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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Schwäbische Alb : Zum Böllat nach Burgfelden

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
9.5 km
Aufstieg:
250 m
Abstieg:
250 m

Die Wanderung führt aus dem Eyachtal hinauf nach Burgfelden mit romanischer Kirche und zum Felssporn Böllat, einem Aussichtspunkt. Am Talhang erstreckt sich als Folge eines Bergsturzes ein »Felsenmeer« mit bemoosten Felstrümmern, an der Talkante sitzt eine Burgruine.

Die romanische Michaelskirche (11. Jh.) in Burgfeldenwandern, mittel
Die romanische Michaelskirche (11. Jh.) in Burgfelden© Peter Freier
Beschreibung

Vom Wanderparkplatz Steinberg  am Ortsrand von Laufen a. d. Eyach steigen Sie auf einem Forstweg an (Markierung rotes Dreieck, »Burgfelden«; HW 1, HW 3), halten sich nach 100 m an einer Weggabelung rechts (Ausschilderung »Felsenmeer, Heersberg«) und erreichen nach wenigen Minuten eine Wegkreuzung. Nach links (Markierung rote Raute, »Burgfelden«) steigen Sie steil an und gelangen an die Rechtsabzweigung eines Wegs zu einem Felsenmeer  (0:45 Std.).

Der Abstecher (hin und zurück 0:15 Std.; Markierung roter Winkel) führt Sie durch ein Gewirr von bemoosten Felstrümmern als Folge eines Bergsturzes. Solche Bergstürze, als Felsenmeere oder »Teufelsküchen« bezeichnet, verkleinern seit Millionen von Jahren die Schwäbische Alb, deren Nordrand einst bei Stuttgart verlief. Der Schwund beträgt zwei Meter in 1000 Jahren. In das rissige Kalkgestein eindringendes und wiederholt gefrierendes Regenwasser spaltet allmählich Felsmassen vom Albrand ab, sodass in Jahrmillionen die Alb völlig verschwunden sein wird.

Der Weg führt vollends hinauf zur Talkante am Heersberg (954 m), und nach links gelangen Sie auf einem Fahrweg und in der Straße Burgweg zur Hauptkreuzung in Burgfelden  (1:30 Std.). Mitten im Ort steht die ­romanische Michaelskirche (den ­Kirchenschlüssel erhält man bei Herrn R. Mayer, Tel. 074 35-555; www.foerderverein-burgfelden.de). Die schlichte romanische Saalkirche mit Wandmalereien stammt aus der Zeit um das Jahr 1100; die Vorgängerkirche datiert in die erste Hälfte des 8. Jh. und gehört damit zu den frühesten Kirchen in Baden-Württemberg. Da der Erzengel Michael der Schutzheilige der Alamannen war, vermutet man einen alamannischen Adligen als Kirchengründer.

Zurück an der Hauptkreuzung wenden Sie sich nach rechts (Markierung rotes Dreieck) und gelangen auf einem asphaltierten Fußweg wenig später zum Felssporn Böllat (1:45 Std.), einem hervorragenden Aussichtspunkt mit Blick in das Wannental mit dem historischen Gehöft gleichen Namens, auf das Albvorland und bis in den Schwarzwald.

Sie kehren in den Ort zurück und wenden sich nach rechts in die Straße Burgweg. Bei den letzten Häusern führt in einem Linksknick der Straße geradeaus ein Wiesenweg (Markierung rotes Dreieck) zur Hangkante, wo Sie nach rechts absteigen und über einen schmalen, aber ungefährlichen Grat die Burgruine Schalksburg  (2:30 Std.) erreichen; der einstige Bergfried wurde als Aussichtsturm wieder aufgebaut.

Ein Pfad führt zur westlichen Kante des Felsplateaus, wo eine zweite Burg saß. Sie kehren zur Schalksburg zurück, steigen auf einem rechts abzweigenden Pfad (Markierung rotes Dreieck) ab zu einem stetig fallenden Forstweg und kehren zum Wanderparkplatz Steinberg    (3:00 Std.) zurück.

Ausgangspunkt

Albstadt-Laufen an der Eyach, Wanderparkplatz Steinberg am nördlichen Ortsrand

Wegbeschaffenheit

Forst- und Waldwege, Fußweg, vor und in Burgfelden auf Asphalt

Kirche & Burgruine

Nach einem längeren Anstieg im Wald gelangt man auf der Albhochfläche bequem nach Burgfelden mit einer der ältesten Kirchen im schwäbischen Raum. Erlebenswert sind auch der felsige Aussichtspunkt Böllat und die an der Talkante in Aussichtslage stehende Ruine Schalksburg, die man über einen schmalen, ungefährlichen Grat erreicht.

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