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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Schwarzwald: Am Vater Rhein entlang

Anspruch:
leicht
Dauer:
04:10 Std.
Länge:
13 km
Aufstieg:
290 m
Abstieg:
270 m

Über Bad Bellingen nach Kleinkems. Wiiwegli Etappe 6 Südlich von Schliengen ändert sich das Landschaftsbild, denn der Weinbau weicht zunehmend Feldern, Wiesen, Obstplantagen und kleinen Wäldern. Dafür zeigt sich aus der erhöhten Lage des Wiiweglis der Rhein und der Grand Canal d’Alsace.

Beschreibung

Zur Heilig-Kreuz-Kapelle

Vom Bahnhof Schliengen starten wir bei dieser schönen Wanderung auf der Eisenbahnstraße nach Osten in Richtung Ortsmitte. An der zweiten Straße gehen wir rechts in Richtung Markgräfler Wiiwegli (roter Wegweiser auf der linken Seite) und gleich wieder rechts. Vor der Heilig-Kreuz-Kapelle mit einer Tafel aus dem Jahr 1752 über der Tür wandern wir auf der Bellinger Straße nach links.

Zur Kapelle Maria Hügel

70 m nach der Heilig-Kreuz-Kapelle steigen wir das Sträßchen nach rechts aufwärts und kommen oben an einem Feldkreuz an einen schönen Rastplatz. Hier haben wir Aussicht auf die südlichen Vogesen mit dem Grand Ballon, auf den Rhein und auf den Grand Canal d’Alsace. Leider geben hier aber auch die lärmenden Güterzüge einen Eindruck von der Belastung durch die Rheintalbahn. Mit dem Krach ist es aber gleich zu Ende, denn ein Stück weiter vorne ist das Südportal des Katzenbergtunnels, der den Güter- und Fernverkehr aufnimmt und uns eine ruhige Wanderung beschert. Der Katzenbergtunnel ist über 9 km lang und wurde 2012 eröffnet.

An Abzweigen bleiben wir immer geradeaus. Erst an einer asphaltierten T-Kreuzung marschieren wir nach links aufwärts und oben am Naturschutzgebiet Rutscheten vorbei, das mit Magerrasen aufwarten kann. An einer weiteren T-Kreuzung gehen wir abermals links und dann gleich nach rechts. An der Kreuzung am Kirschenhof bleiben wir geradeaus. Die Landschaft hat sich inzwischen verändert. Hier gibt es kaum noch Weinbauflächen, sondern Felder und kleine Wäldchen. An einem Wanderparkplatz queren wir die Straße, die von Bad Bellingen heraufkommt. Der Kurort verdankt seine Thermalquellen den Probebohrungen nach Erdöl. Heute ist der Badebetrieb die bestimmende Größe der Gemeinde. Funde der Verarbeitung von Bronze und Eisen aus der Zeit der Kelten bezeugen frühe Besiedelung.

Unser Weg steigt durch den Wald an und kommt weiter oben am schönen Rastplatz Pfaffenacker vorbei. An einer T-Kreuzung in den Feldern müssen wir nach rechts, wo wir einen Golfplatz passieren. Hier oben gibt es wieder Aussicht über den Rhein in den herrlichen Sundgau, den südlichsten Teil im Elsass. Unten liegen die Orte Bamlach und Rheinweiler.

An einer T-Kreuzung gehen wir rechts in Richtung Kapelle Maria Hügel abwärts. Nach 50 m nehmen wir den Wiesenweg nach links. Schließlich führt ein romantischer Pfad durch Wald mit wärmeliebenden Robinien hinauf zur Kapelle Maria Hügel, die 1866 erbaut wurde. Die Bäume gewähren Durchblick zum Rhein hinunter.

