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Panoramawege/ Hochgefühl
wandern

Wandern Schwarzwald: Felsen-Tour im ­ZweiTälerLand

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:45 Std.
Länge:
12.2 km
Aufstieg:
600 m
Abstieg:
600 m

Huberfelsen, Prechtaler Schanze und Pfauen. Mit der Felsen-Tour lernen wir drei herausragende Aussichtspunkte kennen. Nach dem Aufstieg auf den Huberfelsen geht es weiter leicht bergan zur Prechtaler Schanze. Ab dort erfolgt der Abstieg zum Pfauenfelsen. Er komplettiert das Aussichtstrio, eh wir über den Lampertsbach zurück ins Elztal kehren.

Beschreibung

Durch den Luftkurort

Von den Parkmöglichkeiten bei der Touristinformation Elzach-Oberprechtal und dem Schwimmbad geht es auf der Schulstraße zum Ausgangspunkt in der Ortsmitte von Oberprechtal, ­gegenüber der katholischen Kirche Mariä Krönung. Ab dem Kreuzungspunkt der Waldkircher mit der Triberger und der Landwasserstraße folgen wir der blauen Raute an der Bushaltestelle und dem Hotel Gasthof Hirschen vorbei zum Wegweiser »Alter Sportplatz«. Dort biegen wir rechts nach Kapf ab, passieren das auffallende Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr und überqueren sogleich die Elz. Zusammen mit dem Simons­wäldertal bildet das Elztal die Ferienregion ZweiTälerLand.

Über den Schatzweg nach Wittenbach

Sowie die letzten Häuser von Oberprechtal hinter uns liegen, knickt der Wanderweg erst rechts, wenige Schritte weiter links ab. In der Nähe des Waldrands folgen wir der Be­schilderung des Genießerpfads über »Hirschwirts Wald« (dort links, weiter mit gelber Raute) bis auf einen breiteren Forstweg. Dieser führt uns links abwechselnd durch Waldbestände und über Wiesen sowie über zwei kleine Zuflüsse der Elz hinweg zum Wegweiser »Am Schatzweg«. Dort treffen wir auf den Zweitälersteig, auf dem es wieder bergabwärts auf den Talgrund nach Wittenbach geht.

Auf den Hirzdobel

Bis zum Pfauenfelsen teilen wir uns den Weg mit dem Zweitälersteig, sodass wir uns fortan an der Markierung der in fünf Etappen eingeteilten Mehrtageswanderung – ein rotes Herz auf grünem Grund – orientieren können. Damit überqueren wir die Elz, biegen rechts auf die Triberger Straße ab und ­passieren den 1914 erbauten Landgasthof Rössle. Am Ortsausgang biegen wir beim Moserhof links in die Täler des Wittenbachs und Wittenbächles ab, halten uns bei der nächsten Gabelung links, bei der übernächsten rechts. Sowie wir direkt auf den Wald zulaufen, wird der Weg deutlich steiler. Bei der Verzweigung direkt am Waldweg halten wir uns erneut links, kreuzen sogleich das Wittenbächle und folgen den Wegsymbolen schließlich über mehrere Kehren hinauf zum Hirzdobel.Der Huberfelsen, ein Denkmal

Wo unser Weg in einen breiteren Weg endet, haben wir die größte Steigung und zugleich einen Großteil der Höhenmeter des Tages bewältigt. Dafür kann es auf dem nächsten Abschnitt links zum Huberfelsen gerne mal voll werden. Denn neben der Felsen-Tour und dem Zweitälersteig steuern auch der Westweg, der Querweg von Lahr nach Rottweil und der Europäische Fern­wanderweg E1 die aus dem Wald ragende Felsenkanzel an. Nach etwa 600 Metern ist der Huberfelsen erreicht.

Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts hieß der markante Felsen noch »Spitzer Stein«. Im August 1902 machte man ihn zu einem Denkmal zu Ehren von Dr. Karl Theodor Huber (1758–1816). Als Obervogt von Triberg verbesserte er die Anbaumethoden in der Landwirtschaft, förderte die Strohflechterei als Nebenerwerb, baute das Schulwesen aus und ließ begehbare Wege entlang der Triberger Wasserfälle anlegen. Damit verhalf der »Beamte von Gottes Gnaden« der Region zum Aufschwung und läutete ganz nebenbei die touristische Entwicklung Tribergs ein. Neben dem Felsen bietet auch die Bank etwas unterhalb eine gute Sicht nach Osten und Süden.

Prechtaler Schanze

Am Windenergiepark Prechtaler Schanze vorbei steuern wir als Nächstes die in Teilen erhaltene Prechtaler Schanze an. Auf 836 m gelegen, bietet die auch als Hirschlachschanze bekannte Verteidigungsanlage bis heute noch eine herrliche Aussicht nach Süden über das Elztal. Der Posten geht auf die Württemberger zurück, die sich mit dieser und weiterer Verteidigungsanlagen im Umfeld vor Einfällen französischer Truppen zu wappnen versuchten. Nachdem die Anhöhe zuletzt im Ersten Weltkrieg von strategischer Bedeutung war, sind die alten Reste heute ein beliebter Rastpunkt für Wanderer.Das letzte Trio

Danach löst sich das Wanderwege-Wirrwarr. Während der Westweg und der Europäische Fernwanderweg rechts zum Büchereck und der Querweg von diesen beiden bald zum Landwassereck abzweigt, verlassen wir die Prechtaler Schanze in westlicher Richtung (links). Erst entlang einer großen Wiese, dann durch den Wald kommen wir bald zum Pfauenfelsen. Auch auf diesem stehen wir wie auf einer Kanzel, die uns einen herrlichen Blick über das Elztal eröffnet. Beim Wegweiser »Pfauen« verlassen wir den Zweitälersteig, womit wir scharf links abbiegen. Die Felsen-Tour führt uns damit nochmals in östliche Richtung unterhalb der Prechtaler Schanze und des Huberfelsens bis zum Wegweiser »Oberer Lampertsbach«. Dort beginnt der Abstieg auf Schotterwegen und Pfaden ins Elztal, mal durch Wiesen, dann wieder durch Wälder bis zum Wegweiser »Am Pfauen«. Rechts ab gelangen wir bald hinunter an die Landwasserstraße, auf der wir zurück zur Ortsmitte von Oberprechtal finden.

Touren-Charakter

Das ZweiTälerLand ist für sein stetes Auf und Ab bekannt. Dadurch ist auch bei dieser abwechslungsreichen Runde etwas Trittsicherheit und Kondition gefragt.

Beste Jahreszeit

April bis Oktober

Ausgangspunkt

Oberprechtal Dorf, 459m

Endpunkt

Oberprechtal Dorf, 459 m

Höchster Punkt

Prechtaler Schanze, 835 m

Zweitälersteig

Mit 4000 Höhenmetern und 108km Länge, verteilt auf fünf Etappen, zählt der Zweitälersteig zu den großen Herausforderungen im Schwarzwald. Zugleich bietet er insbesondere sportlichen Wanderern eine Fülle unterschiedlichster Eindrücke, zu denen der Kandel, die malerischen Zweribachwasserfälle und viele weitere zählen. Diesen und weitere Steige haben wir ausführlich im Wanderführer »Schwarzwald-Steige« beschrieben.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.