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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Schwarzwald: Durch den Kaiserstühler Obstgarten

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
10.1 km
Aufstieg:
260 m
Abstieg:
260 m

Diese Wanderung lenkt durch den riesigen Obstgarten des Kaiserstuhls im Dreieck zwischen Königschaffhausen, Amoltern und Kiechlinsbergen. Besonders zur Kirschbaumblüte oder zur Kirschenernte, wenn an den Bäumen die Leitern stehen, wird die Tour zu einer sehr schönen Unternehmung.

Der Gasthof Sonne ist das älteste Haus in Amoltern. wandern, leicht
Der Gasthof Sonne ist das älteste Haus in Amoltern.© Rainer D. Kröll
Beschreibung

Der Wegverlauf 

Am Bahnhof Königschaffhausen  zeigt der Wanderwegweiser mit der gelben Raute Richtung Kiechlinsbergen in südöstliche Richtung in die Bahnhofstraße. Am Ende der Straße biegen wir an der Endinger Straße nach links und nach 100 Metern nach rechts in die Gausbergstraße ein. An dieser Ecke bremsen die leckeren, leuchtenden Kirschen am Obststand zur Zeit der Kirschenernte den Wanderschritt. An der zweiten Kreuzung schickt uns der Wegweiser des Obstwanderwegs mit dem Kirschensymbol nach links durch ausgedehnte Obstbaumflächen. An einer Wegkreuzung nach einem Pavillon mit ausgestelltem Wurzelstock wandern wir rechts weiter. Nach 100 Metern folgen wir nicht weiter dem Obstwanderweg, sondern laufen geradeaus auf den Verbindungsweg zum Amolter Kräuterpfad.

Oben auf dem Damm lenkt der Weg mit der gelben Raute nach links hinunter. Auf der Landstraße, die nach Amoltern führt, gehen wir für 100 Meter nach rechts und steigen dann links leicht aufwärts in die Weinberge hoch. An der T-Kreuzung nach 100 Metern halten wir uns nicht mehr an die gelbe Raute, sondern spazieren nach rechts. Zuerst eben, dann leicht aufwärts bleiben wir immer auf dem Verbindungsweg zum Amolter Kräuterpfad. An einer T-Kreuzung   (0:45 Std.) stoßen wir schließlich auf den Amolter Kräuterpfad und wandern darauf nach rechts durch schöne Lösshohlgassen nach Amoltern hinunter. In den Lösswänden sind unzählige Löcher von solitär lebenden Wildbienen und anderen Insekten eingebohrt. Auf informativen Tafeln stellen sich dem Wanderer wertvolle Kräuter vor. Im ruhigen Amoltern steuern wir auf der unteren Dorfstraße geradeaus auf die Kirche zu.

Am Dorfplatz vor dem Gasthaus Sonne mit dem Bacchusbrunnen  (1:10 Std.) spazieren wir nach rechts in den Winzerweg Richtung Kiechlinsbergen. Vorher bietet sich aber ein Abstecher zu der nur 200 Meter entfernten, schlichten klassizistischen Kirche mit dem schönen Glasrosettenfenster an.

Dann, vom Dorfplatz aus auf dem Winzerweg, verlassen wir diesen schon nach 50 Metern nach links auf dem Talweg in die Weinberge hoch. An einer Kreuzung mit großem Holzlagerplatz am Waldrand bleiben wir geradeaus mit der gelben Raute in Richtung Kiechlinsbergen und steuern aufwärts auf die kleine Hütte mit Wellblechdach zu. An einer Y-Kreuzung gehen wir rechts und bleiben auch hier im schattigen Wald. Am Wegweiser Im Riedle  (1:35 Std.) bleiben wir geradeaus in Richtung Kiechlingbergen, das wir bald darauf gut von oben überschauen können. An einem aussichtsreichen Picknickplatz vorbei wandern wir angenehm durch Weinbauterrassen abwärts und bleiben an einem Wegkreuz rechts der gelben Raute treu. Vor dem kleinen Fernsehsendemast verlassen wir den Kirschbaumpfad und gehen links direkt am Sendemast vorbei Richtung Kiechlinsbergen Schloss. Unterhalb des Sendemastes mit schöner Sicht über den Ort wenden wir uns scharf rechts entlang der Tafeln des Kiechlinsbergener Weinlehrpfades. An einem weiteren Wegkreuz gehen wir scharf links abwärts und stoßen an den ersten Häusern auf den Adelheidweg und gehen dann nach rechts in die Tannenbachstraße.

