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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Schwarzwald: Vertraute Weindörfer

Anspruch:
leicht
Dauer:
04:20 Std.
Länge:
13 km
Aufstieg:
310 m
Abstieg:
360 m

Gute Etiketten aus Laufen und Britzingen. Wiiwegli Etappe 4 Laufen und Britzingen im »Gutedel-Land« sind das Paradies für Weinliebhaber. Das Wiiwegli verläuft durch diese Rebflächen in den ersten Anhöhen des Schwarzwaldes mit Aussicht bis in das mit südlichem Flair gesegnete Müllheim.

Beschreibung

Zum Wasserbehälter

Vom Marktplatz in Sulzburg starten wir auf der Hauptstraße nach Westen durch das stimmungsvolle mittelalterliche Stadttor. Oben ist das Stadtwappen zu sehen, auf dem ein Bergmann in einen Stollen einfährt.120 m nach dem Stadttor gehen wir links in den Kappellenmattenweg über den Fliederbach und vor einer großen Holzscheune nach links auf den Wiesenweg. In der Folge verläuft der Weg am Waldrand aufwärts bis zu einer Kreuzung, an der rechts der Wasserbehälter steht. Die Aussicht reicht hier über die Rheinebene mit ihren Dörfern bis zum Castellberg im Norden.

Zur Kapelle in Muggardt

Nach dem Wasserbehälter wandern wir rechts hinunter in Richtung Muggardt. Etwa in der Mitte der abschüssigen Strecke biegen wir nach links in das Rebenmeer ein. Rechts unten liegt das Weindorf Laufen. An einer T-Kreuzung am Waldrand laufen wir rechts abwärts und an einer Weggabel links wieder bergauf. An einer weiteren T-Kreuzung halten wir uns ebenso links aufwärts. Am Waldrand gehen wir schließlich rechts an einer offenen Blockhütte vorbei. Bevor der Weg den Waldrand verlässt, marschieren wir in spitzem Winkel links in den schattigen Wald hoch. An einer Weggabel bleiben wir rechts und kommen unterhalb des 250 Jahre alten Muggardter Rebhisli zu einem Aussichtsplatz über dem winzigen Dorf Muggardt. An der T-Kreuzung in Muggardt wenden wir uns nach rechts und erreichen die Kapelle in Muggardt.

Zur Kirche in Britzingen

In Muggardt bleiben wir stets auf der Hauptstraße, nehmen an einer Straßengabel nach dem Ort den linken Weg und spazieren dann geradeaus. Kurz vor der Landstraße L 125 steigen wir links auf dem schmalen Pfad den Wiesenhang hoch. An den ersten Häusern von Britzingen verlassen wir das Wiiwegli und gehen rechts in den Ort hinab. Dann laufen wir die zweite Straße links in den Ruländerweg. An einer T-Kreuzung wandern wir rechts und vor der Schule links in die Rebbergstraße. Diese knickt an der 3 Kirche in Britzingen nach rechts ab.Schon um das Jahr 700 n. Chr. gab es hier eine erste Holzkirche. Der Turm der heutigen Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert. Beachtenswert ist der Wandteppich im Innenraum. Die Kirche fundiert auf einer römischen Villa Rustica aus der Zeit um 150 n. Chr.

Zur Kreuzung am Römerberg

Die Rebbergstraße führt von der Kirche zur Markgräflerstraße hinunter, an der wir nach links weitergehen. Im Ortskern befinden sich schmucke denkmalgeschützte Winzerhöfe. Wie wäre es mit einem Kaffee im Britzinger Genossenschafts-Dorfladen Nach dem Gasthaus Hirschen wandern wir nach links im Hirzenweg aufwärts und gehen am Ende der Straße nach rechts in den Sonnholenweg. An einer Info-Tafel laufen wir nach rechts über den Ehebach und sind wieder auf dem ausgeschilderten Wiiwegli. Nach 30 m führt dieser nach rechts auf dem Wiesenweg weiter und quert schließlich die Schwärzestraße. Weiter oben in den Reben biegen wir an einer Wegkreuzung rechts abwärts und dann nach 50 m links. Unten liegt das kleine Weindorf Zunzingen. Bei der Gutsschänke Schneider gibt es ein Weinetiketten-Museum.An einem Pavillon wählen wir den ersten Weg links in den Wald hinauf. Die historische Spur ist gepflastert und führt nach Badenweiler hinüber. Im Wald bleiben wir an Abzweigen geradeaus und nehmen erst an einer Gabelung den rechten Weg. An der Kreuzung am Römerberg spazieren wir dann wegen der guten Aussicht rechts.

