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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Schwarzwald: Romantische Tälerwanderung bei Gernsbach

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:30 Std.
Länge:
12.5 km
Aufstieg:
540 m
Abstieg:
540 m

Aussichtstour zum Lautenfelsen. Die Runde ab Gernsbach führt durch das idyllische Igelbachtal und das steil ansteigende Lautenbachtal ins Naturschutzgebiet Lautenfelsen. Es gilt als landschaftlich besonders reizvoller Bereich des Murgtals und als bedeutender Lebensraum für spezialisierte Tiere und Pflanzen. Für Wanderer ist es einfach nur schön.

Beschreibung

Der Ausgangspunkt am Parkplatz am unteren Ende des Kurparks liegt 300 Meter von der S-Bahn-Haltestelle »Gernsbach-Mitte« entfernt. Vom Parkplatz geht es über die Hildastraße und auf den Wegen durch den Kurpark bis zum Igelbachbad und weiter über die wenig befahrene Straße und mit dem Wegweiser »Galgenbergweg« durchs Igelbachtal.

Zur Illertkapelle

Beim Wegweiser »Igelbachtal« biegen wir rechts ab und folgen den wenigen gelben Wegmarkierungen über die Käferplatte zur Hardtberghütte.

Vor der Schutzhütte biegen wir links ab. Nachdem wir den Hardtberg passiert haben, geht der Schotterweg in eine landwirtschaftliche Straße über. Links und rechts des Wegs erfreuen uns nun offene Wiesen und Streuobstbestände.

Beim Wegkreuz Heiderain sind es dann noch 500 Meter bis zur Illert­kapelle. Doch Obacht: Ehe wir die Kapelle erreichen, kommen wir an einem Modellflugzeug-Gelände vorbei – zur eigenen Sicherheit sollte man die Einflugschneise bitte zügig passieren! Die Gelübdekapelle selbst besticht durch einen unüblich großzügigen Außenbereich.

Zum Lautenfelsen

Bei der Kapelle treffen sich sechs Wanderwege. Der für uns richtige ist ein leicht zu übersehender Pfad, der uns rechts der Kapelle an den Waldrand zum Wegweiser »Über der Illertkapelle« bringt. Zur Orientierung hilft hier das Rosensymbol der »Gernsbacher Runde«, der wir nun durch den Wald über Steintal und durch das wildromantische Lautenbachtal (beim Abzweig zum Wasserhochbehälter den rechten Weg wählen) bis zum höchsten Punkt der Wanderung unterhalb des Vogelharts­kopfs folgen.

Sobald wir auf der Anhöhe auf einen breiteren Weg stoßen, biegen wir rechts ab, sodass wir 200 Meter weiter zum Wegweiser »Im Haselbrunnen« kommen und nach einem weiteren Kilometer den Lautenfelsen erreichen. Dieser wird von einem 300 Millionen Jahre alten Granitbuckel gebildet. Sein prägnantes Aussehen hat der Felsen der Wollsackverwitterung zu verdanken, bei der durch ein Wechselspiel von chemischen und physikalischen Prozessen an den Kanten gerundete Gesteinsblöcke entstehen. Der Aufstieg auf den Großen Lautenfelsen wird mit einem herrlichen Panorama über das untere Murgtal belohnt.

Nach dem Abstecher auf den Felsen geht es mit der gelben Raute über Heiderück, den Birketsgrund, Rehackerbrunnen und das Brandeck zurück zum Kurpark-Parkplatz in Gernsbach.

Touren-Charakter

Technisch einfache Runde über meist breite Wege; der Abschnitt oberhalb der Illertkapelle bzw. zwischen Steintal und Im Haselbrunnen erfordert etwas Kondition am Berg.

Beste Jahreszeit

Ganzjahrestour

Ausgangspunkt

Parkplatz am Kurpark von Gernsbach (171m)

Endpunkt

Parkplatz am Kurpark von Gernsbach (171 m)

Route

Gernsbach - Illertkapelle 1.20-1.30Std. - Lautenfelsen 1-1.10Std. - Gernsbach 1.40-1.50Std.; insgesamt 4-4.30Std.

Höchster Punkt

Unterhalb vom Vogelhartskopf(650 m)

Illertkapelle

Die Illertkapelle geht auf Ereignisse im Winter 1834 zurück. Damals wurde Lautenbach von einer mysteriösen Krankheit heimgesucht, die insbesondere junge Männer dahinraffte. Nachdem die Mediziner mit ihrem Latein am Ende waren, wandten sich die Bürger an den Priester und beschlossen, jedes Jahr zu Maria Heimsuchung (2.Juli) eine Madonnenfigur von der Kirche auf den Hügel zu tragen. Im Jahr nach der ersten feierlichen Prozession war die Krankheit besiegt.

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