JBerg-Verlag
wandern

Wandern Schwarzwald: Klösterle-Schleife

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
8 km
Aufstieg:
430 m
Abstieg:
430 m

Vom Wasserfall zum Kloster. Mit dem Burgbachfelsen und dem Burgbachwasserfall weist dieser Wanderweg zwei Natursehenswürdigkeiten auf, welche die Tour verlockend machen. Zudem hat man von verschiedenen Stellen einen schönen Blick auf den Ort und ins Wolftal. Meist wandert man in einem schönen Mischwald.

Beschreibung

Wir überqueren beim Wanderparkplatz Vor Burgbach die Landstraße zum Wanderschild Burgbach (495 m), dort folgen wir dem nach rechts durch die Wiesen ziehenden Pfad Richtung Klösterle. Bald stoßen wir auf eine Brücke über die Wolf, wo wir links in den Grellhaldenweg abbiegen und kurz parallel zum Fluss wandern. An einer Verzweigung nehmen wir den linken, etwas ansteigenden Weg und kommen in den Wald.

Dort zweigen wir nach ein paar Minuten rechts ab auf einen Pfad, der am Hang entlangführt. Später sehen wir rechts eine Bank, von hier aus hat man einen ersten Blick auf die Kirche von Bad Rippoldsau. Später kommen wir am Schild Schießhüttele (590 m) vorbei, hier kann man kurz nach rechts zu einem Pavillon mit prächtiger Aussicht auf den Ort gehen.

Ansonsten wandern wir geradeaus weiter zum Schild Gaisbach Panoramaweg (590 m); hier gehen wir nach rechts hinab und erreichen auf dem Zickzackweg den Talgrund mit der Wolf und dem Kurpark, wo wir uns rechts halten. Es geht am Schild Bad Rippoldsau Kurhausbrücke vorbei zu einer Querstraße, die uns nach rechts in den Gaisbachweg bringt. Hier finden wir auch eine Infotafel zum ehemaligen Floßbindeplatz. Bis 1887 befand sich beim Kurhaus ein kleiner See, zu dem Baumstämme von Pferden hergezogen wurden. Sie wurden hier zu Flößen für die Weiterfahrt nach Wolfach und zum Weitertransport auf der Kinzig zusammengebunden. Die Flöße sollen über 200 Meter lang gewesen sein.

Wir wandern am Schild Klösterle (535 m) und am rechts liegenden Friedhof vorbei. Oberhalb von ihm sehen wir den Pavillon, an dem wir vorhin vorbeigewandert sind. Am Schild Minigolfplatz (534 m) biegen wir links ab, überqueren die Wolf und kommen hoch zur Durchgangsstraße. Unser Weg führt auf der anderen Straßenseite links des Gasthofs weiter. Zuerst sollten wir aber kurz nach links gehen. Nach der Nepomukstatue kommen wir zur Wallfahrts­kirche, die eine Besichtigung lohnt.

Danach kehren wir zurück und halten uns vor dem Gasthof links. Anschließend steigt der Weg mit dem Wanderzeichen blaue Raute an. Wir sollten hier zurückschauen, denn es bietet sich ein schöner Blick auf die Kirche und das ehemalige Kloster. Von hier aus kann man auch gut die ehemalige Anlage erkennen.

Am dem letzten Haus führt der Weg rechts vorbei. Wir überqueren einen Forstweg, dann geht es im Wald auf einem Pfad hinauf zu einem Forstweg. Hier finden wir das Schild An der Steig (610 m), nun halten wir uns rechts. Gleich darauf werden wir aber wieder nach links auf einen Pfad verwiesen. Er führt uns relativ eben durch einen schönen Mischwald bis zu einem Forstweg. Dort biegen wir rechts und gleich darauf wieder links auf einen Pfad ab. Auf ihm gelangen wir zu einem Forstweg, dem wir in Gehrichtung folgen. Nach ein paar Minuten zweigen wir aber wieder links ab auf einen Pfad.

Bald kommen wir zu einer Bank oberhalb einer Wiese, von wo aus sich wieder eine prächtige Aussicht bietet. Unterhalb liegt die Ansiedlung Burgbach, wie wir kurz darauf nach einer Linkskurve erkennen können. Hier halten wir uns an der Verzweigung links in den ebenen Weg.

