JBerg-Verlag
wandern

Wandern Schwarzwald: Schluchseer Jägersteig

Anspruch:
schwer
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
11.3 km
Aufstieg:
310 m
Abstieg:
310 m

Steiler Anstieg zum Seenblick. Anfangs zieht der Steig durch den schattigen Wald gemächlich in die Höhe. Man kommt an einigen Aussichtspunkten vorbei, die Blicke über den Schwarzwald, zum Feldberg und zum Schluchsee bieten. Nach steilem Abstieg folgt ein gemütlicher Abschnitt entlang des Sees - wer Badesachen dabeihat, findet hier einige Kilometer Strand mit Sand und Steinen zum Ausruhen.

Beschreibung

Vom Parkplatz aus gehen wir zur Unterführung und nach ihr in Richtung »Stutzhütte« kurz am Bach entlang nach links. Wir überqueren die L156 und folgen kurz der B500 bis zum Portal des Jägersteigs. Dort gehen wir durch das Portal und folgen dem Weg in den Wald, in dem wir auf schmalem Pfad, teils über Wurzeln, teils auf weichen Holzschnitzeln, langsam ansteigen.

An einem querenden Forstweg haben wir links einen ersten Blick über den Schluchsee, wir halten uns aber rechts. Nach einer Linkskurve erreichen wir die kleine Stutzhütte. Hier werden wir nach rechts verwiesen. Nach ihr wandern wir teilweise über Lichtungen und kommen zum Hansele­felsen, der ebenfalls eine Aussicht bietet. Am Rastplatz mit Tisch und Bänken biegen wir links ab und kommen zu einem breiten Forstweg, dem wir nach links ­folgen.

Am nächsten Querweg halten wir uns rechts, nun steigt es wieder sanft an. Nach einer Rechtskurve kommen wir zu einer Verzweigung. Hier hat man nach links einen Blick zum Feldberg. Nun werden wir auf einen schmalen Pfad nach rechts verwiesen.

Kurz danach erreichen wir das Dreiländereck mit einem alten Grenzstein; hier knickt unser Weg links ab. Bei den Informationsschildern Jagd heute und Rothirsch können wir entweder geradeaus weitergehen, oder wir zweigen links ab auf den ­Pirschpfad.

Vorbei an einigen Tierfiguren kommen wir zum Schild Drückjagd. Nun müssen wir aufpassen, dass wir nicht weiter abwärtsgehen, denn hier führt der Pirschpfad wieder nach rechts hinauf zum ursprünglichen Weg.

Ihm folgen wir weiter, überqueren einen breiten Weg und gehen kurz danach abwärts zu einem querenden Forstweg. Auf diesem wandern wir nach rechts zum Schild Am Winterwald (1034 m). Dort biegen wir links ab in Richtung »Bildstein«.

Am Schild Bildstein (1134 m) gehen wir später geradeaus bergab. Vorher machen wir aber einen Abstecher nach rechts zum Bildstein, zu dem es am Schluss auf einer Treppe über Felsen steil bergauf geht. Von hier aus hat man den schönsten Blick des Tages auf den Schluchsee und über die Höhen des Schwarzwalds.

Danach folgen wir dem in Serpentinen steil abwärtsführenden Weg. Kurz nach dem Bildstein kommen wir zu einem weiteren Aussichtspunkt, wo wir einen großen Felsbrocken sehen.

Wir überqueren einen Forstweg, kommen an einem Brunnen vorbei und unterqueren schließlich in Unteraha die Bahnlinie. Danach halten wir uns links und unterqueren bald die Straße. Darauf orientieren wir uns am Schild Seeuferweg bzw. Schluchseerundweg.

Nun wandern wir eben, immer zwischen Bahnlinie und Strand, den man oft sieht und zu dem es viele Zugänge gibt. Nach einem letzten Stück, das mit einem Drahtgeländer gesichert ist, kommen wir zum Amalienruhe genannten Holzpavillon, wo wir uns links halten. Vor der Bahnlinie biegen wir rechts ab, überqueren sie kurz darauf auf einer Brücke und biegen nach dem Café links ab. Wenige Minuten später sind wir wieder am Ausgangspunkt.

Touren-Charakter

Der Weg verläuft auf Steigen, teilweise auf Forstwegen. Zum Schluss wandert man eben entlang des Schluchsees, wo man praktisch auf fast der gesamten Strecke baden kann. Die Parkplätze sind gebührenpflichtig. Alternativer Startpunkt: Unteraha.

Ausgangspunkt

Schluchsee (Parkplatz Im Wolfsgrund). GPS-Koordinaten: 47.820435, 8.172679

Endpunkt

Schluchsee (Parkplatz Im Wolfsgrund). GPS-Koordinaten: 47.820435, 8.172679

Route

Schluchsee - Stutzhütte - Bildstein - Aha - Schluchseeuferweg - Schluchsee

Findling

Der Findling, den wir bei dieser Tour passieren, besteht aus Granit und liegt auf dem wesentlich jüngeren Schiefergestein des Berges. Er wurde vom Feldberggletscher in der Würm-Eiszeit hierherverfrachtet. Bei diesem Transport wurden seine Kanten zu den heutigen Rundungen abgeschliffen.

Schluchsee

Die Landschaft um den Schluchsee wurde teilweise bereits in der Riss-Eiszeit geschaffen. Der einstige natürliche See mit einer Größe von knapp einem Quadratkilometer entstand in der Würm-Eiszeit durch die Schürf- und Erosionsarbeit eines Gletschers. Der in die Landschaft eingebundene See ist in seiner heutigen Größe jedoch kein natürlicher See, denn man errichtete zwischen 1929 und 1932 im Tal der Schwarza eine 250 Meter lange und 35 Meter hohe Staumauer. Dadurch wurde er im Vergleich zum ursprünglichen Gewässer etwa doppelt so lang und etwa siebenmal so groß. In der Umgebung findet man den Schluchsee-Granit. Das hellgraue und grobkörnige Gestein besteht aus Kalifeldspat, Quarz, Plagioklas und Biotit. Dieser Granit verwittert gern zu einer »Wollsackform«, wie man sie am Bildstein, an dem wir auf der Wanderung vorbeikommen, sehen kann.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.