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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Schwarzwald: Jaspis und Käse bei Eichstetten

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
11.5 km
Aufstieg:
430 m
Abstieg:
430 m

Durch Weinberge und schattigen Wald führt diese Wanderung auf einen der schönsten Aussichtspunkte des Kaiserstuhls, den Eichelspitzturm. Am Weg liegen die Sehenswürdigkeiten des Samengartens und des Geopfads. Einen kulinarischen Höhepunkt gibt es an der Hofkäserei des Breitenwegerhofs.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Am Bahnhof Eichstetten  starten wir in Richtung des schon sichtbaren Pumpenturms an der mittelalterlichen Brücke und gehen dort nach links die Hauptstraße hinauf. Nach 500 Metern biegen wir links in die Klarastraße und laufen den sich anschließenden Altweg weiter aufwärts bis zum Samengarten  (0:50 Std.). Hier lassen sich verschiedenste Kulturpflanzen sowie im gegenüberliegenden Obstmuseum unterschiedliche Obstbäume besichtigen.

An der nächsten Kreuzung wandern wir links hinauf Richtung Eichelspitzturm. An der gleich folgenden Wegverzweigung nehmen wir den mittleren Weg des Geopfads mit der Markierung Glockenblume. Nach der Linkskurve verlassen wir den Asphaltweg nach links in die Reben mit Blick auf den Schwarzwald. Auf diesem Weg kommen wir an dem beeindruckenden, einst 50 Meter langen Lössstollen vorbei. An einem Asphaltsträßchen geht es nach links in das Rippachtal hinunter und unten, erst rechts, dann nach links auf einen Kiesweg abknickend, wieder hinauf.

Am Wegweiser »Rusenthal« inmitten von Obstgärten verlassen wir den Geopfad und steigen mit der Markierung gelbe Raute geradeaus in Richtung Eichelspitze durch Laubwald steil hinauf. Am Wegweiser »Rutzenhalde« gehen wir links nun sanfter aufwärts und an der kleinen Waldarbeiterhütte geradeaus aufwärts. Jetzt sind wir auch wieder auf dem Geopfad und kommen schließlich zur Robert-Meier-Hütte  (1:40 Std.) mit Picknickplatz, an der wir auf dem Kaiserstuhlhauptkamm stehen und auf den Badberg, das Halbrund des Hauptkamms und auf die Vogesen schauen.

Vor der Hütte machen wir den Abstecher nach links und dann an der Gabelung links auf dem Eichelspitzrundweg zum Turm hinauf. Gut, dass dieser steile Weg durch schattigen Douglasienwald verläuft. Der Eichelspitzturm  (2:00 Std.) neben den Resten einer alten Einsiedelei muss natürlich bestiegen werden. Hier oben über den Wipfeln der Douglastannen ist eine herrliche Rundumsicht. Nach Westen schauen wir hinunter auf Altvogtsburg, auf den Badberg und in die Vogesen. Im Osten steht der Schwarzwald am Horizont. Am Turm vorbei gehen wir auf dem Eichelspitzrundweg wieder zur Robert-Meier-Hütte  (2:10 Std.) hinunter. An der Hütte spazieren wir nach rechts Richtung Eichstetten, aber schon nach zehn Metern links den verwachsenen, alten Weg steil abwärts. Auf einem breiten Forstweg wandern wir nach links nun wieder auf dem Geopfad sanfter abwärts am Rüttefelsen, ein Bandjaspisgestein, vorbei.

An einer T-Kreuzung am Wegweiser »Rütte« gehen wir rechts hinunter Richtung Eichstetten. An der Wald-Weingrenze verlassen wir die Markierung gelbe Raute und gehen besser geradeaus. Auf einem Asphaltsträßchen schlendern wir links und nach nur fünf Metern rechts den schmalen Wiesenweg hinunter. Unten an der Kreuzung wandern wir geradeaus auf dem gesperrten Weg weiter an einer kleinen Weinberghütte mit rotem Ziegeldach vorbei. Genau geradeaus ist in der Ferne die Bergkirche auf dem Nimberg zu sehen. An der T-Kreuzung gehen wir links und an der nächsten ­T-Kreuzung rechts in das Locherntal hinunter. Nach 50 Metern wählen wir den linken Weg der Gabelung und gehen genau auf den noch halb versteckten Kirchturm von Eichstetten zu. An der T-Kreuzung, an der wir wieder auf die Bergkirche auf dem Nimburg schauen, wandern wir nach links abwärts. Links von uns liegt der fruchtbare Talboden, auf dem Gemüse angebaut wird. An der T-Kreuzung vor den entfernt stehenden, einzelnen Hofgebäuden schlendern wir nach rechts und dann nach links hinunter. Nach 100 Metern folgen wir dem Wegweiser nach links in die Demeter-Hofkäserei des Breitenwegerhofs  (3:30 Std.). Hier gibt es leckeren Käse im Direktverkauf.

Wir gehen durch den Hof, biegen nach dem Kuhstall rechts ab und kommen durch ein Obstbaumtal dann die Endinger Straße hinunter. Die Hauptstraße weiter sind wir nach 30 Minuten am Bahnhof Eich­stetten  (4:00 Std.) zurück.

Bruderhüusl St. Erhard

Auf dem Gipfel der Eichelspitze stand im Spätmittelalter eine Einsiedelei mit angrenzender St. Erhardskapelle. Im Jahr 1491 wurde sie erstmals in einem Besitzrechtsverzeichnis der Eichstetter Pfarrei aufgeführt. Die Eremitage gehörte zum St. Peterskloster des Paulinerordens auf dem Neunlindenbuck, dort, wo heute der Neunlindenturm steht. Der Paulinerorden geht auf eine ungarische Eremitenbewegung im 13. Jahrhundert zurück. Beim Bau des Eichelspitzturms gab es 2006 einige Funde. Archäologische Entdeckungen sind Ofenkacheln, Keramikbruchstücke und Maultrommeln aus dem 14. bis 16. Jahrhundert.

Touren-Charakter

Sonnige Weinbergwege und schattige Waldwege mit steilen Auf- und Abstiegen, zur Hälfte auf Naturwegen

Ort

Eichstetten

Ausgangspunkt

Parkplatz vor dem Bahnhof Eichstetten (GPS: N48°05'33.7' E07°44'50.6')

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