Wandern Schwarzwald: Schliengener Wein und Schlösser

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Der Wegverlauf

Vom Bahnhof Schliengen  starten wir geradeaus in die Eisenbahnstraße Richtung Ortsmitte, und gehen bis zur T-Kreuzung am Gasthaus Sonne. Rechts sehen wir das Wasserschloss Entenstein, an dem wir auf dem Rückweg noch vorbeikommen. Jetzt gehen wir aber erstmal 300 Meter nach links an der B 3 entlang, bis zum dunkelroten Gebäude der Winzergenossenschaft Schliengen-Müllheim. Wir steigen vor dem Eingang der ersten, schon 1908 gegründeten Winzergenossenschaft des Markgräflerlandes hinauf. Gegenüber befindet sich in einem alten Fachwerkhäuschen das Trottenmuseum  (0:25 Std.).

Wir folgen der roten Raute des Markgräfler Wiiwegli links hinter der Winzergenossenschaft vorbei. Nach den Gebäuden bleiben wir geradeaus auf dem ebenen Weg. Nach 50 Metern müssen wir rechts steil in die Weinberge hochsteigen. An einer T-Kreuzung gehen wir nun eben nach rechts auf die Häuser zu. Vor den Gebäuden wandern wir links die Straße Im Geistergarten hinauf. Schon ergeben sich schöne Ausblicke auf Schliengen und die weitere Umgebung. Bei einer Gabelung, an der ein »Denkmal« für die Gastronomie Schlien­gens steht, nehmen wir den rechten Weinbergweg. An der senkrechten kleinen Lösswand sehen wir unzählige Löcher von Solitärbienen und anderen Insekten. Nun kommen wir zu einer T-Kreuzung, gehen rechts und nach nur zehn Metern auf dem linken Weg weiter Richtung Roggenbach, auf das Weinberghäuschen  (1:00 Std.) zu. Von hier aus schauen wir direkt über die Dächer von Mauchen.

Wir wandern nun rechts hinunter, an einem steinernen Flurkreuz vorbei, auf das Einzelgehöft Haldenhof zu. Auf der Auggener Straße laufen wir rechts in das Dorf hinunter. An der Kreuzung in Mauchen kommen wir zu einer Töpferei  (1:20 Std.), deren schönes Angebot im Ausstellungskeller gezeigt wird.

Nun gehen wir die Bergstraße am schönen Rebstockbrunnen vorbei, bergwärts in Richtung Liel. Nach der Nikolauskapelle queren wir die Müllheimer Straße und steigen hinauf in die Weinberge. Dabei bleiben wir auf dem Asphaltsträßchen, das sich in zwei weiten Kurven nach oben schraubt. An einer Y-Kreuzung nehmen wir den rechten Weg, der weiter oben von einer wunderbaren Kirschbaumallee begleitet wird. Ganz oben am Ende eines Wäldchens steht der Wegweiser zum Aussichtspunkt Auf der Eckt  (2:00 Std.). Von hier aus sehen wir in das Eggener Tal und auf Liel hinunter.

Am Wegweiser gehen wir geradeaus auf dem historischen Grenzweg in Richtung Liel weiter. An einem weiteren alten Grenzstein von 1781, am Schliengener Eckt, laufen wir links in die Reben hinunter. Vor einem alten Rebhisli wenden wir uns in spitzem Winkel nach links und an einer T-Kreuzung rechts weiter abwärts. Der nächste anzupeilende Punkt ist die Bank an einem Steinkreuz, das von zwei Thujen eingerahmt ist. Am Kreuz gehen wir rechts vorbei durch Wiesen, Felder und Obstbaumplantagen. Alte Walnussbäume und ein kleines Bächlein begleiten den Weg. An einem Steinkreuz von 1853 gehen wir links vorbei, überqueren ganz unten eine Landstraße und wandern auf dem Feldweg nach rechts auf Liel zu. Auf der Hauptstraße laufen wir nach links in den Ort bis zum Dorfplatz  (3:00 Std.) mit Brunnen. Dort nehmen wir für den 300 Meter weiten Abstecher zum Schloss Liel den Rad- und Fußweg an der Schlossmauer entlang und schauen uns das barocke Gebäude an. Dann spazieren wir den gleichen Weg wieder zurück.

Am Dorfplatz gehen wir geradeaus in die Schuhmacherstraße Richtung Schliengen. An einer Kreuzung steht rechts in einem Garten ein Flurkreuz von 1810. Hier gehen wir geradeaus durch die Felder weiter. An einer Kreuzung müssen wir nach rechts und laufen nun auf dem Rankweg entlang des Hohlebachs bis Schliengen. Der Bachverlauf wird deutlich durch die Reihe der Schwarzerlen, Weiden und Pappeln markiert. An einer Holzbrücke, an den ersten Häusern von Schliengen, gehen wir links in die Untere Biefangstraße und weiter geradeaus. An der Kreuzung mit der B 3 wenden wir uns rechts und halten auf die Schliengener Kirche zu. Auf der rechten Seite beeindruckt uns das schmucke Wasserschloss Entenstein  (4:15 Std.) mit seinem neu angelegten Park. Das idyllische Schloss besteht in seiner heutigen Form seit Beginn des 16. Jahrhunderts. Bereits im Hochmittelalter stand an dessen Stelle ein quadratischer Wohnturm, der von einem Wassergraben umgeben war. Das Schloss wird heute als Rathaus und Touristinfo genutzt. Nach weiteren 100 Metern erreichen wir das Gasthaus Sonne, von dem wir nach links auf der Eisenbahnstraße auf geradem Weg wieder zum Bahnhof Schliengen  (4:40 Std.) zurückkommen.

Schloss Liel

Die Herren von Baden zu Liel ließen 1750 das Lieler Schloss im Barockstil erbauen. Zu der Schlossanlage gehörten einst mehrere Gebäude sowie ein großer Schlosspark. Sogar ein kleines Barocktheater zählte dazu. Heute ist in dem ehemaligen Kavaliersbau des Schlosses die Verwaltung der »Lieler Schlossbrunnen« untergebracht. Die Mineralquelle im Schlosshof wurde erstmalig 1560 erwähnt. Hans Balthasar von Baden ließ diese Mineralquelle damals erschließen.