Ab dem Schloss Kiechlinsbergen, das die ehemalige Propstei des Zisterzienserklosters Tennenbach war, nennt sich die gerade Straße Herrenstraße. Ein paar Meter weiter auf der Herrenstraße steht an der Winzergenossenschaft Kiechlinsbergen eine Alte Weinpresse  (2:20 Std.) mit schweren Gewichtsteinen aus dem Jahr 1603. Nach 80 Metern bietet sich ein Abstecher nach links zur Kirche im Weinbrenner-Stil, aber mit barocken Altären, an. An der Kirche sind auch noch Reste einer Burg der Herren zu Küchlin zu sehen. Von dem früheren Dorf Bergen und von den Herren zu Küchlin leitet sich der Name des heutigen Kiechlinsbergen ab. Vor der Kirche steht das alte Gasthaus Zur Stube, in dem sich im Jahr 1525 die Kämpfer des Bauernkrieges getroffen haben.

Danach laufen wir von der alten Weinpresse an der Winzergenossenschaft geradeaus die Herrenstraße und den Kapellenweg hinab. Am Ende des Kapellenwegs folgen wir nach rechts der gelben Raute, die an einem Haselbaum angebracht ist. Nach 150 Metern, fast oberhalb des Sportplatzes, wenden wir uns in scharfem Winkel nach links Richtung Tiefental. Schon nach 50 Metern steigen wir an der T-Kreuzung links nach oben an einem Aussichtspunkt über Kiechlinsbergen vorbei. Weiterhin achten wir auf die gelbe Raute und steigen ab einem schmiedeeisernen Wegkreuz in das Tiefental hinunter.

Noch nicht ganz am Talboden lassen wir aber die gelbe Raute außer Acht und folgen jetzt dem Schild der Kaisertour für Radfahrer nach rechts. Der Weg bringt uns geradeaus die Landstraße von Königschaffhausen nach Sasbach querend nach Königschaffhausen hinein. An der ersten Kreuzung im Ort wandern wir rechts in den Kirchengraben und an der nächsten T-Kreuzung nach rechts. An der zweiten T-Kreuzung stehen wir an der Unteren Guldenstraße, die nach links direkt zum Bahnhof Königschaffhausen  (3:30 Std.) führt. In der Unteren Guldenstraße 1 kann noch das Kirschenmuseum mit Ausstellungsstücken rund um die Kirsche besichtigt werden.

Die Kirche in Kiechlingsbergen 

Die Kirche St. Petronilla wurde erst 1813 im Weinbrenner-Stil erbaut. Dieser Baustil wurde von der Schule des Badener Baumeisters Friedrich Weinbrenner (1766–1826) geprägt, dessen größtes Werk das klassizistische Gesicht des großherzoglichen Karlsruhes darstellt. Innen aber gibt es einen reich verzierten barocken Hochaltar. Die Seitenaltäre stammen aus dem abgebrochenen Zisterzienserkloster Tennenbach bei Emmendingen.

Touren-Charakter

Schattige Wege durch Obstbaumflächen und Wald, aber auch sonnige Weinbergwege in den oberen Lagen

Ort

Königschaffhausen

Ausgangspunkt

Bahnhof der Kaiserstuhlbahn in Königschaffhausen (GPS: N48°08'14.1' E07°39'30.5')

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