Wandern Schwäbische Alb: Zellerhorn und Hangender Stein

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Zum Zellerhorn 

Hinter dem Parkplatz am Zollersteighof folgen wir dem ebenen Wanderweg Richtung Nägelehaus und Zellerhorn und halten uns bei der Weggabelung gleich links Richtung Zellerhorn. Der gut ausgebaute Weg führt entlang der Felder und des Waldrandes direkt zum Zellerhorn. Der sagenhafte Blick auf die Burg Hohenzollern hat sich herumgesprochen und den Aussichtspunkt hat man meist nicht für sich allein. Mit etwas Glück ergattert man ein Plätzchen auf der Liege mit der wahrscheinlich schönsten Aussicht der Schwäbischen Alb. Hier möchte man gerne länger verweilen und einfach nur schweigen und staunen.

Blick vom Albtrauf 

Dann gehen wir den Weg zurück bis zur nächsten Gabelung und folgen dort dem Weg links am Albtrauf entlang. Hier reiht sich ein schöner Aussichtspunkt an den nächsten und wir bleiben immer wieder stehen, um die traumhafte Aussicht zu genießen. Die Burg Hohenzollern sehen wir dabei gleich aus mehreren Perspektiven. Entlang der Strecke finden sich viele bequeme Bänke und Liegen – da dauern die Pausen gerne etwas länger, aber der Ausblick ist auch Genuss pur. Hier zeigt sich die Vielfalt und auch die Widersprüchlichkeit der Alb-Landschaft perfekt. Auf der einen Seite sehen wir die schroffen Felskanten, auf der anderen Seite sanfte Wiesenlandschaften und Wälder.

Hangender Stein 

Eine tiefe Schlucht teilt schließlich den Waldboden und gibt faszinierende Einblicke auf Felsen, Wurzeln und Bäume frei. Dies sind schon die Vorboten des Hangenden Steins. Hier kann man sehen, dass sich die Landschaft am Albtrauf noch immer verändert. Eine zwei Meter breite und fast 200 Meter lange Abrisskluft teilt das Felsmassiv um den Hangenden Stein vom Raichberg, und man kann schon jetzt erahnen, dass sich die Landschaft verändern und der Hangende Stein eines Tages ins Tal stürzen wird. Doch keine Sorge, noch ist alles stabil und wir können ohne Bedenken die kleine Brücke über der Schlucht überqueren. Nur zu nah an die Felskanten sollte man sich allerdings nicht wagen.

Nägelehaus und Raichbergturm 

Auf der anderen Seite der Brücke befindet sich ein lohnenswerter Aussichtspunkt über das Killertal. Dann folgen wir dem Weg zum Nägelehaus auf dem Raichberg. Beim Nägelehaus gibt es einen Spielplatz und eine Grillstelle, das Gasthaus ist in der Regel von Mittwoch bis Sonntag von 11.30–20.30 Uhr geöffnet. An allen Tagen von Morgen- bis Abenddämmerung geöffnet ist der Raichbergturm.

Wer die 22 Meter hinaufsteigt, kann bei guter Fernsicht sogar die Alpen von der Zugspitze bis zum Berner Oberland sehen. Der Turm kostet keinen Eintritt, man freut sich aber über Spenden. Vom Nägelehaus gehen wir weiter durch die Wiesenlandschaft zurück zum Zollersteighof.

Burg im Wolkenmeer

Wie im Märchen wirkt es, wenn die Burg Hohenzollern von Wolken umgeben ist und aussieht, als ob sie über den Wolken schwebt. Ein bisschen Glück gehört schon dazu, diesen einzigartigen Moment einzufangen. Am größten sind die Chancen im Herbst.

Wintermärchen

Der 7,4Kilometer lange Winter-Wanderweg »Wintermärchen« macht seinem Namen alle Ehre. Es ist ein Traum, durch die verschneite Landschaft zu stapfen und die Aussichten zu genießen. Idealer Startpunkt ist der Wanderparkplatz vor dem Nägelehaus.