Etwas später verlassen wir den Wald und wandern über eine Wiese. Rechts sehen wir bereits den Burgbachfelsen. Am Schild Bildstöckle Felsen (645 m) lassen wir den Bildstock von 1777 links liegen, biegen rechts ab, überqueren die Straße und gehen zum Burgbachfelsen.

Wir folgen den Zeichen zum Gipfelplateau hinauf. Dort finden wir einen Tisch und Bänke sowie einen Pavillon, von dem wir einen prächtigen Blick auf Burgbach haben. Danach steigen wir erst auf der Treppe, dann auf einem steilen Pfad abwärts, der uns im Zickzack und vorbei an einer senkrechten Felswand hinab zu einem breiten Weg führt. Wir orientieren uns links und können gleich einen Abstecher zum Burgbachwasserfall machen.

Ansonsten folgen wir den Wanderzeichen zum Schild Beim Burgbachwasserfall (630 m), an dem wir geradeaus vorbeiwandern. Am Schild Am Schrofen (520 m) werden wir nach rechts verwiesen. Nach weiterem Bergab halten wir uns am Schild Moosgrund (501 m) rechts auf einen Pfad und kommen zur Burgbachbrücke (496 m). Links liegt unser Ausgangspunkt.

Touren-Charakter

Wir wandern überwiegend auf Naturpfaden, ansonsten auf Forstwegen.

Ausgangspunkt

Bad Rippoldsau-Schapbach (Wanderparkplatz Vor Burgbach an der L96, gegenüber Hotel Zum letzten Gstehr). GPS-Koordinaten: 48.413177, 8.328613

Endpunkt

Bad Rippoldsau-Schapbach (Wanderparkplatz Vor Burgbach an der L96, gegenüber Hotel Zum letzten Gstehr). GPS-Koordinaten: 48.413177, 8.328613

Route

Bad Rippolds­au-Schapbach/Burgbach - Bad Rippolds­au - Burgbachfelsen - Burgbachwasserfall - Bad Rippoldsau-Schapbach/Burgbach

Wallfahrtskirche

Das ehemalige Kloster ging auf das Jahr 1084 zurück. Es wurde 1540 im Zuge der Reformation säkularisiert. Die 1769/1770 neu erbauten Gebäude dienen heute als Pfarrhaus. Die Pfarr- und Wallfahrtskirche wurde 1828/1829 im Stil des Klassizismus mit einer Doppelturmfassade errichtet. Das Gnadenbild ist eine Pietà aus dem 14.Jahrhundert. Es ist an der Chorrückwand aufgehängt, darüber sehen wir ein Kruzifix. Ansonsten ist die Kirche mit neueren Kunstwerken wie Skulpturen und Malereien ausgeschmückt. Die beiden Nebenaltäre sind Steinreliefs.

Burgbachfelsen

Der Burgbachfelsen ist ein beeindruckendes Massiv aus Granit. Vielleicht war er tatsächlich einmal von einer Burg gekrönt, schließlich tragen einige Flurbezeichnungen hier in der Nähe den Beinamen »Burg «. Möglicherweise ist sie identisch mit einem Gut »Burbach«, das in einer Urkunde des Klosters St.Gallen im Jahre 786 erwähnt wird. Auf dem Burgbachfelsen gab es bereits im 19.Jahrhundert einen Pavillon, zu dem die Bad Rippoldsauer und ihre Kurgäste alljährlich zum Geburtstag seiner königlichen Hoheit, des Großherzogs von Baden, zogen, um dort zu feiern. Auch heute noch steht ein hölzerner Pavillon an der höchsten Stelle, sodass man die Aussicht bei jedem Wetter gut geschützt genießen kann.

Burgbachwasserfall

Der 32Meter hohe Burgbachwasserfall ist besonders im Frühjahr und Frühsommer recht mächtig, in trockenen Sommern hingegen kann er schon mal versiegen oder zum Rinnsal werden. Er stürzt über verkieselte Arkose-Sandsteine in die Tiefe und wird von Granitfelsen überragt, die eine Kappe aus verkieselten Arkosen des Rotliegenden tragen. Er ist einer der höchsten frei fallenden Wasserfälle in Baden-Württemberg und stürzt in breiten Kaskaden über bemooste Felsen herab, um dann als wilder Waldbach ins Tal der Wolf weiterzurauschen. Um den Wasserfall herum findet man ein für den Schwarzwald typisches Felsenmeer aus abgebrochenen und herabgekullerten Steinen.

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