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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Schwarzwald: Von Badenweiler auf den Blauen

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
13.3 km
Aufstieg:
730 m
Abstieg:
730 m

Der aussichtsreiche Blauen ist zwar mit dem Auto erreichbar, aber der Aufstieg durch ausgedehnte Wälder und an romantischen Felsen und Picknickplätzen vorbei erfreut den Wanderer. Das Berghaus Blauen lädt zur Rast, bevor es über den Prinzensitz wieder nach Badenweiler zurückgeht.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Der Startpunkt der anspruchsvollen Wanderung ist der Schlossplatz im Zentrum von Badenweiler. Autofahrer parken 300 Meter oberhalb in der Friedrichstraße oder auf dem Parkplatz Süd an der Kandener Straße. Das Gebäude an der Ecke Friedrichstraße und Blauenstraße ist das Großherzogliche Palais der Markgrafen von Baden, das im Jahr 1587 im Baustil der Neorenaissance errichtet wurde. Wir gehen am Palais vorbei durch den schönen Park. Am oberen linken Ende der Grünanlage treten wir auf die Blauenstraße und gehen an der nächsten Kreuzung in spitzem Winkel nach links in die Moltkestraße. An der Y-Kreuzung nach dem Hotel Fini-Resort wandern wir rechts in den Wald hoch – Richtung Blauen – mit der Markierung blaue Raute. Nach 300 Metern wenden wir uns links und kommen auf einen freien Platz. Hier wurden in römischer Zeit aus dem Quarzriff Erze gewonnen und zu Blei vergossen. Oberhalb des Platzes steht die Hütte Sophienruhe – ein beliebter Aussichtspunkt. Großherzogin Sophie von Baden verweilte während ihrer Kuraufenthalte gerne an dieser Stelle.

Beim romantischen »Altemannfels« stoßen wir wieder auf ein Quarzriff. Dort verläuft auch ein geologischer und bergbaugeschichtlicher Wanderweg, an dem Informationstafeln Einblicke in die Geschichte und Geologie des Bergbaus von Badenweiler geben. Am verträumten Rastplatz »Alter Mann« gehen wir vor der Hütte links und an einer Kreuzung mit Ruhebank rechts. Bald kommen wir zur Prinzensitzhütte (1:30 Std.), hinter der wir nach links, nun mit der gelben Raute, weiter aufsteigen. An einer unmarkierten Stelle ohne Wegweiser wählen wir den rechten Pfad weiter aufwärts – an einem Bergahorn finden wir einen verblassten blauen Strich. Weiter oben taucht dann wieder die gelbe Raute auf. An der Hütte Belchenblick wandern wir links vorbei und weiter in langen Serpentinen bergauf. Am Aussichtsplatz auf dem Wankerfels gehen wir links und an einer T-Kreuzung geradeaus, ab hier wieder mit der blauen Raute Richtung Blauen.

Wir queren die Blauenstraße und halten uns an mehreren Abzweigen vorbei streng an die blaue Raute. An einer Kreuzung im Wald wandern wir nun nach rechts auf dem mit roter Raute ausgezeichneten Westweg Richtung Blauenturm. Wir stoßen auf die Blauenstraße und folgen ihr für 150 Meter aufwärts. Nun verlassen wir die Straße und gehen geradeaus zum Blauenturm hinauf, der eine unvergleichliche Aussicht bietet. Dann steigen wir zu unserer verdienten Pause im Berghaus Hochblauen (3:00 Std.) ab.

Nach der Rast laufen wir die Blauenstraße hinunter bis zur Linkskurve, in der wir rechts auf unserem Aufstiegsweg wieder absteigen. Weiter unten queren wir wieder die Blauenstraße und kommen auf bekanntem Weg am Wankerfels und an der Belchenblickhütte vorbei. Etwa 100 Meter unterhalb der Prinzensitzhütte (4:20 Std.) halten wir uns jetzt aber rechts mit der gelben Raute Richtung Badenweiler. Nach 30 Metern nehmen wir den kleinen Pfad links hinunter. In Serpentinen steigen wir durch den Wald hinab, gehen an einem Waldweg rechts und überqueren noch einmal die Blauenstraße. Nach kurzer Zeit stoßen wir wieder auf den Weg, den wir beim Aufstieg genommen haben. An der nächsten Kreuzung geht es nach rechts, und wir sind wieder an der Hütte Sophienruhe mit der schönen Aussicht. 

Unten am Waldrand, an der Kreuzung beim Hotel Fini-Resort, gehen wir nun aber geradeaus weiter in die Moltkestraße und dann links in die Hochwaldstraße, die in die Blauenstraße führt. Vor dem Großherzoglichen Palais sind wir dann wieder am Schlossplatz (5:00 Std.) ,unserem Ausgangspunkt.

Gegenüber steht das Wahrzeichen Badenweilers, die Ruine der Burg Baden. Vielleicht steigen wir ja noch auf den Bergfried der Ruine hoch, denn dort oben besticht die unvergleichliche Panoramasicht. Zwischen den Mauern sind verschiedene Räume mit unterschiedlichen Fensterformen erkennbar. Bereits Römer und Alemannen hatten den Burgberg befestigt. Ab 1122 schützten die Zähringer von der Burg aus ihren Silberbergbau. In der Folgezeit gab es mindestens zehn Besitzerwechsel. Die Welfen, die Staufer, die Grafen von Freiburg, die Fürstenberger und die Habsburger sind die bekanntesten. Zuletzt war die Burg im Besitz des Markgrafen von Hachberg- Sausenberg und ab 1503 der Markgrafen von Baden. 1678 wurde die Burg im Holländischen Krieg von den abrückenden Franzosen gesprengt; danach wurde sie nicht wieder aufgebaut. Eventuell besuchen wir noch den Gutedelgarten hinter der Burg Baden oder entspannen uns in der Cassiopeia Therme.

Gutedel

Im Markgräflerland trinkt man gerne Gutedel, denn hier befindet sich eines der bedeutendsten Anbaugebiete dieser sehr alten Rebsorte. Seit 5000 Jahren ist der leichte, fruchtige und trocken ausgebaute Weißwein beliebt. Der Gutedel ist bekömmlich und immer gut, wie der Name schon sagt. Am westlichen Ende des Kurparks zeigt der Gutedelgarten auf einem uralten Rebgelände über 70 verschiedene Gutedel-Variationen. Der Reben-Schaugarten ist durch einen Panoramaweg erschlossen.

Touren-Charakter

Steiler und langer Auf- und Abstieg auf schattigen Waldwegen und Pfaden

Ort

Badenweiler

Ausgangspunkt

Schlossplatz in Badenweiler, parken in der Friedrichstraße (GPS: N47°47'57.8' E07°39'58.8')

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.