Bruckmann CMYK quer
Panoramawege/ Hochgefühl
wandern

Wandern Schwarzwald: Satteleisteig

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
11.1 km
Aufstieg:
450 m
Abstieg:
450 m

Rund um den Rinkenkopf. Der heilklimatische Kurort Baiersbronn ist für seine ausgedehnten Wälder und malerischen Ausblicke bekannt. Der Satteleisteig eröffnet uns genau die Landschaft, für die der Schwarzwald bekannt ist und geliebt wird. Gekrönt wird die Runde mit dem Besuch der Wanderhütte Sattelei, einem der populärsten Ausflugslokale im Nordschwarzwald.

Beschreibung

Beginn in Baiersbronn

Wer mit dem Auto anreist, sollte möglichst schon am frühen Vormittag starten. Das gilt vor allem an sonnigen Wochenenden, wenn auf dem Wanderparkplatz chronischer Platzmangel herrscht. Alternative Parkmöglichkeiten gibt es im Ort zwischen der Murg und der Schelkle Wiesen, wo auch ein Stellplatz für Wohnmobile ausgewiesen ist.Vom Wanderparkplatz Sommerseite geht es die ersten Schritte mit der gelben Raute in den Wald zum Wegweiser »Rechen«. Ab dort ist der Satteleisteig in beide Richtungen beschildert.

Um den Rinken auf die Murgleiter

Um erst gegen Ende der Tour bei der Wanderhütte anzukommen, biegen wir rechts auf den ansteigenden Forstweg (blaue Raute) ab. Nach gut 400 Metern im Wald und nahe dem Waldrand öffnet sich die Sicht über das Murgtal nach Baiersbronn und zum Skihang am Stöckerkopf direkt südlich von uns. Einen Steinwurf weiter treffen wir beim Rinkenkopfwegle auf die Murgleiter. Der Fernwanderweg verbindet Rotenfels bei Gaggenau mit dem Schliffkopf. Beim Murgleiter Portal werden knapp unterhalb unseres Wanderwegs die fünf Etappen der Murgleiter mit wenigen Worten vorgestellt.

Nach diesem Miniabstecher folgen wir dem Satteleisteig sowie auf diesem Abschnitt auch der Murgleiter um die Ostflanke des Rinkenkopfs. Am Wegweiser »Häslen« vorbei gelangen wir ins Tonbachtal. Der Blick reicht hier über das beschauliche Tonbach zum benachbarten Höhenzug mit dem Höllkopf im Süden und der Kleemisse im Norden. Nachdem wir nochmals kurz durch den Wald laufen, erreichen wir den Rastplatz Heideweg. Wer auf die Pause verzichten möchte, kann auch auf dem oberen Pfad weiter geradeaus laufen und sich den kurzen Abstieg sparen. Beide Pfade treffen nach wenigen Metern wieder zusammen.

Aufstieg zum Petermännlestein

Auf dem nächsten Abschnitt kommen wir in das Tal des Rinkenbachs. Wo wir den nur wenig Wasser führenden Bach im Wald kreuzen, schwenkt der Satteleisteig wieder in östliche Richtung. Gleich darauf mündet unser Weg beim Rinkenteichwegle in eine Forststraße. Links wären es nur 600 Meter bis zur Satteleihütte. Um auf den Satteleisteig zu bleiben, biegen wir jedoch rechts auf die Forststraße ab, um diese nach 80 Metern – in Sichtweite des Wegweisers Kohlwegrank – auch schon wieder auf der linken Seite zu verlassen. Nur allzu bald endet der Pfad auch schon wieder. Links nutzen wir den Forstweg, um uns bei der nächsten Gabelung rechts zu halten. Hier setzt sich der Waldpfad fort und führt uns allmählich bergauf zum Schlittwegle. Dort trennen sich die Wege. Während die Murgleiter rechts zum Huzenbacher See abzweigt, führt uns der Satteleisteig links über den Schuhhanselsbrunnen (dort scharf links) und »Braunbergle« (rechts) bergan zum Petermännlestein. Bei dem sagenumwobenen Stein finden wir einen mit viel Holz liebevoll gestalteten Rastplatz mit ebenfalls schöner Aussicht über das Tonbachtal.

