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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Schwäbische Alb: Ruine Bühringen und Autal

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
9.8 km
Aufstieg:
265 m
Abstieg:
265 m

Am Albtrauf über Bad Überkingen. Diese Tour beginnt mit einer abwechslungsreichen Runde den Albtrauf entlang. Nach der Ruine Bühringen kommen wir nach Türkheim. Unterhalb des Traufs wandern wir über die Burghalde ins Autal und steigen an den romantischen Wasserfällen vorbei hinauf zum Albtrauf.

Beschreibung

Zur Ruine Bühringen  

Von unserem Parkplatz in  Aufhausen  folgen wir der Straße bis zum letzten Haus auf der rechten Seite. Hier biegen wir nach rechts ab und nehmen den Weg über die Wiesen zum Waldrand. Jetzt führt uns die Markierung »Rote Gabel« nach rechts. Der Weg verläuft nun die ganze Zeit am Albtrauf entlang. Wir wandern teilweise im Wald, teilweise aber auch am Waldrand entlang. An einer Wegverzweigung ignorieren wir die Abzweigung nach Bad Überkingen und bleiben weiter auf dem Weg des Schwäbischen Albvereins mit der Gabel-Markierung. Wir gelangen zu einem Felskopf, auf dem eine Bank steht. Von dieser Aussichtsloge genießen wir einen wunderbaren Blick auf Bad Überkingen und die benachbarten Orte. An diesem Platz bleiben wir gerne ein wenig sitzen. Anschließend bringt uns der Weg noch ein Stück am Albtrauf entlang zur ehemaligen  Burg Bühringen. Die Burg wurde 1250 vom Grafen von Helferstein erbaut und 1258 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahre 1363 wurde die Burg verkauft und ging 1405 in den Besitz der Reichsstadt Ulm über. 1525 wurde die Burg zerstört und in der Folgezeit restlos abgetragen. Heute sind noch die drei Gräben und zwei Wälle zu erkennen.

Nach Türkheim  

Der Weg führt uns nun immer weiter am Albtrauf entlang nach  Türkheim. Vor dem Ortsbeginn können wir auch den Albtrauf auf einem steilen Steig nach links verlassen. Wir gelangen zum Türkheimer Brünnele, das für das Überleben in diesem wasserarmen Gebiet auf der Alb von großer Bedeutung ist. Die nie versiegende Quelle rieselt aus drei Felsspalten und versorgte Türkheim, das zu einer der ältesten Siedlungen gehört, seit Anbeginn an mit Wasser. Erst als der Ort 1881 an die Wasserversorgung der Alb angeschlossen wurde, verlor die Quelle an Bedeutung. Neben dem Brunnen befindet sich ein Rastplatz, von dem wir eine schöne Aussicht auf Bad Überkingen haben. Von der Quelle wandern wir auf dem breit angelegten Weg aufwärts nach Türkheim. Im Ort beeindruckt uns vor allem die Kirche St. Vitus. Sie wurde 1771/72 erbaut.

Ins Autal  

Von Türkheim wandern wir kurz auf dem Fahrweg abwärts, bis nach links ein Steig mit der Markierung »Rote Raute« abzweigt. Auf dem schönen Weg verlieren wir schnell an Höhe und gelangen oberhalb von Bad Überkingen auf eine Forststraße. Jetzt verlassen wir den Albvereinssteig und biegen nach links auf die Forststraße (Rötelbachweg) ein. Dieser folgen wir bis zu einer bemoosten Felsstufe, über die das Wasser ständig herunterläuft. Wir erreichen schöne freie Wiesen mit einer Bank, auf der wir nochmals eine Rast einlegen. Hier befindet sich auch ein Kneippbecken. An der nächsten Wegverzweigung nehmen wir den nach links aufwärts führenden Weg. Dieser quert die  Burghalde unter der ehemaligen Burg Bühringen und bringt uns bis zu einem von rechts einbiegenden Weg. Dieser führt von Bad Überkingen zu uns herauf.

Zurück nach Aufhausen  

Wir achten nun darauf, nicht zu früh nach links abzuzweigen. An einer Brücke führen deutliche Steigspuren nach links in eine Schlucht. Dies ist noch nicht der Aufstieg nach Aufhausen. Wir gehen noch ein paar Meter weiter auf dem Forstweg, bis nach links der Albvereinssteig mit der roten Raute in das  Autal abzweigt. Über Treppenstufen kraxeln wir schnaufend in zahlreichen Kehren über den Hang aufwärts. Wir gelangen zu einem Wasserfall, der über eine kleine senkrechte Stufe herabstürzt. Unser Weg führt entlang des Bächleins aufwärts zur Brunnensteighöhle, die zu den bedeutendsten Karstquellen in der Umgebung zählt. Früher versorgte sie Aufhausen mit Wasser, das mühsam über die Steige hinauf in den Ort geschafft wurde. Erst mit der Albwasserversorgung war dies nicht mehr nötig. Von der Höhle wandern wir über die Steige hinauf zum Waldrand. An der Wegverzweigung biegen wir kurz nach rechts ab, um aber gleich wieder den linken Wiesenweg zu nehmen, den wir noch vom Hinweg kennen. Schließlich kommen wir wieder zurück nach  Aufhausenund zu unserem Parkplatz.

Touren-Charakter

Vorwiegend schmale Wanderwege, teilweise auch steil und rutschig. Für ein kurzes Stück ein breiter Weg

Ausgangspunkt

Aufhausen (737m), Parken am nördlichen Ortsrand (Hoher Rainweg)

Endpunkt

Wie Ausgangspunkt
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Entdecken Sie die Schwäbische Alb mal anders – abseits des Trubels, auf ruhigen, weniger bekannten Wegen.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.