JBerg-Verlag
wandern

Wandern Schwarzwald: Alde God Panoramarunde

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
10 km
Aufstieg:
570 m
Abstieg:
570 m

Eine wilde Schlucht und eine alte Sage. Die erste Attraktion durchwandern wir gleich zu Anfang: die Gaishöllwasserfälle. Danach kommen wir an einer alten Bauernmühle vorbei. Die Tour führt durch Waldstücke, am schönsten sind aber die Partien durch die Baumwiesen und Weinberge, über die man einen herrlichen Ausblick in die Runde und ins Rheintal hat.

Beschreibung

Einen öffentlichen Parkplatz finden wir am Ortsende von Sasbachwalden in der Straße Murberg. Von dort gehen wir kurz geradeaus in den Wald, zweigen am Schild Gaishölle Einstieg (340 m) rechts ab in den Wald und sind nun in der Gaishölle.

Immer parallel zum Bach mit seinen Wasserfällen und Brücken steigen wir aufwärts, vorbei an den Schildern Gaishölle unten (350 m), wo man vom Kurhaus kommend eintrifft, Gaishölle Mitte (435 m) zum Schild Gaishölle oben (493 m). Dort halten wir uns auf der Straße kurz rechts und zweigen gleich danach links ab.

An der Verzweigung hinter der querenden Straße folgen wir der Straße »Am Schloßberg Haus Nr. 6, 8, 10«. An der nächsten Kreuzung halten wir uns links, gehen durch die Restaurantanlage hindurch und dann nach links versetzt hinauf zu der Kapelle. Links von ihr steigen wir auf einem Pfad hinauf zu einem Forstweg.

Auf ihm wandern wir eben, später etwas fallend, nach rechts weiter. Schließlich knickt der Pfad rechts ab und führt uns steil hinab zu einer Straße. Wir halten uns links. Kurz danach werden wir zu einem rechts parallel der Straße verlaufenden Pfad verwiesen, der uns zur Straubenhof-Mühle bringt.

An der Mühle knickt der Weg rechts ab und verläuft parallel zum Bach. Kurz danach gehen wir nach links über die Straße und steigen nach ihr hinauf zu einem Haus. Es geht an ihm vorbei zum nächsten Haus. Wir lassen es rechts liegen und kommen auf Baumwiesen. Jetzt haben wir den ersten prächtigen Ausblick dieser Tour.

Bei der Skulptur eines Pärchens auf einer Bank biegen wir rechts ab, auch an der Verzweigung gleich darauf halten wir uns rechts. Der Weg fällt etwas und bringt uns zu einem Asphaltweg. Wir folgen ihm nach rechts, gehen an einem Hof vorbei und dort, wo nach dem Hof das Sträßchen nach rechts zieht, geradeaus weiter in die Weinberge hinein.

Nach etwas Bergab entlang der Weinberge knickt der Weg rechts ab, zieht nach links und führt dann rechts hinab zu einem Asphaltweg. Wir überqueren ihn und wandern geradeaus weiter, später in einer Art Hohlweg zu einem überdachten Vesperplatz.

Weiter wandern wir durch die Weinberge, dann durch ein Waldstück bergab zu einer Straße. Hinter ihr fällt er noch etwas, dann zieht unser Weg nach links durch Weinberge zum Weingut Königsrain. Nach diesem folgen wir dem Sträßchen kurz nach links, werden aber gleich nach rechts verwiesen.

Vorbei am Tennisplatz kommen wir zur Talstraße, danach geht es geradeaus, dann mit einem Rechts-links-Bogen zum Weingut Schelzberg. In diesem Hof biegen wir links ab und wandern etwas durch Weinberge, bis wir scharf nach rechts verwiesen werden. Es geht kurz hinauf, dann sind wir am Rastplatz Münsterblick.

Danach fällt der Weg ein wenig und bringt uns zu einer querenden Asphaltstraße beim Schild Schlierhöfel (245 m) und einem Bildstock. Wir halten uns links, gleich wieder rechts und wandern erneut bergauf. Kurz danach werden wir nach rechts verwiesen. Bald erreichen wir beim Schild Alde God Bildstöckel (301 m) eine Terrasse mit Tisch und Bänken und dem Bildstock Alde God.

