Wandern Schwarzwald: Vom Hexental auf den Schönberg

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Der Wegverlauf

Die Wanderung beginnt im Freiburger Stadtteil Vauban. Autofahrer parken an der Solargarage Vauban in der Merzhauser Straße. Von der Trambahnhaltestelle am Paula-Modersohn-Platz  gehen wir die Vauban­allee in östliche Richtung. Nach der Rahel-Varnhagel-Straße wandern wir links zwischen den Wohnblöcken hindurch und über den Dorfbach, dem wir nach links folgen. Danach stoßen wir auf die Straße Am Reichenbach und gehen geradeaus in die Straße Im Ried. Am Ende der Straße wenden wir uns nach rechts auf den Schlossweg, der dann später Im Grämeracker heißt.

Etwa 20 Meter nach der Kreuzung mit dem Friedhofweg steigen an dem Steinkreuz rechts ein Fußweg und Treppen zwischen den Häusern hoch. Am Ende der Treppen gehen wir vor der Obstwiese links auf dem asphaltierten Schlangenweg in Serpentinen hoch. In den Weinbergen öffnet sich bereits der Blick über Vauban und das Hexental. In der zweiten Rechtskehre nehmen wir links den kleinen Fußweg durch die Reben. Am Weinbergweg gehen wir rechts und nach zehn Metern links zur Kapelle  (0:30 Std.) »Heiligtum der Berufung«.

Wir wandern links an der Kapelle vorbei und rechts die Schlosssteige hinauf. An der Schlossmauer entlang kommen wir zum oberen Eingang zum Jesuitenschloss  (0:40 Std.). Wir durchqueren das Schloss und genießen am unteren Tor die Aussicht über Freiburg. Die Jesuiten erhielten das Gut 1635 von der Familie Schnewlin-Bernlapp als Schenkung, 1773 fiel es an Vorderösterreich. Heute ist das Weingut der Freiburger Heiliggeistspitalstiftung im Schloss ansässig. Der hervorragende Aussichtsplatz ist beliebter Ausflugsort der Freiburger. Die »Probierstube« und die »Zunftstube der Rebleute zur Sonne« laden zur Einkehr. Nach dem unteren Tor wandern wir nach links Richtung Schönberg über Wiesen weiter hinauf.

Am ersten Abzweig steigen wir rechts nun steiler aufwärts. Aus der langen Schlehenhecke klingen verschiedenste Vogelstimmen im geschäftigen Brutgeschehen. Oben am Waldrand gehen wir jetzt auf fast ebenem Waldweg nach links für einige Zeit im schattigen Laubwald. An der Wiese bleiben wir geradeaus Richtung Dürrstein. Hier könnte am Abzweig Schönberg  (1:00 Std.) die Tour auf den Schönberg verlängert werden.

Der 644 Meter hohe Schönberg ist gewissermaßen der Hausberg von Ebringen. Fundstücke von Mammut- und Wollnashornknochen sowie Faustkeile und Speerspitzen zeigen die frühe Besiedelung des Schönbergs. Im Dreißigjährigen Krieg war der Schönberg Schauplatz der Schlacht bei Freiburg. Zwischen 1935 und 1942 betrieb man im Mösleschacht Erzabbau. Heute ist der Schönberg ein beliebtes Ausflugsziel für Naturliebhaber.

Herrlich ist der Blick hinunter in das schöne Hexental. An einer Y-Kreuzung wandern wir links hinunter und an der T-Kreuzung wieder links. Nach fast 200 Metern gehen wir an der T-Kreuzung rechts hinunter. Der Weg wird zur Straße Am Schönberg und führt am alten Gasthaus Adlerburg vorbei Richtung Rathaus und Kirche. Unten an der Dorfstraße gehen wir entlang des Dorfbachs nach links am Restaurant Zur Stube vorbei. An der ersten Brücke steigen wir über den Bach und gehen auf der anderen Seite weiter zum Rathaus  (1:40 Std.) der Gemeinde Au.

Ab dem Rathaus führt nun der Elmar-Bitzenhofer-Weg entlang des plätschernden Dorfbachs weiter. Der Weg endet an einer Kreuzung mit rotem Steinkreuz und Brunnen. Hier schlendern wir geradeaus in die Alte Straße hinein, am Tennisclub Hexental vorbei. Meist begleitet uns die gelbe Raute. An einer Y-Kreuzung und dann an einer T-Kreuzung bleiben wir jeweils rechts auf der Alten Straße. Nach 40 Metern gehen wir links weiter auf der Alten Straße am Gasthaus Frohe Einkehr vorbei. An einer T-Kreuzung wandern wir links in die Alte Straße und an der Merzhausener Straße rechts an der Solargarage Vauban vorbei. Danach biegen wir links in die Vaubanallee und sind zurück am Paula-Modersohn-Platz  (2:10 Std.).

Geologie des Schönberg 

Das Schönbergmassiv ist ein Vorgebirge des Schwarzwalds. Im Süden liegt die Staufener Bucht und im Norden Freiburg. Im Westen erstreckt sich die Rheinebene. Der Schönberg ist als Scholle vom Schwarzwald abgetrennt und liegt in der Bruchzone des Oberrheingrabens. Verwerfungen, Grabenbrüche und Vulkanismus formten die Oberflächenstruktur. Es finden sich sogar zwei vulkanische Tuffschlote und ein Basaltgang. Desweiteren gibt es am Schönberg alte Tongruben. Im unteren Bereich ist das Massiv mit einer mächtigen Lössschicht bedeckt. Nur auf der Ostseite fällt der Schönberg steil in das Hexental ab.