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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Schwarzwald: Schattige Wege zum Bahlinger Eck

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:50 Std.
Länge:
10 km
Aufstieg:
270 m
Abstieg:
270 m

Vom Weinort Bahlingen steigt diese Tour entlang des Wein- und Waldlehrpfades bis zum Bahlinger Eck auf 450 Meter hoch. Ausgedehnte kühle Wälder in den oberen Bereichen, schattige Rastplätze und tief eingeschnittene Lösshohlwege in den Weinbergen empfehlen diese Wanderung für den Sommer.

Die Bergkirche in Bahlingen wandern, leicht
Die Bergkirche in Bahlingen© Rainer D. Kröll
Beschreibung

Der Wegverlauf

Die Wanderung durch sonnige Weinberge und erfrischende Wälder beginnt am Parkplatz vor dem Bahnhof Bahlingen  nach Westen in die Bahnhofstraße. An der belebten Hauptstraße gehen wir nach links und dann nach rechts in die Bachstraße, die sich weiter oben in einen stillen Fußweg verjüngt und sich Saargässle nennt. An einer Kreuzung biegen wir nach links in die Saarstraße und gleich an der T-Kreuzung nach rechts in die Bühlstraße, die weiter oben über die Silberbergstraße auf das Bahlinger Eck hinauf- und nach Schelingen hinüberführt. Nach dem Haus Bühlstraße 63 wandern wir aber nach links den Lösshohlweg in Richtung Wasserreservoir hoch. Vom Aussichtsplatz auf dem Wasserreservoir  (0:40 Std.) schauen wir über Bahlingen auf großer Breite in den Schwarzwald hinein. Hier oben sind auch einige Skulpturen wirkungsvoll in Szene gesetzt. Besonders schön ist es auf dem Wasserreservoir bei Sonnenaufgang oder -untergang.

Nach der »Kunstpause« laufen wir gerade am Wasserreservoir vorbei in Richtung Süden und Eichstetten. Auf jeden Fall bleiben wir in den ausgedehnten Rebflächen oben an der Hangkante. Ab dem Wegweiser »Krummenacker« führt der Weg auf einem Asphaltsträßchen leicht abwärts. An einer T-Kreuzung gehen wir rechts und nach 20 Metern links in Richtung Bahlinger Eck und Wanderparkplatz Käferholz. Dabei achten wir immer auf die gelbe Raute und vorerst auch auf die rote Raute des Fernwanderwegs Schwarzwald-Kaiserstuhl-Rhein. Oben am Waldrand ist schon eine lang gestreckte Hütte zu sehen, die das nächste Ziel am Waldparkplatz Käferholz ist. An der Gabelung »Nägeler« bleiben wir geradeaus und kommen schließlich zur Hütte am Käferholz  (1:50 Std.) mit angenehmem Rastplatz, Spielplatz und guter Aussicht.

Ab der Hütte am Käferholz verlassen wir die Weinberge und steigen in schattigem Buchen-Traubeneichenwald steil hinauf in Richtung Bahlinger Eck. Am Wegrand erweckt ein alter Grenzstein aus dem Jahr 1772 unsere Aufmerksamkeit. Hier sind wir auf dem historischen und heutigen Grenzweg zwischen der Gemarkung Bahlingen und Eichstetten. Kurz vor der schon sichtbaren Passhöhe quert der Wanderweg die Straße nach Schelingen. Durch den Spitzahornjungwald ist der markierte Weg nach der Straße nur noch ein kleiner Steig, der weiter oben auf einer Forststraße endet. Gleich links ist der Waldparkplatz Bahlinger Eck  (2:10 Std.), aber wir gehen rechts auf der ebenen Forststraße weiter. Später fällt der Weg immer steiler abwärts und steigt ab einem Abzweig oberhalb der engen Kehre der Passstraße wieder hoch. Nach nur 100 Metern gehen wir rechts wieder auf einem Grenzweg, diesmal zwischen der Gemarkung Bahlingen und Teningen. Hier belegt dies ein ansehnlicher Grenzstein mit eingemeißelten Wappen der Gemeinden aus dem Jahr 1758. In den Wald sind hier einige Douglasien, Hainbuchen und Linden eingesprenkelt. Wir bleiben an der gelben Markierung und auf der Route des Waldlehrpfades genau auf dem Rücken bis zum Summberg. Vor dem grünen Schild »Bestattungswald Kaiserstuhl« steigen wir rechts auf einem kleinen Pfad weiter abwärts und gehen am unteren, gleichlautenden Schild auf der Forststraße nach rechts weiter. Nach gut 100 Metern steigen wir nach links auf einem Pfad und Treppen zur Habstalhütte  (2:50 Std.) hinab. An dieser Stelle ist ein wunderschöner Picknickplatz mit Spielplatz und Aussicht in den Schwarzwald.

Rechts am Schild »Grillplatzordnung« schlendern wir wieder durch Weinberge hinunter Richtung Bahlingen. An einer Kreuzung gehen wir rechts, nach zehn Metern gleich wieder links und richten uns jetzt auch nach den gelben Radwegschildern. Schon lange in den Reben begleitet uns aus dem Wald der lang gezogene, klagende Ruf des Schwarzspechtes. Sein langer Trommelwirbel von bis zu 50 Schlägen dient nicht nur der Nahrungssuche, sondern auch der Revierabgrenzung.

Automatisch kommen wir nach den gelben Radwegschildern in den teils über zehn Meter tiefen Hohlweg Leimen hinunter. In den steilen von Brombeeren geschützten Böschungen hüpft der winzige Zaunkönig nervös umher und grenzt mit lautem Ruf sein Revier ab. In Bahlingen laufen wir an der tiefsten Stelle des Lösshohlwegs Leimen auf dem Endinger Weg ein, der sich als Kappellenstraße mit hübschen Fachwerkhäusern fortsetzt. Vor dem schmucken Rathaus gehen wir noch links das Webergässle zur Kirche hoch. Bergauf kommen wir an der Silberbergschule vorbei, biegen am nächsten Abzweig nach rechts und laufen am Friedhof vorbei. Die Bergkirche  (3:35 Std.) mit dem romanischen Turm steht an bevorzugter Stelle über Bahlingen. Es ist geradezu ein Genius Loci, wie er sonst fast nur Tempeln, Burgen und eben Kirchen vorbehalten ist.

Von der Ostseite der Kirche läuft ein Gehweg in die Kirchstraße hinunter. Am Rathaus wandern wir links in die Kapellenstraße und an der Hauptstraße rechts am empfehlenswerten Gasthaus Hecht vorbei. Dann gehen wir die nächste Straße links und sind gleich am Bahnhof Bahlingen  (3:50 Std.) zurück.Die Bahlinger Bergkirch Die Bergkirche ist eine der ältesten Kirchen der Gegend. Im Jahr 1275 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt. Der älteste Teil der jetzigen Kirche ist der Turm mit seinen romanischen Fenstern. Eine Inschrift datiert den Baubeginn auf 1408. Das Kirchenschiff ist gotisch. Die Ummauerung, das Tor mit Gitterschlitzen und die Schießschlitze im Turm weisen die Kirche als Wehrkirche aus. Durch den Landesherren Karl von Baden-Durlach wurden Bahlingen und die Bergkirche evangelisch.

Touren-Charakter

Anfangs sanfter Aufstieg in ausgedehnten Weinbergen, dann angenehme, schattige Waldwege und Pfade

Ort

Bahlingen

Ausgangspunkt

Parkplatz vor dem Bahnhof Bahlingen (GPS: N48°07'29.3' E07°44'29.2')

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