JBerg-Verlag
wandern

Wandern Schwäbische Alb: Wurmlinger Kapellenwegle

Anspruch:
leicht
Dauer:
01:30 Std.
Länge:
5.5 km
Aufstieg:
140 m
Abstieg:
140 m

Besuch bei einer gedichtumrankten Kapelle. Das Wurmlinger Kapellenwegle gehört wie das Hirschauer Spitzbergwegle zu den zertifizierten Premium-Spazierwanderwegen. Bestimmendes Element bei dieser Wanderung sind außer den Streuobstwiesen auch die Weinberge, durch die man wandert, sowie die Aussicht: Nach Norden sieht man ins Ammertal und zum Schönbuch, nach Süden über das Neckartal zum Höhenzug Rammert und zur Schwäbischen Alb.

Wie eine Perle steht die Wurmlinger Kapelle auf dem Gipfel des Bergs.wandern, leicht
Wie eine Perle steht die Wurmlinger Kapelle auf dem Gipfel des Bergs.© Dieter Buck
Beschreibung

Wir fahren von der Hirschauer Straße/L 371 durch den vorderen Parkplatz hindurch bis zum hinteren. Dort gehen wir am Schild Bernbühlweg Ost (348 m) im Bernbühlweg hinab in Richtung der Häuser, biegen aber vorher rechts ab auf den schmalen Schotterweg. Er führt uns durch Streuobstwiesen bis zu einem Asphaltsträßchen. Hinter ihm steht das Schild Beim Wurmlinger Kapellenweg (348 m); hier folgen wir weiter dem Schotterweg. Er zieht bald nach rechts, wir passieren das Schild Östlich Wurmlingen (352 m), nun steigt der Weg sanft an. Hier haben wir eine herrliche Aussicht nach Wurmlingen und ins Ammertal. Links des Weges sehen wir Baumwiesen, rechts bald eine kleine Wacholderheide.

Bald erreichen wir das Schild Am Sattel (426 m). Nach links geht es zu einem schönen Rast- und Grillplatz, wer die Wanderung mit der Tour 23 (Hirschauer Spitzbergwegle) verknüpfen will, findet hinter dem Grillplatz den Anschluss an diese Wanderung. Ansonsten biegen wir rechts ab und steigen an in Richtung der Wurmlinger Kapelle. Nach einem Linksknick erreichen wir sie.

Zur Fortsetzung der Wanderung gehen wir zu dem kleinen Platz unterhalb der Kapelle, dort führt der Weg auf der Neckartalseite des Kapellenwegs weiter. Wir wandern unterhalb der Kapelle bis zu einem gepflasterten Weg bei der Kreuzwegstation 12 und dem Schild Ammertalblick (430 m). Dort biegen wir erst rechts, dann gleich darauf links ab.

Kurz darauf erreichen wir wieder den Zufahrtsweg zur Kapelle und das Schild Beim Kreuzweg (411 m). Wir halten uns links zum Schild Südlich Kreuzweg (400 m) und folgen dem mit interessanten Tafeln versehenen Weinlehrpfad, der am Hang entlang durch die Weinberge in Richtung der links oben stehenden Kapelle führt. Er geht in einen schmalen Pfad über und bringt uns zum Schild Katzenloch (404 m). Danach erreichen wir das Schild Wasserbehälter (386 m), wo wir nach rechts abwärts verwiesen werden. Wir kommen zu den ersten Häusern von Hirschau, wo wir scharf rechts abbiegen. Nun wandern wir bis zu einem Linksknick in Richtung des Asphaltwegs im Tal. Wir biegen links ab, halten uns jedoch noch vor dem Talweg auf dem Wiesenweg rechts. Nun wandern wir wieder durch Baumwiesen, wobei uns der Weg an den Wanderschildern Heilbronner Mauern vorbeiführt. An einer Verzweigung vor einem Gehölz nehmen wir den linken Weg und erreichen bald darauf wieder die Parkplätze.

Touren-Charakter

Wir wandern auf festen Wegen und Pfaden.

Ausgangspunkt

Rottenburg am Neckar-Wurmlingen (Rastplatz unterhalb der Wurmlinger Kapelle, Bernbühlweg 6), GPS-Koordinaten: 48.502895, 8.969987

Endpunkt

Rottenburg am Neckar-Wurmlingen (Rastplatz unterhalb der Wurmlinger Kapelle, Bernbühlweg 6), GPS-Koordinaten: 48.502895, 8.969987

Route

Tourenverlauf: Wurmlingen - Wurmlinger Kapelle - Kreuzwegstationen - Weinlehrpfad - Hirschau - Wurmlingen

Wurmlinger Kapelle

Die auch Wurmlinger Kapelle genannte ­Remigiuskapelle war früher ein Wallfahrtsziel. Hier oben sollen Hölderlin, Schelling und Hegel, angeregt von der französischen Revolution, die deutsche Republik ausge­rufen haben. Die ältesten Mauerreste stammen aus der Karolingerzeit. 1644 wurde der Bau durch ein Feuer zerstört. Beim großen Erdbeben 1911 wurde die Kapelle stark beschädigt, danach aber wieder renoviert. Zu sehen sind romanische Säulen mit schwarzen Würfelkapitellen, Holzreliefs und Holzplastiken (15.–18.Jh.) sowie Altäre (um 1682/85). Die Kapelle ist, man kann es nicht anders sagen, »gedichtumrankt«: Zu den bekanntesten Gedichten gehören das 1832 von Nikolaus Lenau (1802–1850) geschriebene: »Luftig wie ein leichter Kahn,/auf des Hügels grüner Welle,/schwebt sie lächelnd himmelan,/dort die friedliche Kapelle « und das Gedicht von Ludwig Uhland (1787–1862), geschrieben im September 1805: »Droben stehet die Kapelle,/ Schauet still ins Tal hinab./­Drunten singt bei Wies’ und Quelle/Froh und hell der Hirtenknab «

Lust auf mehr?
Premiumwanderwege Schwäbische Alb
Erlebe alle Touren aus dem Guide!
Dass die Alb (fast) überall schön ist, ist bekannt. Und die schönsten Ecken finden sich in diesem Wanderführer.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.