JBerg-Verlag
wandern

Wandern Schwarzwald: Hochschwarzwälder Hirtenpfad

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
7.9 km
Aufstieg:
340 m
Abstieg:
340 m

Wandern mit Geschichte. Aussicht ist wohl das treffende Stichwort zu dieser Wanderung. Anfangs sehen wir über die Weiden und durch Lücken im Wald immer wieder auf die Höfe des Raitenbucher Tals und durch das Urseetal in Richtung Lenzkirch. In der zweiten Hälfte wandern wir auf der anderen Seite des Gletscherhochtals auf einem Panoramaweg - bei guter Sicht erblickt man sogar die Alpen.

Beschreibung

Vom Parkplatz gehen wir kurz zurück in Richtung Durchgangsstraße und biegen am Schild Am Wildenhof (1030 m) rechts ab.

Nun wandern wir zum Teil auf Feldwegen, zum Teil auf unbefestigten Pfaden durch Waldstücke und über Weiden, immer wieder mit herrlicher Aussicht ins Raitenbucher Tal und auf die mächtigen Schwarzwaldhöfe. Einem querenden Feldweg folgen wir nach rechts aufwärts, zweigen aber nach ein paar Minuten links ab auf einen Pfad, der teilweise steil bergab führt. An einem unbefestigten Querweg halten wir uns rechts, dann gleich links. Schließlich führt uns ein Forstweg in weitem Bogen hinab ins Tal.

Beim Schild Am Möslehof (850 m) biegen wir links ab in Richtung »Alter Ahorn«. Gleich danach am Schild Am Möslehof (846 m) orientieren wir uns links. Jetzt haben wir einen schönen Blick über das Urseetal. Vor dem Möslehof werden wir über die Wiese nach rechts verwiesen. Wir überqueren ein Bächlein, danach steigen wir auf zur Landstraße.

Hier halten wir uns kurz rechts, dann folgen wir dem links ansteigenden schmalen Steig. Er führt erst recht steil am Waldrand hinauf. An einem querenden Schotterweg biegen wir rechts, dann gleich wieder links ab. Wir kommen über die Wiesen zum Waldrand, wo wir uns rechts halten. Relativ eben geht es nun zum Schild Zinsmoos (968 m) an einem querenden Schotterweg.

Jetzt geht es geradeaus weiter, vorerst steil hinauf zum Alten Ahorn (1000 m), wo wir auch ein steinernes Kreuz sehen. Hinter dem querenden Asphaltweg wandern wir geradeaus weiter und kommen wieder in den Wald. An der Verzweigung beim Schild Klausenhof (1005 m) gehen wir geradeaus weiter.

Wir wandern auf dem Höhenweg durch stattlichen Hochwald, bis wir nach links auf einen Pfad verwiesen werden. Nach kurzem Bergab verlassen wir den Wald und wandern nach rechts auf einem Panoramaweg auf dem Sommerberg ziemlich eben am Waldrand entlang. Der Blick schweift nun weit über das Raitenbucher Tal.

Einem querenden Schotterweg folgen wir nach rechts; ab jetzt steigt es wieder etwas an. Wir wandern am Luzenhäusle vorbei, kommen dann wieder kurzzeitig in den Wald und gehen daraufhin wieder mit Panoramablick am Waldrand entlang.

Am Schild Am Hohspirn (1056 m) – die höchste Stelle dieser Wanderung – biegen wir links ab und wandern in einem Bogen hinab zur Landstraße. Auf der anderen Seite stehen die Kapelle und das Schild Raitenbuch (1024 m). Nun geht es auf dem Zufahrtssträßchen zurück zum Ausgangspunkt.

Touren-Charakter

Die Tour verläuft meist auf Pfaden, stellenweise auch auf Forstwegen. Den Parkplatz finden wir am westlichen Ende des Raitenbucher Tales, wo an der kleinen Kapelle ein Sträßchen von der Durchgangsstraße zum Parkplatz abgeht.

Ausgangspunkt

Raitenbucher Höhe (Raitenbucher Straße 33). GPS-Koordinaten: 47.861981, 8.141884

Endpunkt

Raitenbucher Höhe (Raitenbucher Straße 33). GPS-Koordinaten: 47.861981, 8.141884

Route

Raitenbuch Parkplatz - Möslehof - Großer Ahorn - Panoramaweg - Parkplatz

Hirtenpfad

Gleich am Parkplatz finden wir das erste von vielen Schildern zum Hirtenpfad. Der Name erinnert an die Viehhirten, die früher hier die Tiere gehütet haben, meist Jungen aus den Schwarzwaldhöfen. Die kinderreichen Familien waren froh um jeden Esser, der nicht versorgt werden musste. Für die sieben bis 14 Jahre alten Knaben war dies ein hartes Leben auf einem fremden Hof.

Eiszeit

Auf dieser Wanderung stößt man immer wieder auf Spuren der Eiszeit. In der Würm-Eiszeit reichte der Feldberggletscher 18Kilometer über die Raitenbucher Höhe im Urseetal fast bis an die Wutach. Die Eisschicht – sie war höher als die heutigen Berge in der Gegend – benötigte rund 20000 Jahre zum Abschmelzen. Auf dem Gletscher wurden riesige Granit- und Grauwackenfelsklötze mitgeführt, die man heute als Findlinge in der Landschaft liegen sieht.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.