Zum Wegkreuz Bamlach

40 m unterhalb der Kapelle folgen wir dem Wiiwegli-Wegweiser nach links. Ab einer T-Kreuzung wandern wir nach rechts abwärts auf einem Asphaltsträßchen weiter und überqueren eine Kreuzung geradeaus. Wir sind auf der historischen oberen Römerstraße. Am Wegkreuz Bamlach könnten wir nach rechts abwärts zur beliebten Männlins Straußwirtschaft links neben der Kirche St. Petrus und Paulus gelangen. Der Turm der Kirche stammt noch aus dem 14. oder 15. Jahrhundert. Das Langhaus ist neugotisch und wurde im 19. Jahrhundert erbaut.

Zum Umkehrplatz im Wald

Auf dem Wiiwegli halten wir uns am Wegkreuz Bamlach aber geradeaus und folgen nun dem Stationenweg, dessen beeindruckende Bilder in expressionistischer Mosaikarbeit ausgeführt sind. An einer asphaltierten Kreuzung entscheiden wir uns abermals für den Weg geradeaus und gehen am nächsten Abzweig links aufwärts. Auch an der T-Kreuzung auf der Kuppe bleiben wir geradeaus, jetzt wieder mit Blick auf den Grand Ballon in den Vogesen. Hier oben sehen wir auch schon die Flugzeuge auf den Flughafen Basel einschweben.

Erst an einer T-Kreuzung an einer Hochspannungsleitung können wir die kaum befahrene Straße nach rechts in Richtung Kleinkems verlassen. Unterhalb von einer Apfelplantage und Rebflächen zieht der Weg nach links auf dem alten Hochufer des Rheins entlang. Nach einem kurzen Straßenstück mit Asphaltbelag spazieren wir nach rechts. Nach 40 m steigen wir am Ende einer kleinen Rebfläche in spitzem Winkel nach rechts hinunter und verlassen damit das Wiiwegli. Wir sind jetzt im schattigen Laubwald des Naturschutzgebietes Buchholz. An einer T-Kreuzung im Wald gehen wir links leicht aufwärts und an einer Weggabel nach rechts, nun aber leicht abwärts. An einem Umkehrplatz im Wald wählen wir den rechten Weg abwärts.

Zur Grillhütte

Nach Verlassen des Waldes erfüllen wieder ausgedehnte Weinberge die Landschaft. Der Weg endet an einer asphaltierten Straße, der wir in spitzem Winkel rechts abwärts folgen. In einer Linkskurve bleiben wir geradeaus auf dem Wiesenweg und betreten wieder das Naturschutzgebiet Buchholz. Ökologisch wertvolle Trockenmauern halten hier die Weinbergterrassen. Weiter unten im Wald gelangen wir an eine Grillhütte.

Zum Bahnhof Kleinkems

Noch weiter unten führt der Weg unter der Bahnlinie hindurch. In Kleinkems wandern wir nach links und am Gasthaus Blume links die Straße Am Scherbenrain hinauf. Dann steigt auf der rechten Seite nach einer Mauer eine kleine Treppe zur Kirche hoch, von deren Terrasse aus Kleinkems zu überschauen ist. Hier bei Kleinkems gab es zur Zeit der Römer eine Brücke über den Rhein nach Kembs hinüber, das ein wichtiger Straßenknotenpunkt war.

Geradeaus an der Kirche vorbei führt ein Fußweg zu einer Straße, auf der wir uns nach links wenden und den Bahnhof Kleinkems erreichen.

Touren-Charakter

Leichte, meist sonnige Tour auf markierten Natur-und Asphaltwegen durch Weinberge, Wälder, Felder und Dörfer

Beste Jahreszeit

April bis Oktober

Ausgangspunkt

Bahnhof Schliengen 240 m

Endpunkt

Bahnhof Kleinkems 260 m

Route

Bahnhof Schliengen – Heilig-Kreuz-Kapelle 0:15 Std. – Kapelle Maria Hügel 1:45 Std. – Wegkreuz Bamlach 0:15 Std. – Umkehrplatz im Wald 1:25 Std. – Grillhütte 0:15 Std. – Bahnhof Kleinkems 0:15 Std.

Höchster Punkt

Kapelle Maria Hügel 350m
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