Zum Sportplatz Niederweiler

Der Weg verlässt den Wald und verläuft nun nach einer Gabelung, an der wir uns links halten, durch die Reben der Weinlage Römerberg, die Weinkennern ein Begriff ist. Hier öffnet sich auch die Aussicht zur Burg Baden in Badenweiler, unten Niederweiler und Müllheim. Über dem Rhein ist das französische Chalampé zu sehen.Nach einem Waldstück, an dessen unterer Ecke sich eine kleine Schutzhütte versteckt, verlassen wir den asphaltierten Weg und auch das Wiiwegli in spitzem Winkel nach links auf Niederweiler zu. An einer Wegverzweigung nehmen wir die mittlere Fahrspur. Vor uns steht nun die Burg Baden vor dem Blauen mit der Sendeantenne. An einer Kreuzung gehen wir auf Asphalt nach rechts und gleich noch einmal nach rechts. Bei einem Walnussbaum und einer Bank müssen wir in spitzem Winkel nach links hinunter und durch die Unterführung unter der Straße durch zum Sportplatz, an dem wir geradeaus bleiben.

Zur Frickmühle

Der kleine Fußweg bringt uns an den Klemmbach, dem wir nun nach rechts in Richtung Mühlengrund folgen. Gleich am ersten Steg steht auf der anderen Seite die 250 Jahre alte Klemmbachmühle, die heute eine romantische Weinstube und ein Café mit Terrasse ist.Schließlich müssen wir am zweiten Steg den Klemmbach überqueren und dann links an einem Haus vorbei zur Lindenstraße, auf der wir rechts nach Niederweiler hineinschlendern. Historische Häuser und stille Gässchen säumen den Klemmbach. Am Ende der Lindenstraße werden wir über den Bach geführt und setzen unseren Weg auf der Weilertalstraße fort. An der Straßenkreuzung bleiben wir geradeaus und kommen am Hotel Warteck vorbei. Nach dem Hotel wandern wir auf der Straße links und nach dem Klemmbach rechts den kleinen Fußweg aufwärts. Oben geht es vor dem Wasserbehälter nach rechts und wieder mit der Markierung Wiiwegli durch stille Streuobstwiesen auf Müllheim zu. An der Brunnmattenstraße verlassen wir das Wiiwegli wieder und folgen lieber dem Müllheimer Mühlenweg nach rechts. Nach der Brücke steht rechts die Mühle in der Erngupfe, die wohl älteste Mühle Müllheims mit der urkundlichen Nennung von 1238. Allerdings sind die jetzigen Gebäude nicht so alt.Wir gehen aber nach der Brücke links auf dem Fußweg am Klemmbach entlang und kommen an der nächsten Brücke zur links stehenden Frickmühle, die zu einem ansehnlichen Mühlenmuseum ausgebaut wurde.

Zum alten Rathaus

Weiter geht es in der historischen Webergasse am Klemmbach entlang. Hier stehen alte Gerberhäuser und Mühlengebäude. Nach der Querung der Östlichen Allee fällt das alte klassizistische Schlachthaus auf. Es wurde zur Entsorgung der Schlachtabfälle pragmatisch über den Klemmbach gebaut. Vor dem Hotel Stadthaus gehen wir links und dann rechts über den Marktplatz zum Markgräfler Museum im klassizistischen Blankenhornpalais. Darin wird Kunst, Literatur und Regionalgeschichte gezeigt. Interessant ist auch der Innenhof.Vor dem Museum spazieren wir rechts die Fußgängerzone hinauf an der Martinskirche vorbei, unter der Funde römischer Besiedelung gemacht wurden. Der Turm der Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert. Das letzte Haus in der Fußgängerzone auf der rechten Seite ist das Alte Rathaus, hinter dem die Bushaltestelle ist.

Touren-Charakter

Leichte Wanderung, meist sonnig, auf markierten Natur- und Asphaltwegen durch Weinberge und Wälder.

Beste Jahreszeit

Frühjahr und Herbst

Ausgangspunkt

Rathaus Sulzburg 337 m

Endpunkt

Altes Rathaus Müllheim 270 m

Route

Marktplatz Sulzburg – Wasserbehälter 0:20 Std. – Kapelle Muggardt 0:50 Std. – Kirche Britzingen 0:35 Std. – Kreuzung Römerberg 1:05 Std. – Sportplatz 0:45 Std. – Frickmühle 0:30 Std. – Altes Rathaus 0:15 Std.

Höchster Punkt

Kreuzung Römerberg 420m

Stadt Müllheim

Müllheim ist kein einladender Name. Die Herkunft desselben hat aber nichts mit Abfall zu tun. Er leitet sich von »villa mulinhaimo« ab und wurde im Jahr 757 erstmals urkundlich erwähnt. Mühlen gaben den Anlass für den Namen. Entlang des schnell fließenden Klemmbachs gab es sieben Getreidemühlen, die restaurierte Frick-Mühle veranschaulicht das in ihrem Mühlenmuseum. Die stadtgeschichtliche Bedeutung dieser Mühlen für Müllheim ist auch im Wappen der Stadt belegt. Wer Müllheim besichtigt hat, denkt sowieso nur noch an schöne historische Gebäude, an das südliche Flair, an guten Wein, gemütliche Ecken und schöne Museen.

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