Bruckmann CMYK quer
Panoramawege/ Hochgefühl
wandern

Wandern Schwarzwald: Haslacher Panoramaweg Süd

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
10.2 km
Aufstieg:
250 m
Abstieg:
250 m

Malerische Ausblicke über das Kinzigtal. Das Kinzigtal zählt zu den bekanntesten und schönsten Tälern im Mittleren Schwarzwald. In Haslach selbst bildet die Fachwerkaltstadt die Hauptattraktion. Doch auch auf dem Panoramaweg Süd haben wir die Stadt und das schon zur Römerzeit besiedelte Tal lieben gelernt.

Beschreibung

Alte Gewänder in alten Mauern

Der Ausgangspunkt zu dieser eher leichten Wanderung befindet sich bei der Touristinformation von Haslach. Sie ist in der barocken Klosteranlage des Kapuzinerordens unter­gebracht, in dem wir auch das Schwarzwälder Trachtenmuseum finden. In Großvitrinen sind dort über 100 Schwarzwälder Originaltrachten zu sehen, die zusammen mit Alltagsgegenständen Einblick in das früher vielerorts schwere Leben der einfachen Leute geben. Damit ist das Museum schon für sich einen Besuch wert.

Einstieg auf den Panoramaweg

Wir überqueren den Klosterparkplatz und folgen rechts der gelben Raute über die Ringstraße zur Lippstraße. Wir biegen links, 100 Meter weiter rechts und wieder links ab, sodass wir auf dem Strickerweg zur Sporthalle gelangen. Bei der Gabelung direkt vor der Halle halten wir uns links und folgen der gelben Raute erst durch den Wald, im weiteren Verlauf entlang des Waldrands zum Galgenbühl. Bei dem mit einem achteckigen Pavillon ausstaffierten Rastplatz biegen wir links auf einen Waldpfad ab und folgen den Schildern mit dem »P« sowie weiter der gelben Raute Richtung Sommerhalde.Über die Sommerhalde zum Schänzle

Sowie der Pfad in einen Forstweg mündet, halten wir uns links und verlassen den Wald. Bot uns der Panoramaweg bisher nur wenige gute Ausblicke, so macht er seinem Namen nun alle Ehre. Weit reicht der Blick über die Obstwiesen und Haslach zu den Hügeln jenseits der Kinzig und ihrer Seitentäler. Auf den nächsten Metern laden mehrere Bänke rund um den Aussichtspunkt Helgenberg zum Verweilen ein. Nachdem wir am oberen Ende der Wiese die Talsohle durchquert haben, geht es auf der anderen Seite wieder ein Stück bergab und dann durch den Wald auf die Sommerhalde. Ein kurzes Stück weiter biegen wir beim Wegweiser »Hintere Schänzle« links ab.

Hier liegt uns das Tal des Hofstetterbachs zu Füßen. Auf der nur wenig befahrenen Straße laufen wir ein gutes Stück auf Haslach zu und passieren den Aussichtspunkt Schänzle, eh der Panoramaweg zwischen einem Acker und einer Streuobstwiese rechts abzweigt. Oberhalb der Fahrstraße geht es erneut in ein Waldstück und über zwei Kehren hinab zum Schänzle. Durch einen Steinpavillon hindurch ­gelangen wir an den Ortsrand von Haslach und über die Schulstraße rechts zum Wegweiser »Haslach / Am Schänzle«. Wer sich nur mal kurz die Beine vertreten wollte, kommt links zurück zur Touristinformation. In dem Fall endet die Wanderung nach 600 Metern.

Gastlichkeit am Waldsee

Alle anderen überqueren die Hofstetter Straße, biegen dann rechts ab und folgen der Beschilderung über den Hofstetterbach sowie dem Bächlewaldweg bis Brühl. Dort wechseln wir links auf den Wirtschaftsweg und folgen dem Panoramaweg über die Wegweiser »Hagsbacherberg« (links) und »Waldsee« (rechts) zum Waldsee. Gut über die Hälfte der Strecke liegt bei dem idyllisch gelegenen Weiher bereits hinter uns. Damit kommt das Restaurant Waldsee-Terrasse wie gerufen für eine gemütliche Einkehr. Und falls diese länger als geplant ausfallen sollte, ist es auch vom Waldsee aus gut möglich, zurück nach Haslach zu laufen.

Zum Roten Kreuz

Weiter geht es durch den Wald zum Ziegelgrün und über den Stadtgärtnerpfad Richtung Pfaffenkähner. Auf dem Weg dorthin kreuzen wir die B 294. Auf der anderen Seite der Bundesstraße wandern wir 50 Meter auf einem Forstweg und wechseln dann links auf einen Pfad. Nachdem wir eine Forststraße gekreuzt haben, erreichen wir den Wegweiser »Pfaffenkähner«, wo wir auf den mit blauer Raute markierten Weg wechseln. Auf diesem geht es mal durch den Wald, dann wieder am Waldrand bis Rotkreuz. Zusammen mit zwei anderen Wetterkreuzen sollte das Rote Kreuz zur Zeit des Mittelalters schwere Unwetter von der Stadt fernhalten. Bis zum Jahr 2001 stand hier die im Jahr 1710 gepflanzte ­»Teufelseiche«. Sie geht auf den Hutmacher Otto Kilgus zurück, der wegen seiner Vorliebe zum Wald schon zu Lebzeiten den Spitznamen Waldteufel erhielt. 2002 wurde hier eine neue Eiche gepflanzt.Über Heiligendobel nach Haslach

Auch beim Roten Kreuz ist es gut möglich, direkt nach Haslach zu laufen. Wir indes folgen nun wieder der gelben Raute am Wanderparkplatz Leimengrubweg vorbei zum Heiligendobel. Erst dort wenden wir uns der Stadt zu und nehmen den relativ steilen Leimgrubenweg und die Buchenstraße hinunter zur Mühlenkapelle. Links ab trennt uns schließlich nur noch die Mühlenstraße von der Altstadt von Haslach. Eigentlich führt der Panoramaweg über das Sandhaasdenkmal um den historischen Stadtkern herum. Da wir schon einmal hier sind, nutzen wir aber die Gelegenheit, die malerischen Gassen zu erkunden, bevor wir die letzten Meter zurück zur Touristinformation nehmen.

Touren-Charakter

Bei nur wenigen Höhenmetern bietet der technisch anspruchslose Panoramaweg Süd eine Fülle von Ausblicken auf Haslach und das Kinzigtal.

Beste Jahreszeit

April bis Oktober

Ausgangspunkt

Touristinformation Haslach, 220m

Endpunkt

Touristinformation Haslach, 220 m

Höchster Punkt

Sommerhalde, 335 m

Haslach

Die Haslacher Fachwerkaltstadt erlebte ihre erste Hochblüte im 13.Jh., als die Stadt zum Zentrum eines bedeutenden Silberbergbaureviers wurde. Einen zweiten Aufschwung erlebte Haslach ab dem 17.Jh. als Marktstadt. Die Altstadt steht seit 1978 als Gesamtanlage unter Denkmalschutz, die historischen Marktstraßen und Plätze sind vollständig erhalten. Außer dem Wochenmarkt am Samstag finden in Haslach jedes Jahr mehrere große Jahrmärkte statt.

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