Wandern Schwarzwald: Botanische Juwelen am Badberg

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Der Wegverlauf

Vom Bahnhof Oberrotweil starten wir nach links und gehen dann nach rechts auf der Hauptstraße Richtung Osten in den Ort hinein. Am besten, wir benutzen den stets mit gelber Raute gut ausgeschilderten Badbergpfad, der meist an dem Krottenbach entlangläuft. Zwischen Oberrotweil und Oberbergen halten wir uns auf dem Weg durch Wiesen am linken Hang des Tals. Ein markantes, Landschaftsmerkmal ist der Hochwasserdamm  (0:50 Std.), den wir überqueren.

Durch Oberbergen bleiben wir, wiederum auf der linken Talseite, von der Hauptstraße ein Stück entfernt. 300 Meter nach der Kirche achten wir auf den nach rechts zeigenden Wegweiser zum Parkplatz Mondhalde, den wir nach 200 Metern erreicht haben. Hier am Parkplatz Mondhalde  (1:40 Std.) beginnt der sehr steile Aufstieg auf den Badberg, stets gut beschildert mit der gelben Raute. Die nach Süden ausgerichteten Trocken- und Halbtrockenrasen werden im Sommer auf bis zu 70 °C aufgeheizt. Einige Schweißtropfen fließen und wir stehen auf dem aussichtsreichen, kahlen 433 Meter hohen Badberg  (2:30 Std.). In diesem Naturschutzgebiet wachsen viele seltene, wärmeliebende Pflanzen und hier leben Tiere, die es sonst nirgends in Deutschland gibt – berühmt ist zum Beispiel die Gottesanbeterin. 

Wir ziehen weiter Richtung Osten auf den Aussichtsturm auf der Eichelspitze zu. Der Weg führt hinab zum steinernen Schellinger Kreuz  (2:45 Std.), an dem auch einige Picknicktische und ein Pavillon stehen. Hier verlassen wir den Badbergpfad und wenden uns rechts, den Weg hinunter nach Altvogtsburg. Unten im winzigen Ort gehen wir rechts und bleiben nach dem Haus Nr. 1 am rechten Hang des Tals. Nach einigen Metern entspringt rechts aus dem Berghang eine der Quellen des Krottenbachs. Der begleitet den angenehmen Wiesenweg, bis wir wieder auf den Parkplatz Mondhalde  (3:30 Std.) stoßen.

Während des Rückwegs auf bekannten Wegen und Straßen locken verführerisch Straußenschenken und Weinstuben zur Einkehr. Kurz vor Oberrotweil queren wir wieder den Hochwasserdamm  (4:00 Std.). Bald sind wir durch den Ort Oberrotweil wieder zurück am Bahnhof Oberrotweil  (4:45 Std.). Kunstinteressierte sollten hier unbedingt noch einen 800 Meter langen Abstecher zur Kirche St. Michael in Niederrotweil machen. Die im Jahr 1157 erstmals, in einer Urkunde erwähnte Kirche ist die älteste im Breisgau. Der außen schlichte Sakralbau beherbergt im Chor einen geschnitzten Hochalter, der zu den herausragendsten Kunstwerken der Spätgotik am Oberrhein zählt. Es gibt darüber hinaus noch viele weitere Kuntschätze von der Romanik bis zum Barock zu sehen, darunter auch die älteste Orgel im Breisgau.