Wandern Schwäbische Alb: Vom Böllat zum Heersberg
Wacholderheide und traumhafte Aussichten bei Burgfelden. Kaum ein Dorf auf der Schwäbischen Alb liegt näher am Albtrauf. Burgfelden liegt auf 912 Meter auf einem Hochplateau - hier kann man ohne große Steigungen durch die typische Wacholderheide wandern. Noch dazu ist der Weg vom Böllat zum Heersberg gespickt mit Aussichtspunkten.
Wo die Straße endet
Verfahren kann man sich nicht, wenn man nach Burgfelden möchte. Die einzige offizielle Straße, die hochführt, endet auch hier. Vielleicht ist das der Grund, warum das malerische Dörfchen einen ganz besonderen Charme hat und auch immer wieder Künstler anzieht. Genügend Motive und viel Weitblick bietet auch die Landschaft rundum. Kein Wunder also, dass die Wege rund um Burgfelden – vor allem bei schönem Wetter – rund ums Jahr ein beliebtes Wanderrevier sind. An heißen Sommertagen ist es dafür umso ruhiger; wir hatten im August die ganze Strecke für uns allein.
Zum Böllat
Vom Parkplatz gehen wir am Albtrauf entlang zum Böllat. Der Felsvorsprung bietet einen Traumblick in drei Richtungen. Wir blicken über Stockenhausen, Zillhausen, Dürrwangen und Balingen bis zum Schwarzwald. Dann folgen wir dem schmalen Weg nach Burgfelden und blicken erst noch ins Wannental, bevor wir dann am Waldrand entlanggehen. Im Dorf folgen wir der Straße Im Gäßle bis zum Bergcafé und biegen dann rechts in den Burgweg. Neben dem geteerten Weg führt schließlich ein schmaler Wiesenweg direkt am Trauf entlang und bietet immer wieder schöne Ausblicke ins Tal.
Auf den Heersberg
Dann überqueren wir den geteerten Weg und folgen dem Wiesenweg auf den Heersberg. Er führt leicht bergauf, doch in der – für die Alb so typischen – kargen Wacholderheide findet sich kaum Schatten und wir geraten bei über 30 Grad ganz schön ins Schwitzen. Zum Glück wartet oben eine gemütliche Albliege auf uns. Der Ausblick über den menschenleeren Heersberg und in die Ferne ist herrlich. Am Wegrand entdecken wir Silberdisteln, die als eines der Wahrzeichen der Schwäbischen Alb gelten. Weiter geht es den geteerten Weg entlang zurück nach Burgfelden. Ungefähr auf halbem Weg kommen wir an einem Spielplatz mit Grillstelle vorbei. Perfekt für eine kleine Rast, vor allem, wenn man mit Kindern unterwegs ist.
Zurück in Burgfelden folgen wir erst dem Burgweg und dann der Eschenbachstraße zurück zum Parkplatz. Unterwegs lohnt sich der Besuch der romanischen Michaelskirche, die rechts von uns am Weg liegt. Die mittelalterlichen Fresken stammen vermutlich aus dem 11. Jahrhundert. Die Fresken wurden 1892 entdeckt, als man die Kirche eigentlich abreißen wollte, weil sie für die Gemeinde zu klein geworden war.
Region
Touren-Charakter
Einfache Wanderung auf gut ausgebauten Wegen
Ausgangspunkt
Parkplatz Burgfelden
Endpunkt
Parkplatz BurgfeldenInformation
Kinderwagen Mit geländetauglichem Kinderwagen gut machbar
Winterwanderweg »Schneewalzer«
Auch wenn Schnee liegt, lohnt sich ein Ausflug nach Burgfelden. Der Winterwanderweg »Schneewalzer« lockt mit geräumten Wegen und viel Aussicht. Die Route verläuft ganz ähnlich wie unsere hier beschriebene Strecke und gehört sicherlich zu den schönsten Winterwanderwegen der Alb.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.