Wandern Schwäbische Alb: Traufgängerle Hexenküche
Traumtour für Kinder. Mit dem Traufgängerle Hexenküche wurde ein Rundweg ausgezeichnet, der es in sich hat. Für Kinder gibt es bei dem zweigeteilten Weg einige Attraktionen: Im ersten Teil kommt man an einem Wildgehege vorbei, beim zweiten säumen einige mächtige Felsgebilde mit höhlenartigen Auskehlungen den Weg. Auch Erwachsene werden ihre Freude an der Strecke haben, hat sie doch auch einige Aussichtspunkte hinab nach Ebingen, Truchtelfingen und Tailfingen aufzuweisen.
Beim Waldheimgelände gibt es einige Parkmöglichkeiten. Hier geht links und rechts der Wanderweg ab. Wir spazieren zuerst zum Kletterpark und folgen links von ihm den Wanderzeichen. Gleich darauf müssen wir links auf einen Pfad abzweigen.
Dieser mündet später wieder in den breiten Forstweg, dem wir in Gehrichtung folgen. Bald darauf zweigen wir erneut scharf links auf einen Pfad ab. Dieser fällt anfangs steil ab und bringt uns wieder auf den Forstweg.
Etwas nach links versetzt biegen wir rechts ab, nun steigt die Strecke an. Dort, wo der Weg weiter oben rechts abknickt, stoßen wir auf den Wildpark. Wir gehen nun am Zaun entlang nach rechts bis zum Aussichtsturm.
Vermutlich wird das immerzu hungrige Schwarzwild an den Zaun kommen, weil es erwartet, von uns gefüttert zu werden. Wer sich entsprechend vorbereiten will: Man darf natürlich keine verdorbenen Lebensmittel, Fleisch und Wurst sowie Südfrüchte füttern. Hinter dem Aussichtsturm sehen wir ausgesägte Figuren von Tieren, wie sie hier im Wald vorkommen.
Wir folgen dem Weg weiter bis zum querenden Auchtenweg. In diesen biegen wir rechts ein. Etwas später werden wir nach links auf einen Pfad verwiesen. Er bringt uns hinab zum Parkplatz, den wir nach dem Portal mit den umgedrehten Baumstämmen, bei denen die Wurzeln nach oben stehen, erreichen. Nun kann man in der Gaststätte Waldheim einkehren oder den Spielplatz aufsuchen.
Der Wanderweg geht auf der anderen Seite weiter. Wir halten uns am Portal etwas links, dann biegen wir zwischen dem Spielplatz und der Gaststätte rechts ab. Im Wald zieht der Weg nach links und steigt etwas an. Später wandern wir rechts an einem Haus vorbei und gehen hinauf zum Schlossfelsenturm.
Nach der Besteigung spazieren wir etwas zurück, halten uns aber am Beginn der Treppe rechts. Nun geht es hinab zum Rastplatz am Schlossfels. Auch hier hat man wieder eine prächtige Aussicht. Außerdem sind dort verschiedene Holzplatten mit ausgesägten Umrissen aufgestellt.
Wir gehen weiter geradeaus. Bald sehen wir rechts einen weiteren Aussichtspunkt mit einer Bank. Wer will, kann hier die Tour abkürzen, denn direkt unterhalb der Bank verläuft der Rückweg.
Die vollständige Runde führt uns aber nach links weiter. Bald stehen wir vor dem Leizental, eine große Lichtung mit einer Wiese. Hier knickt der Wanderweg scharf rechts ab. Bald kommen wir an einer höhlenartigen Grotte vorbei. Danach sind wir unterhalb des oben erwähnten Aussichtspunktes mit der Bank; wer abgekürzt hat, stößt hier wieder auf den Wanderweg. Etwas später treffen wir auf eine große Höhle. Oberhalb sieht man den Aussichtsturm wie einen Zeigefinger in den Himmel ragen. Danach erreichen wir die Hexenküche. Ein Schild weist uns darauf hin, dass die Menschen früher glaubten, dass hier die Hexen kochten. Sogar ihre Kochstelle soll noch zu sehen sein.
Danach kommen wir am Schlossfelsen vorbei; hier sieht man riesige Felsgebilde, in denen wir Höhlen und sogar einen Durchschlupf erkennen. Anschließend müssen wir aufpassen, denn wir queren einen Mountainbiketrail – die Radler kommen vielleicht mit großer Geschwindigkeit den Hang herabgeprescht.
Anschließend führt uns der Weg durch den Wald bis zu einer riesigen Buche. Rechts sehen wir bereits die Häuser um das Waldheim. Der Pfad leitet uns nun direkt zum Spielplatz, hinter dem die Parkplätze liegen.
Region
Touren-Charakter
Wir wandern meist auf Pfaden. Kinder sollte man vor allem im zweiten Teil an den Steilabfällen beim und nach dem Schlossfelsenturm gut im Auge behalten. Am Ausgangspunkt liegt ein Kletterpark (www.kletterpark-waldheim.de), das Waldheim besitzt einen Minigolfplatz. Außerdem findet man am Ausgangspunkt einen schönen Spielplatz.
Ausgangspunkt
Albstadt-Ebingen (Waldheim), GPS-Koordinaten: 48.220896, 9.038353
Endpunkt
Albstadt-Ebingen (Waldheim), GPS-Koordinaten: 48.220896, 9.038353Route
Tourenverlauf: Albstadt-Ebingen/Waldheim - Wildgehege - Waldheim - Schlossfelsenturm - Hexenküche - Waldheim
Schlossfelsenturm
Der heutige Turm wurde von 1898 bis 1900 als Nachfolger eines im Jahr 1875 errichteten Holzgerüsts erbaut und später mehrmals renoviert. Sein heutiges Aussehen erhielt er 1960. Im 11. und 12.Jh. stand hier eine Burg, im 13.Jh. war sie aber schon wieder verlassen. Wenn der Turm geöffnet ist, sollte man ihn besteigen, die Aussicht hinab auf Ebingen, Truchtelfingen und Tailfingen ist großartig, ebenso auf die umliegenden Albhöhen. Hat man einen der seltenen Tage mit sehr guten Sichtverhältnissen erwischt, sieht man sogar bis zu den Alpen: Von links nach rechts sind die Oberbayerischen, Allgäuer und Tannheimer Berge, die Berge Vorarlbergs und der Schweiz zu erkennen. Von den vielen Gipfeln sind die bekanntesten wohl Zugspitze, Schneefernerkopf, Thaneller, Rote Flüh, Gimpel, Kellespitze, Gaishorn, Hohes Licht, Biberkopf, Widderstein, Piz Buin, Drei Türme, Säntis, Drusenfluh, Finsteraarhorn, Eiger, Mönch und Jungfrau. Die Gipfel sind sowohl auf einer Tafel in Blickrichtung erklärt, ebenso die gesamte Alpensicht auf einer großen Übersichtstafel.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.