Wandern Schwäbische Alb : Zur Burgruine Hohenneuffen
Der »Ströhmfeldweg«, ein geologischer Lehrpfad, führt im Gebiet des »Schwäbischen Vulkans« über den Jusiberg, der mit einem Schlot-Durchmesser von rund einem Kilometer der größte Vulkanschlot der Gegend ist. Die Wanderung verläuft entlang des Albtraufs und bietet schöne Ausblicke.
Vom Wanderparkplatz »Raupental« bei Kohlberg steigen Sie (blaues Dreieck, »Jusi, Neuffen«) über den fast baumlosen Nordwesthang des einfach nur als »Jusi« bekannten Jusibergs (0:30 Std.) steil zur kleinen Gipfelhochfläche (673 m; Grillstelle) auf, die einen herrlichen Blick auf das Albvorland bietet.
Der Weg führt auf der Scheitelhöhe des bewaldeten Jusi-Ostausläufers bequem hinunter in den Sattelbogen (600 m) – hier ein Grab eines Soldaten Ende des Zweiten Weltkriegs – und geradeaus in steilem Anstieg auf das 707 m hohe Hörnle  (1:15 Std.); die Nordflanke wurde bis vor einigen Jahrzehnten bis knapp unterhalb der Scheitelhöhe vom ehemaligen Zementwerk Nürtingen abgetragen.
Nach dem Abstieg in den Sattel Schillingskreuz (2:00 Std.) steigen Sie kurzzeitig nochmals steil an zur Karlslinde auf der Albhochfläche und halten sich links. Bequem folgen Sie dem Weg entlang der Hangkante, kreuzen eine von Neuffen heraufführende Straße, die Neuffener Steige (rotes Dreieck, HW 1), und gelangen nach links zu einer modernen, überdimensionalen Brillenskulptur (2:45 Std.).
Vorbei am baumbestandenen Heidengraben (s. Tour 18) – zu einem Wall erodierte einstige Mauer einer keltischen Fliehburg – und entlang der Hangkante, vorbei an sogenannten Höllenlöchern (s. Einführung), erreichen Sie einen großen Wanderparkplatz. Nach links folgen Sie einem breiten Forstweg in einen niederen Sattel und steigen steil hoch zur Burgruine Hohenneuffen (4:00 Std.); mit Kiosk (1.4.–31.10. tägl.), und Restaurant (März–Okt. Mi–So ab 9 Uhr, ganzjährig Mi–So). Die ursprüngliche Burg wurde um 1100 erbaut, ging 1301 an die Grafen von Württemberg über und wurde im 16. Jh. zu einer mächtigen Landesfestung ausgebaut. Ob die Veranstaltungen des »Kultursommers« im Burghof des Hohenneuffen in Zukunft stattfinden, ist unklar (www.hohenneuffen.de).
Zurück im Sattel unterhalb der Burg steigen Sie auf einem rechts abzweigenden Weg ab (blaues Dreieck), verlassen nach knapp einem Kilometer diesen Weg nach links (blaues Dreieck) und gelangen über eine Wacholderheide und durch Weinberge in das Städtchen Neuffen  (4:45 Std.).Auf der Ortsdurchfahrt nach rechts durchqueren Sie den alten Stadtkern und halten sich am Kreisverkehr links in die Reutlinger Straße zur Bushaltestelle »Lindenplatz« (4:45 Std.).
Per Bus gelangen Sie in 10 Minuten nach Kohlberg zur Haltestelle Goethestraße am Ortsende und kehren auf dem Gehweg an der Straße nach 200 m zum Ausgangspunkt zurück.
Region
Ausgangspunkt
Wanderparkplatz »Raupental« am Fuß des Jusi
Wegbeschaffenheit
Asphaltierter Fuß- sowie Weinbergweg, Wald- und Forstwege, Ortsstraßen
Jusi & Hohenneuffen
Gleich mehrere, kurzzeitig auch steile Anstiege sind auf dieser Strecken-wanderung zu bewältigen; sie sind aber teilweise schattig. Gleich zu Beginn genießen Sie vom Jusi(berg) eine wunderbare Aussicht, die vom höher gelegenen Hohenneuffen sogar noch schöner ist, denn von hier blicken Sie auch auf die Albhochfläche hinab.
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sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.