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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Schwäbische Alb: Schönberg und Reißenbachquelle

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
9.9 km
Aufstieg:
385 m
Abstieg:
385 m

Mehrere Höhepunkte um die Pfullinger »Onderhos«. Diese Wanderung bietet mehrere Highlights: Wir beginnen an der sehenswerten Nebelhöhle, die wir am Ende unserer Wanderung besuchen. Wir statten dem Wackerstein einen Besuch ab und gehen weiter zur Pfullinger »Onderhos« auf dem Schönberg. Den Abschluss macht die unbekannte, einsame Reißenbachquelle.

Beschreibung

Zum Schönberg  Vom großen  Parkplatz  gehen wir kurz in Richtung  Nebelhöhle, biegen dann aber in den HW5 ein. Wir wandern durch den Wald abwärts zum Naturschutzgebiet  Won, einer wunderschönen Wiese mit Bäumen. Im folgenden Waldstück entscheiden wir uns für den linken Weg, der uns zum  Wackerstein bringt. Der Gipfel trägt ein Kreuz, was für die Schwäbische Alb eher ungewöhnlich ist. Der Wackerstein ist ein ausgewiesenes Geotop. Richtig in ihren Bann zieht uns die grandiose Aussicht hinunter nach Pfullingen. Hier bleiben wir ein wenig und können uns an diesem Blick gar nicht sattsehen.

Schließlich wandern wir vom Wackerstein weiter hinab zum Hinteren Sättele. Jetzt geht es wieder bergauf, und nun kommen doch die Schweißtropfen zum Vorschein, bis wir endlich an der herrlichen Gipfelwiese am  Schönberg ankommen. Der Schönberg bietet neben einer Grillstelle und seiner bunten Blumenwiese den bekannten Schönbergturm. Leider ist von vielen Punkten am Trauf der Schwäbischen Alb kein direkter Ausblick möglich, weil sich Bäume und Sträucher ins Blickfeld stellen. Der Schwäbische Albverein hat deshalb an einigen Stellen Aussichtstürme errichtet, damit wir doch in den Genuss eines unverstellten Weitblicks kommen. Der Schönbergturm wird im Volksmund liebevoll auch Pfullinger »Onderhos« genannt. Er ist 26,4 Meter hoch und wurde vom Schwäbischen Albverein 1905 erbaut. Er gilt als Wahrzeichen von Pfullingen. Der Schwäbische Albverein bewirtschaftet den Turm an Sonn- und Feiertagen, was durch eine gehisste Fahne am Westturm ersichtlich ist. Den Turm besteigen wir unbedingt und bewundern oben endlich die weitreichende Aussicht.

Zur Reißenbachquelle  Nach der gemütlichen Rast auf dem Schönberg wandern wir zurück zum Hinteren Sättele. Hier biegen wir nun nach links mit der Markierung »Blaue Raute« ab und spazieren auf dem Weg durch den Wald abwärts. Im Talgrund zweigt nach rechts ein Forstweg ab (keine Markierung). Dieser verläuft am Hang entlang in Richtung Reißenbachtal. Zwischendurch queren wir einen Wanderweg des Schwäbischen Albvereins (markiert mit blauer Gabel). Unser Forstweg bringt uns ins Tal bis zu einer Grillstelle, neben der die  Reißenbachquelle entspringt. Die Reißenbachquelle ist eine typische Karstquelle. Wir freuen uns über das Kneippbecken, in das Wasser der Quelle läuft, und kühlen unsere heißen Füße bei einem Marsch durch das Kneippbecken ordentlich ab.

Zurück zur Nebelhöhle  Wir folgen dem Forstweg, der zwischen Reißenbachquelle und Grillstelle aufwärts zieht. Der Weg macht eine Rechtskurve und durchquert sonnige Wiesen immer weiter bergauf. Die Sonne und der Anstieg lassen uns ordentlich schwitzen. Wenig später treffen wir auf den Wanderweg mit der Markierung »Blaue Gabel«. Diesem folgen wir aufwärts, bis wir nach einem steileren Abschnitt wieder im Naturschutzgebiet Won ankommen. Am bekannten Weg wandern wir gemütlich durch das Waldstück zurück zum großen  Parkplatz an der Nebelhöhle. Am Ende der Wanderung statten wir natürlich der Nebelhöhle noch einen Besuch ab. Da es in der Höhle schnell kalt wird, freuen wir uns über einen wärmenden Pullover oder eine Jacke. Die Nebelhöhle ist eine der ältesten Schauhöhlen der Region, die nachweislich schon im Jahr 1596 Besucher empfing. Einer bekannten Sage nach soll die Nebelhöhle Zufluchtsort für Herzog Ulrich von Württemberg gewesen sein, der sich im Frühjahr 1519 hier tagsüber versteckte. Wilhelm Hauff hat hierüber seinen Roman »Lichtenstein« geschrieben, der 1826 erschienen ist. 

Touren-Charakter

Gute Wanderwege und breite Forststraßen

Ausgangspunkt

Sonnenbühl, Parkplatz an der Nebelhöhle (810m)

Endpunkt

Wie Ausgangspunkt

Nebelhöhle

Die beeindruckende Tropfsteinhöhle zählt zu den schönsten Höhlen der Schwäbischen Alb. Die Nebelhöhle besucht man selbständig ohne Führung. Geöffnet 1.April–31.Oktober und in den Herbstferien von 9–17.30Uhr, November und März Sa und So 9–17Uhr. Eintritt für Erwachsene 5EUR, für Kinder 3 EUR, ­www.hoehlenwelten-sonnenbuehl.de

Schloss Lichtenstein

Schloss Lichtenstein (erbaut von 1840 bis 1842 nach den Ideen von Graf Wilhelm von Württemberg) sollte man unbedingt besuchen. Öffnungszeiten im Sommer 9.00 – 17.30 Uhr, Eintritt mit Führung 9 Euro, www.schloss-lichtenstein.de

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.