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Wandern Schwäbische Alb: Rosenstein

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
8 km
Aufstieg:
500 m
Abstieg:
500 m

Insel mit Ausblick und Ausschank. Wie eine Insel liegt der Rosenstein auf der Ostalb. Entsprechend ist die Aussicht von diesem Berg. Wer am liebsten alleine unterwegs ist, sollte um den Rosenstein einen Bogen machen. Doch den tollen Fernblick von dort oben teilt man gerne mit anderen Wanderern.

»miles Hainricus de Hobach« heißt es in einer Urkunde vom Klos- ter Kaisheim. Es ist, wahrscheinlich, die erste schriftliche Erwähnung von der Burg Rosenstein.wandern, mittel
»miles Hainricus de Hobach« heißt es in einer Urkunde vom Klos- ter Kaisheim. Es ist, wahrscheinlich, die erste schriftliche Erwähnung von der Burg Rosenstein.© Uli Wittmann
Beschreibung

»Fürs Aquarium!«

erklärt ein Älbler kurz, warum er am Brunnen beim Wanderparkplatz Ölmühle mehrere Kanister mit Wasser auffüllt. Der Mann ist ein Profi und tut das nicht zum ersten Mal, denn die vollen Behälter transportiert er mit einer Sackkarre zum Wagen. Dort stehen bereits andere Kanister im Kofferraum verstaut. Muss ein großes Aquarium sein.

Wunderlich beginnt die Tour in das Naturschutzgebiet Rosenstein. Zuerst geht es an der Lauter entlang. Als munterer Bach plätschert sie neben der Straße dahin. Bald ist die Ölmühle erreicht. Von hier aus wandern wir leicht bergauf dem bewaldeten Rosenstein entgegen. Hier findet sich auch ein Wegweiser. Die Markierung mit der blauen Raute führt hinauf zum Finsteren Loch. Das ist eine der vielen Höhlen hier am Rosenstein. Die Entfernungsangaben sind offensichtlich Schätzwerte, denn der Weg vom Waldrand bis hinauf zur Höhle ist länger als die angegebenen 1 ½ km.

Steil zieht sich ein schmaler Pfad zum Rosenstein hinauf. Das ist ganz klar der unangenehmste Teil der Wanderung. Immer wenn man glaubt, die Serpentinen sind zu Ende und das Hochplateau ist endlich erreicht, geht es weiter nach oben. Das Finstere Loch ist eine offene Höhle, und wer eine Taschenlampe dabeihat, kann sie erkunden. Alle anderen gehen weiter zum nahe gelegenen Ostfelsen. Der erste Aussichtspunkt an diesem Tag.

Weit reicht der Blick über Lautern hinweg auf die Ostalb. Nun ist der anstrengende Aufstieg vergessen. Auf einem breiten Waldweg marschieren wir über den Rosenstein flott dahin und erreichen bald die Große Scheuer, eine Doppelhöhle. Aus der Altsteinzeit fanden die Archäologen am Rosenstein Werkzeug. Was beweist, dass die Schwaben damals schon begabte Heimwerker waren.

Über die Treppen gelangen wir zurück   

auf den Wanderweg und weiter zur Waldschenke. Sie gehört zum Rosenstein wie Porsche zu Zuffenhausen. Hier unter den Bäumen zu sitzen und eine deftige Brotzeit mit einem Bier aus der Region zu genießen, das kommt dem Himmel schon extrem nahe. Eine Offenbarung sind der selbst gemachte Flammkuchen und die Maultaschen. Da nimmt mancher Wanderer sogar stoisch die Volksmusiker hin, die hier gelegentlich live auftreten.

Nun geht es zum Lärmfelsen, dem Aussichtspunkt am Rosenstein. Der Stuttgarter Fernsehturm und sogar der Schwarzwald sind zu sehen. In wenigen Minuten ist die Ruine Rosenstein erreicht, mit einem Tiefblick nach Heubach hinunter. Wir nehmen den Weg, der dorthin führt. Links scharf abbiegen und der roten Wandergabel nach. Zurück auf dem Hauptweg folgen wir dem Weg mit der blauen Gabel nach Lautern. Am Parkplatz schiebt schon wieder ein älterer Herr eine Sackkarre mit Kanister und brummelt, bevor ich ihn frage: »Fürs Aquarium.« Seltsam.

Touren-Charakter

Gemütlich beginnt diese Tour und erfordert beim Auftstieg einiges an Kondition. Beim Abstieg von der Burgruine ins Lappertal ist ein gutes Orientierungsvermögen wichtig.

Ausgangspunkt

Parkplatz zwischen Lautern und Ölmühle

Endpunkt

Parkplatz zwischen Lautern und Ölmühle
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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.