Über den Labbronnerkopf zum Gartenbühlwegle

Anschließend erreichen wir beim Wegweiser »Petermännle« den höchsten Punkt des Tages. Weiter geht es links auf breitem Weg zum Labbronnerkopf, wo wir in etwa geradeaus weiterlaufen und dem Satteleisteig bergab zum Gartenbühlwegle folgen. Auf dem Weg dorthin kreuzt unser Pfad mehrere breitere Forstwege, setzt sich – zum Teil leicht nach rechts versetzt – aber stets fort. Außerdem erhalten wir beim Wegweiser »Labbronnerwegle« eine weitere günstige Gelegenheit, um direkt zur Satteleihütte abzukürzen. Beim Gartenbühlwegle angelangt, biegen wir schließlich scharf links ab. Hier befinden wir uns auch wieder auf der Murgleiter, auf der wir mehrere Aussichtspunkte über ­Mitteltal passieren und ein wenig über die erste Besiedlung des oberen Murgtals erfahren, eh der Weg links zum »Fuchsloch« abzweigt.

Wanderhütte Sattelei und Rinkenturm

Ab dem Fuchsloch ist es noch ein Kilometer über »Satteleiwegle« und die Wasserstube bis zur Wanderhütte Sattelei. Obwohl mitten im Wald gelegen, wird die Terrasse vor dem Ausflugslokal schon am Vormittag von der Sonne verwöhnt. Bei kühlem Wetter finden wir in der Kaminstube ein gemütliches Plätzchen. Außerdem können wir es uns als Wanderer hier so richtig gut gehen lassen. Die Portionen sind groß, die Preise moderat und die Buhlbacher Forellen oder auch der hausgemachte Fleischkäse mit Kartoffelsalat einfach lecker.Bestens gestärkt folgen wir nach der Einkehr dem Satteleisteig und der Murgleiter zum Wegweiser »Rinkenwall«, wo wir links abzweigen und den Pfad etwas oberhalb vom Forstweg bis zum Rinkenturm oder auch König-Wilhelm-Turm ­nutzen. Der Aufstieg auf den von Sendemasten umgebenen Turm wird mit einer hübschen Aussicht über das Tonbachtal sowie über Baiersbronn hinweg ins Forbachtal belohnt. Für den Rückweg folgen wir der Beschilderung über »Rinkenkopf« und w Rinkenkopfwegle zum Rauhfelsen. Links ab sind es ab dort nur noch wenige Schritte am Wegweiser »Rechen« vorbei zum Wanderparkplatz Sommerseite, wo wir zufrieden auf eine schöne und abwechslungsreiche Runde zurück­blicken können.

Touren-Charakter

Abwechslungsreiche Runde auf sehr gut gepflegten Wegen und Pfaden, der Aufstieg zum Petermännle erfordert etwas Trittsicherheit und Kondition.

Beste Jahreszeit

Mitte März bis Oktober

Ausgangspunkt

Parkplatz Sommerseite, 620m

Endpunkt

Parkplatz Sommerseite, 620 m

Höchster Punkt

Petermännle, 837 m

Petermännle

Beim Petermännle handelt es sich um einen finsteren Gesell, der den Wald über dem Tonbachtal für sich alleine beanspruchte. Um andere fernzuhalten, schüttete er die Körbe von Beerensammlern aus und verprügelte so manch einen Knaben. Auch vernichtete er die langwierige Arbeit der Harzer, indem er die Bäume so tief anritzte, dass das Harz bis ins Moos hinablief. Um ihn zu besänftigen, soll es jedoch helfen, eine Handvoll Heidelbeeren auf den Stein zu werfen.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.