedacht. Nicht gedacht hätten wir auch, welch schöne Ausblicke die Runde über Urberg zum Klosterweiher bietet.

Beim Bildsteinfelsen öffnet sich die Sicht über das malerische Albtal.wandern, mittel
Beim Bildsteinfelsen öffnet sich die Sicht über das malerische Albtal.© Annette Freudenthal, Lars Freudenthal
Beschreibung

Vom Parkplatz in der Rathausstraße spazieren wir das kurze Stück hinunter bis zur Kreisstraße. Dort halten wir uns rechts, überqueren den Schmiedebach und zweigen im Bereich der Bushaltestelle »Wittenschwand/Wasenhof« links in den Arnoldslochweg ab. Damit folgen wir auf diesem ersten Stück der Wanderung der gelben Raute.

Unterhalb von Wittenschwand überqueren wir beim Arnoldsloch den Schmiedebach ein zweites Mal – allerdings mit dem Unterschied, dass er nunmehr Mühlebächle heißt.

Zum Bildsteinfelsen

Nach gut zwei Kilometern erreichen wir über die Ortsverbindungsstraße Oberbildstein. Beim nächsten Wegweiser biegen wir scharf links ab und folgen weiter der gelben Raute Richtung Höll. Glich die Wanderung bisher einem Spaziergang, kommen wir auf den nächsten Metern bald ins Schwitzen – bis zu 24 Prozent beträgt die Steigung auf der Ortsstraße!

In Sichtweite von Höll ist das Schlimmste aber auch schon geschafft, und wir können rechts auf einen weniger steilen Pfad abzweigen. Einen knappen halben Kilometer weiter ist der Bildsteinfelsen erreicht. Außer einer schönen Aussicht über das Albtal und über Immeneich zu den weiter südlich gelegenen Bergrücken gibt es beim Bildsteinfelsen auch eine Info-Hütte mit Schautafeln über die Mineralien, die Lagerstätten und die Geschichte der Erzgruben bei Urberg. Von Bedeutung war hier insbesondere der Ruprecht-Erzgang, wo Silber und Blei gewonnen wurde.

Alpenpanorama und Klosterweiher

Beim Aussichtsfelsen beschreibt der Wanderweg eine Linkskurve, ehe er beim Goldenhof in eine Straße übergeht, auf der wir nach Inner-Urberg kommen. In dem beschaulichen Dorf befindet sich die längste überdachte Tränke, die wir bisher im Schwarzwald entdeckt haben. Der Wanderweg führt direkt daran vorbei.

Über die Straße Gass und den Scheibenrainweg verlassen wir Inner-Urberg. Oberhalb des Ortes lohnt sich ein Abstecher zur Panoramatafel Urberg.

Zurück auf dem Wanderweg, folgen wir der gelben Raute über Bengelbruck – dort links – bis nach Horbach. Oberhalb von Horbach treffen wir auf den Schluchtensteig. Dieser führt uns über eine weitere Anhöhe mit Alpenpanorama zum Klosterweiherhof. Der Klosterweiher wurde im 18. Jahrhundert als Fischweiher des Klosters in St. Blasien angelegt. Der idyllische Stausee gehört heute zum Klosterweiherhof.

Von dem Weiher sind es dann nur noch wenige Hundert Meter bis nach Wittenschwand, wo diese kurze und abwechslungsreiche Runde nahe einer Kapelle wieder am Parkplatz in der Rathausstraße endet.

Touren-Charakter

Mit mehreren fordernden Anstiegen garnierte Runde, wenig frequentiert und mit sehr schönen Ausblicken

Beste Jahreszeit

April bis November

Ausgangspunkt

Parkplatz in der Rathausstraße von Wittenschwand (915m)

Endpunkt

Parkplatz in der Rathausstraße von Wittenschwand (915 m)

Route

Wittenschwand - Bildsteinfelsen 1Std. - Panoramatafel Urberg 40Min. - Klosterweiher 1Std. - Wittenschwand 20Min.; insgesamt 3Std.

Höchster Punkt

Anhöhe Hölzle (1030 m) nördlichvon Urberg
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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
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