Wandern Schwarzwald: Von Heitersheim nach Betberg

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Der Wegverlauf

Vom Bahnhof Heitersheim  starten wir auf der Eisenbahnstraße neben dem Sulzbach in Richtung Osten zur Ortsmitte von Heitersheim. Unterwegs überqueren wir an einem Kreisverkehr die B 3 und kommen dann an einem weiteren Kreisverkehr mit dem Standbild des Gottes Amor in der Mitte an das schmucke Alte Rathaus  (0:30 Std.) mit neogotischer Fassade. Das spätbarocke Stadtwappen stammt von 1847.

Rechts, kurz vor dem Kreisverkehr, wandern wir das Basler Gässle hoch, das weiter oben In der Ziegelei heißt. An einer T-Kreuzung gehen wir links die Straße Am Lehenbühl hoch und an einer weiteren T-Kreuzung rechts in die Weinbergstraße. Nach 400 Metern müssen wir rechts zum Feldrand hinunter, an dem wir dann links entlang weiterlaufen. Am Wegweiser mit dem Namen »Semmler« gehen wir rechts und an dem Kirschbaum wieder links auf Seefelden zu. In Seefelden schlendern wir auf der Schulstraße an einigen Bergarbeiterhäusern für das Kalibergwerk vorbei. An einer Kreuzung biegen wir nach links in die Betberger Straße ein. Nach dem Winzerhaus Seefelden und vor dem Häuschen mit den lila Fensterläden steigen wir rechts den Weinbergweg hoch und dann wieder abwärts.

Vor einer Kehre wandern wir nach rechts den Grasweg hinunter nach Buggingen. Nach den Tennisplätzen gehen wir nach links in die Seefelder Straße, die dann später Bergstraße genannt wird. Wer Interesse an dem Kalibergbaumuseum hat, geht rechts in die parallel verlaufende Hauptstraße und hinüber zur Hausnummer 14. Die Geschichte des Kalibergbaus ist mittels Schautafeln, Vitrinen, historischen Originalaufnahmen und Exponaten ausgestellt. Es gibt auch einen Besucherstollen. Das Museum ist nur sonntags von 15–17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.

Danach verlassen wir die Bergstraße in die Badergaß  (1:50 Std.) nach links. An einer Y-Kreuzung in der tief eingeschnittenen Lösshohlgasse halten wir uns links und steigen weiter aufwärts in die Weinberge. Oben angekommen wandern wir mit schöner Aussicht geradeaus auf die Häuser von Betberg zu. An der Friedhofsmauer findet sich eine Treppe hinauf zur Betberger Kirche  (2:30 Std.), der ältesten Kirche des Markgräflerlandes. Im 8. Jahrhundert wurde das romanische Gotteshaus von einem alemannischen Adligen erbaut und Betberg diente ihm als Herrensitz. Der spätgotische Chor hat schöne Fenster in Steinmetzarbeit mit alten farbigen Glasfenstern.

Auf der anderen Seite des Friedhofs führt wieder eine Treppe hinab zu einem Brunnen. Geradeaus gehen wir auf der Malteserstraße in Richtung Heitersheim. 100 Meter nach dem letzten Haus nehmen wir den linken Abzweig mit dem grünen Radwegschild. Wir sind jetzt auf dem Markgräfler Römerweg unterwegs. In Heitersheim laufen wir auf der Honiggass ein. An der Honiggassbrücke gehen wir vor dem Sulzbach rechts und kommen an einer weiteren Brücke an die empfehlenswerte SulzbachStraussi  (3:30 Std.), die zu einer langen, gemütlichen Einkehr lockt.

Von der Sulzbach-Straussi geht es weiter über die Brücke Im Schlossbuck hoch hinauf zum Malteserschloss. Das Schloss Heitersheim ist eines der schönsten Schlösser im Markgräflerland. Es war sowohl Residenz des Reichsfürsten als auch Sitz des Priors des Malteserordens. Ringmauern und Gräben der einstigen Wasserburg sind noch erkennbar. Später wurde die Wasserburg zu einer repräsentativen Schlossanlage ausgebaut. Heute besitzt der Orden der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul die Anlage. Sehenswert sind das Museum und auch der Schlosspark, von dem aus ein Weg zur römischen Villa Urbana  (3:45 Std.) hinüberführt. Die unter einem modernen Glasgebäude geschützte römische Villa ist vielleicht die wichtigste Sehenswürdigkeit der Gegend. Ihr gegenüber liegt das Freibad.

Am besten gehen wir wieder den Schlossbuck hinunter und wandern am ruhigen Sulzbach nach rechts bis zum Alten Rathaus  (4:20 Std.). Wir bleiben auch nach dem Rathaus weiter am Bach, der uns zum Bahnhof Heitersheim  (4:50 Std.) zurückbringt.