Bruckmann CMYK quer
Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Schwarzwald: Auf dem Kaiserstuhl­hauptkamm

Anspruch:
mittel
Dauer:
07:00 Std.
Länge:
19.4 km
Aufstieg:
690 m
Abstieg:
690 m

Diese anspruchsvolle Königstour über den Höhenweg rund um Oberbergen gewährt wunderbare Tiefblicke auf die Kaiserstühler Weinorte und Weitblicke über den Kaiserstuhl hinaus bis in die Vogesen und in den Schwarzwald. Der letzte Abschnitt verspricht erquickliche Einkehrmöglichkeiten.

Herbstfarben am Kaiserstuhlhauptkamm wandern, mittel
Herbstfarben am Kaiserstuhlhauptkamm© Rainer D. Kröll
Beschreibung

Der Wegverlauf

Vom Bahnhof Oberrotweil  starten wir nach links und dann nach rechts auf die Hauptstraße in den Ort hinein. Nach zehn Metern biegen wir, begleitet von der Markierung gelbe Raute, nach links in die Marktstraße ein und gehen nach 20 Metern rechts in die Brückenstraße den Grottenbach entlang. Am Ende der Straße wandern wir vor dem Supermarkt nach links und an der nächsten Kreuzung nach rechts in die Bruckmühlenstraße Richtung Friedhof.

Am Steinkreuz vor dem Friedhof müssen wir links und gleich wieder rechts in Richtung Aussichtspavillon Mondhalde. Nach 100 Metern beginnt stets gut ausgeschildert rechts auf der Asphaltstraße der lange Aufstieg zum Pavillon und Parkplatz Mondhalde. Nach dem zweiten Wasserhochbehälter geht nach links ein Pfad, und Treppen führen weiter hinauf. Oben sind es auf Asphalt nur noch 150 Meter bis zum Pavillon Mondhalde  (1:10 Std.), eine wunderbare Aussichtskanzel mit fast grenzenloser Rundumsicht. Rhein, Elsass, Vogesen, Breisach und umliegende Kaiserstuhlorte, Totenkopf und der ganze halbrunde Kaiserstuhlhauptkamm über den Orten Oberbergen und Oberrotweil liegen vor uns. Es sieht aus wie eine vulkanische Caldera, ist es aber nicht. Der hufeisenförmige Kamm des Kaiserstuhls ist nur der erodierte Rest einer Vulkanruine mit einigen verwitterten Lavaströmen. Später wurde das ganze Kaiserstuhlgebiet von einer bis über 50 Meter dicken Lössschicht überdeckt. Aber wir müssen weiter, warten doch auf dem Höhenweg noch ähnlich herrliche Plätze auf uns.

Vom Pavillon gehen wir über den Parkplatz und am anderen Ende eine kleine Treppe hoch mit dem Wegweiser Richtung Kiechlinsberger Eck auf dem Katharinenpfad, erst durch eine Rebfläche, dann am Waldrand entlang. An mehreren Weggabelungen bleiben wir jeweils Richtung Kiechlinsberger Eck im Wald und steigen dann zur Wanderhütte Bassgeige ab, die sich mit ihrem Picknickplatz zur Pause anbietet. Ungefähr 150 Meter nach der Wanderhütte steigen wir an einer Kreuzung den linken Weg hoch in den Wald, wieder mit Richtung Kiechlinsberger Eck. Nach 600 Metern nehmen wir an einer Kreuzung den zweiten Weg nach rechts und treten nach 50 Metern aus dem Wald. Hier genießen wir die Aussicht hinunter ins Tal und auf unsere nächsten Ziele Eichelspitzturm und Totenkopf.

Kurz vor der Straße nach Kiechlinsbergen müssen wir noch rechts hinunter, um die Straße überqueren zu können. Auf der anderen Seite der Straße gehen wir nach links ein paar Meter hoch, und wir stehen auf dem Parkplatz am Kiechlinsberger Eck  (2:00 Std.). Hier zeigt ein Wegweiser nach rechts zur Katharinenkapelle. Es gibt in der Folge viele Abzweige und Wegkreuzungen, der Weg über Staffelberg, Schelinger Viehweide und Bisamberg zur Katharinenkapelle ist aber vorzüglich ausgeschildert. Dieser Wegabschnitt des Katharinenpfads ist ein ständiges Auf und Ab, aber meist angenehm im schattigen Wald und Waldrand. Immer wieder öffnen sich Blicke auf den Badberg, Eichelspitzturm und Totenkopf. Vom Amolter Eck, an dem ein weißes Wegkreuz steht, steigen wir dann noch sehr steil hinauf zur Katharinenkapelle  (3:00 Std.), an der bei gutem Wetter ein Kiosk die Wanderer versorgt.

Nun schwenken wir nach Süden ab und bewegen uns abwärts zum Feldkreuz am Endinger Eck, ab dem wir dem Neunlindenpfad folgen. Wir bleiben nach dem Feldkreuz auf dem rechten Weg, der sich entlang des Waldrandes im Wesentlichen abwärts hinzieht. Am Wanderparkplatz Bahlinger Eck  (3:30 Std.) überqueren wir die Straße von Schelingen nach Bahlingen in Richtung Eichelspitzturm im Wald und am Waldrand immer geradeaus größtenteils abwärts. Dann gelangen wir auf einem Sattel zur Robert-Meier-Hütte mit Picknickplatz. An der Hütte links vorbei kommen wir durch einen schattigen Douglasienwald, der uns steil hinauf zum Eichelspitzturm  (4:10 Std.) neben den Resten einer alten Einsiedelei führt. Hier oben über den Wipfeln der Douglastannen ist eine herrliche Rundumsicht. Nach Westen schauen wir hinunter auf Altvogtsburg, auf den Badberg und in die Vogesen. Im Osten liegt der Schwarzwald am Horizont.

In Richtung Südwesten überqueren wir nach 600 Metern den Vogelsangpass und steigen durch Reben hoch zu einer Mehrfachkreuzung. Wir halten uns an den Weg, der geradeaus auf den Neunlindenturm  (5:10 Std.) auf dem Totenkopf hinaufführt. Der Neunlindenturm mit Aussicht über den Kaiserstuhl, Tuniberg und über das Rheintal entstand aus den Steinen eines Paulinerklosters, das von neun Linden umgeben war. Vom Neunlindenturm steigen wir steil hinab, zunächst Richtung Lenzenberg. An einer Mehrfachkreuzung wenden wir uns aber in spitzem Winkel nach rechts Richtung Rüttibuck und Oberrotweil, wobei wir immer auf dem Wanderweg mit der gelben Raute bleiben. Am Pavillon Rüttibuck gehen wir nach rechts die Straße hinunter. In Oberrotweil stoßen wir auf das Schwimmbad und schlendern nach links in den Ort hinein. Immer auf der Hauptstraße bleibend, sind wir in 20 Minuten am Bahnhof Oberrotweil  (7:00 Std.) zurück, wenn uns unterwegs nicht das gute Gasthaus Neun Linden oder die nur zeitweise geöffnete Hexenstrauße in der Weinstraße 2 aufhält.

Touren-Charakter

Anfangs langer Aufstieg, dann im Wechsel schattige und sonnige Wege und Pfade, meist auf Naturwegen

Ort

Oberrotweil

Ausgangspunkt

Parkplatz vor dem Bahnhof der Kaiserstuhlbahn in Oberrotweil (GPS: N48°05'20.7' E07°37'14.5')

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.