Wandern Schwäbische Alb: Um den Kaltentalweiher

Anfahrt
Anfahrt planen

Durch den Wald 

Beim Parkplatz am Schützenhaus folgen wir dem Schotterweg bergauf. Dieser biegt erst nach links ab, aber schon wenige Meter später mündet er in einen Wanderweg, dem wir nach rechts weiter leicht bergauf Richtung Lauereckfels folgen. Bei den nächsten beiden, kurz aufeinanderfolgenden Weggabelungen halten wir jeweils links und folgen der Beschilderung Richtung Kaltentalweiher, den wir nach ca. zwei Kilometern erreichen. Der 300 Meter lange und 80 Meter breite Stausee wurde Ende der 1970er Jahre im Rahmen eines Schutzprogramms für Feuchtbiotope angelegt. Inzwischen haben sich hier zahlreiche Tier- und vor allem Vogelarten angesiedelt und mit etwas Glück kann man vielleicht sogar einen farbenprächtigen Eisvogel entdecken. Überhaupt lädt der idyllische See zum Verweilen ein. Im glasklaren Wasser entdecken wir Fische, und die Stille wird nur vom Schnattern der Enten und zahlreichen Vogelstimmen unterbrochen. Rund um den See befinden sich zahlreiche Bänke – einen schöneren Ort für ein Picknick kann man sich kaum vorstellen.

Ein Häuschen im Wald 

Dann gehen wir weiter und entdecken alsbald rechter Hand ein kleines Häuschen, das hier im Wald fast wie ein Hexenhäuschen anmutet. Dabei handelt es sich um das Kaltentalhäusle, im Volksmund auch »Villa Hügel«  genannt. Es wurde 1864 vom königlichen Forstmeister Philipp Freiherr von Hügel erbaut. Er ließ gleich nebenan einen Garten anlegen, den er Marienwahl nannte. Vermutlich zu Ehren der Königstochter Marie Prinzessin zu Württemberg, die ihn des Öfteren in Bad Urach besuchte.

Zum Kohltalweiher 

Bei der nächsten Wegkreuzung gehen wir nach links zum Kohlteichweiher (wer abkürzen möchte, kann auch geradeaus gehen, aber selbst die größten Wandermuffel möchten den zweiten Waldweiher sicher nicht verpassen). Wenn der Weg wie eine Haarnadelkurve nach rechts abknickt, halten wir uns an der Wegkreuzung ebenfalls rechts und erreichen nach wenigen Metern den kleinen Kohltalweiher. Wer Glück hat, ergattert ein Plätzle auf dem einzigen Bänkle am Seeufer und kann die Atmosphäre ganz in Ruhe auf sich wirken lassen. Anschließend treten wir den Rückweg an und folgen dem Kaltentalsträßle bis zum Pfählhof. Dort folgen wir einem Wiesenweg zurück zum Parkplatz am Schützenhaus. Wer mag, kann sich dort mit italienischen Spezialitäten stärken – Sitzplät­ze gibt es im Innen- und Außenbereich des Restaurants.

Variante

Lust auf mehr? Dann folgen Sie am Ende des Kaltentalweihers der Beschilderung zum Lauereckfelsen nach links und kurz darauf nach rechts in den Wald. Vom Lauereckfelsen haben Sie einen Traumblick über das Tal. Folgen Sie dann dem Weg Richtung Kohlteichweiher/Kaltentalweiher. In der Haarnaderkurve treffen Sie wieder auf den oben beschriebenen Weg. Die Route ist dann insgesamt 6,8Kilometer lang (150Höhenmeter) und die Laufzeit verlängert sich um ca. 30Minuten.