Bruckmann CMYK quer
Panoramawege/ Hochgefühl
wandern

Wandern Schwarzwald: Durbacher ­Weinpanorama

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
15.4 km
Aufstieg:
450 m
Abstieg:
450 m

Bilderbuch für Genießer. Weinberge, Wälder und fantastische Aussichten verwöhnen uns auf dem Durbacher Weinpanoramaweg. Völlig zu Recht trägt die Runde das Gütesiegel als Genießerpfad. Als Krönung eröffnet uns die Schlossterrasse Staufenberg zu badischen Weinen und regionalen Gerichten eine Aussicht, die zu den schönsten in der Ortenau zählt.

Beschreibung

Los geht’s in Durbach

Wer mit dem Wohnmobil unterwegs ist, findet am Startpunkt auf dem Festplatz einige Stellplätze sowie auch sanitäre Anlagen. Von der Zufahrt spazieren wir zum Durbach hinunter, biegen rechts ab und passieren den Park- und Festplatz entlang seiner Südseite. Nach 500 Metern geht es rechts hoch zur Kreisstraße, die wir einen Steinwurf weiter rechts zum Weingut Andreas Laible überqueren.

Um das Plauelrainer Köpfle nach St. Anton

Wir folgen der Beschilderung bis zur Einfahrt zum Weingut, halten uns bei der Verzweigung rechts und biegen einen Sprung weiter links auf den mit Gras bewachsenen Weg ab. Entlang der Weinreben überwinden wir rasch die ersten Höhenmeter des Tages. Wo unser Pfad auf einen breiteren Wirtschaftsweg trifft, verlassen wir diesen sogleich wieder (links), sodass wir ein Stück weiter oben auf den nächsten Wirtschaftsweg treffen. Links ab folgt ein flacherer Abschnitt, eh wir 300 Meter weiter erst rechts abbiegen und vor der Wahl stehen: Wer die Wanderung abkürzen möchte, kann auf dem Fahrweg direkt hinauf zur Kapelle St. Anton laufen.Um auf dem Weinpanoramaweg zu bleiben, müssen wir indes die nächste Möglichkeit links ­nutzen. Auf diese Weise kommen wir bald zum Wegweiser »Plauel­rainer Köpfle«, wo wir einen liebevoll gestalteten Rastplatz finden. Weiter geht es in nördliche Richtung und mit wechselnden Aussichten um den Wald und über den Wegweiser »Vor Stöcken« zur Ruine der Kapelle St. Anton. Bis auf ein paar Mauern ist nicht viel erhalten. Doch diese sind dafür so mächtig und derart mit Efeu und Farn überwachsen, dass sie dem Ort etwas Mystisches verleihen.

Die Vogesen im Blick

Gleich nach der Kapelle kreuzen wir die Zufahrt zu einem Hof und durchqueren den Fichten- und Laubmischwald. Bei der Maiglöckchenhütte liegt uns der Ebersweirer Rebberg zu Füßen. Über die Rheinebene hinweg sind auch die Vogesen mit dem Donon und dem Mutzigfelsen zu sehen. Nahe der Hütte beschreibt der Genießerpfad eine Rechtskurve und trifft auf einen Forstweg. Bei der Gabelung halten wir uns links, eh wir 150 Meter weiter scharf rechts abbiegen. Wo wir den Wald wieder verlassen, lädt ein Rastplatz mit Himmelsliege zum ­Verweilen ein. Ab dort verläuft unser Weg wieder zwischen den Weinreben und dem Wald bis zur Hilsbacher Höhe. Links ab sowie bei der nächsten Gabelung rechts führt uns der Genießerpfad nochmals kurz an den nördlichen Rand des Waldstreifens zum Wegweiser und Rastplatz Wiedergrün, von wo wir erst der gelben, ab »Illental Reben« der blauen Raute zum Schloss folgen.Märchenhaft Einkehren