Hier gehen wir geradeaus auf einem Wiesenweg zum Waldrand und weiter auf einem Pfad in den Wald. Kurz darauf kommen wir nach rechts wieder in die Weinberge. Bald geht es scharf nach links wieder in den Wald, bergab und in einem Mix aus Waldstücken und Baumwiesen bis zu einem Waldrand, wo nach links anfangs eine Treppe hinaufführt.

Nach etwas Bergauf knickt der Weg rechts ab, gleich danach geht es links weiter. Nun steigt es an und wir kommen am Aussichtspunkt Obere Langert vorbei. Nach weiterem kurzem Anstieg treffen wir auf ein Sträßchen. Hier gehen wir nach rechts bergab. Wir orientieren uns an den Wanderzeichen und kommen mit Auf und Ab und einigen Windungen zu einem Sträßchen. Nach rechts gelangen wir hinab zum Ausgangspunkt.

Touren-Charakter

Wir wandern auf Pfaden und festen Forst- und Wirtschaftswegen. Einen Alternativparkplatz findet man am Kurhaus; von dort führt ein bezeichneter Weg über das aussichtsreiche »Badisch Bänkl« durch die Weinberge zur Gaishölle.

Ausgangspunkt

Sasbachwalden (Straße Murberg). GPS-Koordinaten: 48.618949, 8.135778

Endpunkt

Sasbachwalden (Straße Murberg). GPS-Koordinaten: 48.618949, 8.135778

Route

Sasbachwalden - Gaishölle - Kapelle - Straubenhöf-Mühle - Bildstock Alde God - Sasbachwalden

Gaishölle

Die Schlucht der Gaishölle ist 600 Meter lang und überwindet einen Höhenunterschied von 150 Metern. Der Bach stürzt in unzähligen kleinen Kaskaden zu Tal. In seinem Bett sehen wir rund 5 Meter hohe Granitblöcke, die mit dicken Moospolstern oder Farnen bewachsen sind. Sie weisen die typische Form der »Wollsackverwitterung« auf, denn sie sehen wie gestapelte Wollsäcke aus. Die Steine wurden vor den Eiszeiten geformt, als ein extrem feucht-warmes Klima herrschte. Damals drang Wasser in die Klüfte des Granits ein und löste durch chemische Prozesse den Gesteinsverband auf, sodass nur die »Kerne« der Felspartien übrig blieben. Da die großen Flächen stärker angegriffen wurden, entstanden die rundlichen Formen. Die Wasserfälle wurden bereits früh erschlossen. So schrieb das Großherzogliche Bezirksamt Achern 1880 an Straßenmeister Frey: »Zur Verschönerung der Gegend und Hebung des Fremdenbesuches wird beabsichtigt, einen bequemen Fußpfad zur sogenannten Gaishöhle bei Sasbachwalden herzustellen und die bereits vorhandenen Waßerfälle soweit ohne große Kosten möglich beßer hervortreten zu laßen.«

Alde God

Vom Bildstock Alde God wird folgende Sage erzählt: Auch die Gegend um Sasbachwalden war nach dem Dreißigjährigen Krieg ausgestorben. Es lebte hier aber noch ein junger Mann, der sich einsam fühlte. So zog er umher, um eine Gefährtin zu suchen. Schließlich traf er auf einem Hügel ein junges Mädchen, das ihn zu dem Ruf »Der alte Gott lebt noch!« inspirierte. Die beiden fanden Gefallen aneinander, heirateten und ließen sich in der Gegend nieder. An der Stelle, wo sie sich zum ersten Mal erblickten, ließen sie einen Bildstock mit der Inschrift: »Der Alde Gott lebt noch« aufstellen.

Lust auf mehr?
Premiumwanderwege Schwarzwald
Erlebe alle Touren aus dem Guide!
Die schönsten Wanderungen des Schwarzwalds: wilde Bäche, malerische Ausblicke und einsame Wälder – zertifiziert vom Deutschen Wanderinstitut
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.