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Vergessene / Entdecker Pfade
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Wandern Schwäbische Alb: Über die Lange Steige zum Römerstein

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:30 Std.
Länge:
13.3 km
Aufstieg:
370 m
Abstieg:
370 m

Durch die wilde Schlucht zum Aussichtsturm. Der Römerstein ist einer der bekanntesten Aussichtstürme auf der Schwäbischen Alb, der von der Straße auch leicht erreichbar ist. Unsere Wege dagegen sind etwas ungewöhnlich, führen sie doch vom Lenninger Tal über die märchenhafte Lange Steige auf die Albhochfläche.

Beschreibung

Zum Römerstein  

Vom Wanderparkplatz in  Schlattstall wandern wir auf dem Forstweg zum Waldrand. Hier empfängt uns bereits ein erstes Schild, das uns über die Kernzone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb informiert. Darauf ist der Wegverlauf unseres Anstieges über die Lange Steige eingezeichnet. Die  Lange Steige war schon in der Geschichte eine häufig genutzte Verbindung des Lenninger Tales mit der Albhochfläche. Seit 2011 ist diese Verbindung für Wanderer wieder geöffnet. Wir entscheiden uns für den geradeaus führenden Weg, der bald in einen wilden Steig übergeht. Den nach rechts abbiegenden Forstweg ignorieren wir. Tatsächlich ist der Weg nicht extrem steil, sondern steigt relativ gleichmäßig in die Höhe. Durch die eindrucksvolle Schlucht wandern wir weiter. Links und rechts des Weges erkennen wir den wilden Bannwald. Der Weg bringt uns aus der Schlucht heraus und zieht schließlich ein wenig oberhalb davon entlang. Bald schon endet dieser wilde Streckenabschnitt und führt uns hinauf zum Waldrand bei Böhringen. Hier endet die Lange Steige. Nach dem Austritt aus dem Wald wandern wir in gleicher Richtung auf einem Feldweg weiter. Wir kommen zu einer Kreuzung, gehen kurz nach links und biegen gleich wieder nach rechts ab.

An einer weiteren Kreuzung wenden wir uns nach rechts und gelangen zum Albvereinsweg mit der Markierung »Gelbes Dreieck«. Diesem folgen wir nach rechts bis zum Wanderparkplatz an der Straße. Hier gehen wir nach links und lassen uns von der Markierung in Richtung Römerstein führen. Unser Forstweg bringt uns zu einer weiteren Straße, auf der wir kurz nach links gehen. Anschließend überqueren wir die Straße und wandern mit dem gelben Dreieck zum Aussichtsturm am   Römerstein. Der Aussichtsturm wurde 1912 vom Schwäbischen Albverein erbaut. Neben dem Turm bieten die aufgestellten Bänke und die vorhandenen Grillmöglichkeiten einen idealen Rastplatz. Auch die Besteigung des Turmes lohnt sich, genießen wir doch von seiner Aussichtsplattform einen wunderbaren Blick auf die Schwäbische Alb und das Lenninger Tal.

Über das Donntal nach Schlattstall  

Vom Römerstein wandern wir am Anstiegsweg zurück zur Kreisstraße, überqueren diese und gehen weiter bis zum Wanderparkplatz bei Böhringen. Hier biegen wir nach rechts ab und folgen dem gelben Dreieck. Über die freien Wiesen gehen wir zum Waldrand und tauchen in den Wald ein. Durch den Wald steigen wir steil bergab, bis ein Weg zur  Ruine Sperberseck abzweigt, zu der wir noch schnell einen Abstecher machen. Die Burg wurde im 12. Jahrhundert erbaut und 1385 um eine Burgkapelle erweitert. Anfang des 15. Jahrhunderts gab man die Burg wieder auf und ließ sie in der Folge verfallen. Heute sind nur noch Mauerreste zu sehen. An einem Hangabschnitt, etwa 50 bis 100 Meter unterhalb der Ruine befindet sich die Mondmilchhöhle, eine 112 Meter lange, naturbelassene Karsthöhle. Wir gehen zurück zur Wegverzweigung und nehmen den linken Steig, der sich steil und kehrenreich hinab ins schöne Donntal schlängelt. Dort verlassen wir den Wald und treffen auf einen Weg, der von rechts her einmündet. Auf dem Forstweg spazieren wir gemütlich das Tal hinaus bis kurz vor  Gutenberg. Hier treffen wir auf die B 465,auf die wir nach links einbiegen. Wir lassen uns vom mit der roten Gabel markierten Wanderweg entlang der Bundesstraße bis nach  Schlattstall  bringen.

Abstiegsvariante  

Eine alternative Abstiegsroute führt vom Römerstein in Richtung Schopfloch. Der Weg durchquert den Wald bis zu einer Fahrstraße. Dort biegen wir kurz nach links ab und tauchen wieder in den Wald hinein. Auch hier fällt der Weg steil hinab ins Donntal. Bald treffen wir auf den oben beschriebenen Weg von der Ruine Sperberseck. Natürlich könnten wir auch jetzt den Abstecher hinauf zu den beiden Sehenswürdigkeiten unternehmen. Allerdings ist der Aufstieg von hier recht steil und beschwerlich, sodass wir den Abstecher eher auslassen und wie oben beschrieben direkt in Richtung Gutenberg weiterwandern.

Touren-Charakter

Teilweise schmale Wanderwege, teilweise lange, raue Steige

Ausgangspunkt

Schlattstall (425m), Wanderparkplatz am Ortsende

Endpunkt

Wie Ausgangspunkt
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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.