Knapp die Hälfte der Strecke und die Mehrzahl der Höhenmeter sind beim Schloss Staufenberg geschafft, womit das Schlossrestaurant wie gerufen für eine gemütliche Einkehr kommt. Doch auch für Selbstversorger lohnt sich der Abstecher zum oberen Teil der Burg­anlage. Sagen wir es mal so: Wer von der Schlossterrasse auf Durbach hinabschaut und nicht zufällig unter einer Weinphobie leidet, der möchte in so einer Gegend wohnen – oder zumindest ein paar erholsame Tage verbringen. Wir zumindest haben uns auf den ersten Blick in die Bilderbuchlandschaft unterhalb des Schlosses verliebt. Naschkatzen finden gegenüber dem Hofladen eine Chocolaterie.

Anschließend folgen wir dem Panoramaweg sowie auch der Beschilderung des Renchtalsteigs über den Bergrücken zum Wegweiser unterhalb der ehemaligen 9 Stollenburg. Beide Premiumwege steuern als Nächstes die Brandstetter Kapelle an. Mit dem Unterschied, dass der Steig etwas früher in den Wald abzweigt, ­während wir noch die Aussicht über die Reben auf das Schloss genießen. Bei der Brandstetter Kapelle kreuzen wir die Kreisstraße, passieren den Parkplatz und halten uns bei der Gabelung rechts. Auf diese Weise eröffnet uns der Wein­panoramaweg weitere herrliche Aussichten, eh wir zurück auf die Zufahrt zum Hummelswälder Hof gelangen. Der Landgasthof befindet sich etwas abseits vom Wanderweg und erfreut sich ebenfalls großer Beliebtheit.

Durch den Hummelswald an den Durbach

Direkt nach der Einfahrt müssen wir aufpassen. Während der Renchtalsteig geradeaus Kurs auf Oberkirch nimmt, zweigt rechts ein Wanderweg nach Durbach ab. Unser Weg verläuft zwischen diesen beiden zunächst innerhalb, dann am Rand vom Hummelswald zu einer w Himmelsliege und schließlich um das Ergersbachtal herum. Neben den Markierungen des Genießerpfads können wir uns auf diesem Abschnitt auch am alten Wegweiser vom Unteren Hummelswaldweg orientieren.Im weiteren Verlauf öffnet sich die Sicht erst nach Nordwesten Richtung Durbach, dann zur anderen Seite über die ebenfalls malerischen Weinhänge rund um das Weingut Martin Doll. In einem weiten Bogen passieren wir den Betrieb und gelangen bald darauf über den Wegweiser »Am Durbachtalweg« zum Immersbach. Es ist der südlichste Punkt dieser Wanderung.

Rückweg auf dem Durbachtalweg

Als einen der letzten markanten Wegpunkte im Tourenverlauf passieren wir das Schwedenkreuz. Es erinnert an einen hier im Jahr 1632 während des Dreißigjährigen Krieges erschla­genen Müllersknecht. Beim Schwimm­bad haben wir dann auch schon wieder Durbach ereicht. Hier finden wir auch weitere Möglichkeiten zum Einkehren, eh wir die letzten Meter zurück zum Ausgangspunkt am Festplatz von Durbach nehmen.

Touren-Charakter

Die Runde führt über meist bequem zu begehende Wege und Pfade, erfordert etwas Kondition und belohnt mit immer wieder wechselnden Ausblicken über die Weinberge.

Beste Jahreszeit

März bis November

Ausgangspunkt

Festplatz Durbach, 202m

Endpunkt

Festplatz Durbach, 202 m

Höchster Punkt

Bereich ehem. Stollenburg, 380 m

Renchtalsteig

Der Renchtalsteig verbindet auf fünf Etappen die Reblandschaft rund um Oberkirch mit den rauen Grindenflächen im Gebiet der Alexanderschanze. Besonders aussichtsreich ist hier der Abschnitt zwischen Zuflucht und dem Schliffkopf. Diesen und weitere Steige haben wir im Wanderführer »Schwarzwald-Steige« beschrieben.

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Bitte beachten!

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.