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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Schwarzwald: Zum Ölberg über dem Hexental

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:45 Std.
Länge:
9.9 km
Aufstieg:
330 m
Abstieg:
330 m

Die Wanderung führt über die Kapelle auf dem Ölberg, die an aussichtsreicher Stelle oberhalb von Ehrenkirchen steht. Steinzeitliche Höhlen in der Felswand über Gütighofen, plätschernde Bäche und das französisch anmutende Schloss Bollschweil liegen ebenfalls am Weg.

In den Reben oberhalb von Ehrenstetten wandern, leicht
In den Reben oberhalb von Ehrenstetten© Rainer D. Kröll
Beschreibung

Der Wegverlauf 

Die Wanderung beginnt an der spätgotischen Wallfahrtskirche  St. Mariä Himmelfahrt in Ehrenkirchen, die im 16. Jahrhundert erbaut wurde. Der Turm stammt jedoch bereits aus dem 13. Jahrhundert. Im Kirchenraum imponieren die Statuen der Zwölf Apostel. Links neben der Kirche führt eine Treppe hinauf auf den Ölbergweg, dem wir nach rechts an den Kreuzwegbildern entlang folgen. Wir sind jetzt auf dem Markgräfler Wiiwegli und auf dem Jakobsweg. Etwa 100 Meter nach der Kirche lässt sich die nächste Kehre nach links in einer treppenförmigen Wasserrinne abkürzen. Wieder auf dem Ölbergweg gehen wir geradeaus hoch zur Ölbergkapelle  (0:20 Std.). Der Blick von hier reicht bis in den Schwarzwald und in die Vogesen. Unter uns liegen Kirchhofen und Ehrenstetten, die zu einer Gemeinde mit dem Namen Ehrenkirchen zusammengefügt wurden. Nach Nordwesten schauen wir ins Hexental bis nach Bollschweil.

Oberhalb der Kapelle nehmen wir nach 150 Metern, an der Gabelung mit dem Wegkreuz, den rechten Abzweig. Der Weinbergweg läuft an einer Ruhebank mit einem alten Feldahorn vorbei und weiter am Waldrand entlang. Vor einer Linkskurve im Wald leuchten die Gebäude des Kalksteinbruchs und Kalkwerks durch das Blattwerk. Hier steigen wir geradeaus auf einem engen Pfad durch Unterwuchs den Hangrücken hinunter. Unten gehen wir vor der Wiese rechts an den Felswänden entlang. Am Feld­rand laufen wir weiter und nach 100 Metern über den Bach. Wenig später stehen wir unterhalb der Teufels­küche  (1:00 Std.) – Höhlen, die schon in der Steinzeit bewohnt waren. Einige dieser Höhlen und Halbhöhlen lassen sich erkunden.

Nun gehen wir wieder zurück über den Steg, dann links unten am Feld bis zur Gewerbestraße, auf der wir links weiterwandern. Nach 100 Metern biegen wir rechts in die Kuckucksbadstraße ein und nach 40 Metern links in das Sträßchen Am Bergwerk, das oberhalb der Häuser entlangführt. An einem asphaltierten Weinbergweg gehen wir links aufwärts und am Waldrand rechts mit dem Wegweiser »Rund um Bollschweil« den Hohlweg hinunter. Unten am Waldrand wandern wir links Richtung Sportgelände Bollschweil, an einer Talwiese und dem Schulbach entlang. An einer Wegspinne überqueren wir den Schulbach nach rechts und bleiben rechts auf dem ebenen Elsbergrandweg. Bei den Sportanlagen gehen wir geradeaus über die Wiese auf den Steg über den Eckbach   (2:00 Std.) und weiter über die nächste Wiese bergan. Weiter oben queren wir das Asphaltsträßchen An der Langackergasse, wandern geradeaus in den Wald hinein, weiter auf dem Kiesweg zum Friedhof und hoch zum schönen Spielplatz.

Nun gehen wir geradeaus weiter auf dem Ölbergweg, überqueren die General-von-Holzing-Straße auf den Fußweg, der über die Möhlin leitet und wandern auf die Kirche von Bollsch­weil zu. Der Ort Bollschweil wird erstmals im Jahr 838 in einer Urkunde des Klosters St. Gallen erwähnt. 1087 gründete Ulrich von Zell ein Nonnenkloster in Bollschweil, das aber 1115 nach Sölden verlegt wurde.

Nach dem Rathaus Bollsch­weil  (2:15 Std.) laufen wir rechts auf der Hexentalstraße zum Schloss Bollschweil hinunter. Das Bollschweiler Schloss mit seiner französischen Atmosphäre steht an der Stelle einer alten Wasserburg und wurde Ende des 18. Jahrhunderts erbaut. Es ist heute noch im Besitz der Familie von Holzing-Berstett. Hinter der Schlossmauer gehen wir vor dem Haus Nr. 39 nach links in die Wiesen hinunter. Am tiefsten Punkt wandern wir mit der Markierung roter Adler auf gelbem Grund nach rechts auf den Zähringer Pfad. Am Waldrand überqueren wir den Griesbach, und auf einer Waldstraße wandern wir nach rechts zur Schopbachhütte  (3:00 Std.), deren Brunnen sehr gut für eine schattige Pause geeignet ist.

Nach der Hütte geht es weiter geradeaus auf dem Bettlerpfad Richtung Staufen. In den Wiesen stoßen wir auf den Ehrenstetter Ahbach, vor dem wir rechts abbiegen. An einer Kreuzung überqueren wir die Hexentalstraße und auf einem Steg die Möhlin. Weiter geht es geradeaus neben dem Zaun hinauf, dann nach links auf dem Wii­wegli mit der Markierung rote Raute an der Möhlin entlang und an einer Gabelung rechts. Der Weg wird zu einem kleinen Pfad im Steilhang und endet in der Kehre des Ölbergwegs mit den Kreuzwegstationen. Nach ein paar Metern rechts stehen wir vor dem historischen »Himmelsstäpfele«, einer langen Steintreppe zwischen den Trockenmauern in den Weinbergen. Nun sind es an den Kreuzwegbildern entlang nur noch 200 Meter hinunter bis zur Treppe, die links zur Wallfahrtskirche  (3:45 Std.) zurückführt.

Die Teufelsküche am Ölberg

Bei der Teufelsküche am Ölberg über Gütighofen handelt es sich um mehrere kleine Höhlen in den Kalksteinfelsen. Die natürlichen Kavernen wurden teilweise von Menschen vergrößert. Während der Steinzeit vor 35 000 Jahren sollen dort Rentierjäger gehaust haben. Einige der Höhlen sind leicht erreichbar, andere nur über Seile oder Leitern. Die Haupthöhle liegt in zehn Meter Höhe in einer Steilwand. Auch Mauerreste einer Burg sind bei der Teufelsküche noch zu finden.

Touren-Charakter

Anfangs mäßiger Aufstieg auf den Ölberg, sonnige und schattige Wege im Wechsel

Ort

Ehrenkirchen

Ausgangspunkt

Kirche St. Georg in Ehrenstetten, Parkplatz 80 Meter südöstlich (GPS: N47°54'51.9' E07°45'15.7')

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