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Wandern Schwäbische Alb: Ochsenberg

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:30 Std.
Länge:
10 km
Aufstieg:
378 m
Abstieg:
378 m

Mehr Alpenblick für alle!. Albstadt hat für Traufgänger einiges zu bieten. Sensationell ist der Aussichtspunkt Alpenblick. Der Name sagt alles, ebenso die Gipfel, die von hier aus zu sehen sind - Deutschlands höchster Berg, die Zugspitze, ebenso wie der Eiger. Und man spart sich die Fahrt ins Hochgebirge!

Beschreibung

»Der Säntis! Der Eiger! Die Zugspitze!«   

Am Alpenblick schwärmen selbst ansonsten verschwiegene Wanderer. Die Ochsenbergtour ist alles andere als eine Ochsentour, sondern bietet unglaublich viel: prähistorische Fundorte, Höhlen, Kelten und Fernsicht. Am Parkplatz Kälberwiese beginnt die Tour. An den Gesichtern der zurückkommenden Wanderer lässt sich ablesen, wie die Aussicht heute am Alpenblick ist.

Zuerst wandern wir zum Schnecklesfelsen. Hier am Albtrauf siedelten bereits die Kelten. Wahrscheinlich liebten sie auch den Ausblick, obwohl Albstadt damals noch etwas anders ausgesehen hat. Weiter geht es in den Wald hinein. Mit orangen Schildern ist dieser Traufweg sehr gut markiert. Ein Pfad führt hinauf zu einer unscheinbaren Sensation: die Heidensteinhöhle. Sie ist ein wichtiger prähistorischer Fundort. Hier legten 1909 Wissenschaftler der Universität Tübingen Feuersteinklingen aus der Altsteinzeit frei. Neben Eppelsheim in Rheinland-Pfalz oder Augsburg gehört diese Höhle zu den fünf Fundorten in Deutschland, an denen die Archäologen auf fossile Menschenaffen stießen. Auch wenn es jetzt weiter durch dichten Wald geht, niemand muss Angst haben, dass plötzlich ein solcher Urmensch aus dem Unterholz herausstürmt. Unsere etwa 1,20 m kleinen Vorfahren lebten vor 12 Millionen Jahren, und seitdem haben sich die Menschen weiterentwickelt. Oder auch nicht?!

Mit jedem Schritt kommen wir   

dem Aussichtspunkt näher. Ist das Wetter klar, bietet sich am Alpenblick ein geniales Panorama. Manch einer öffnet hier eine Dose mit pappsüßer österreichischer Brause und hofft, dass diese Flügel verleiht. Alle anderen bleiben am Boden und wandern weiter in Richtung Kreuzbühl. Hier im FFH-Schutzgebiet Südwestalb und Obere Donau ist ein Rückzugsgebiet für seltene Orchideen. Wer unbedingt eine solche haben will, kauft sie besser beim örtlichen Blumenhändler und gräbt diese wunderschönen Pflanzen auf keinen Fall aus.

Am Gasthaus Ochsenhaus lohnt es sich einzukehren. Schließlich stecken doch ein paar Kilometer in den Beinen. Über das Naturschutzgebiet Mehlbaum geht es zurück zum Ausgangspunkt. Dabei wandern wir durch die typischen Wacholderheiden mit ihrem mageren Rasen. Zum Schluss kommt noch mal ein Anstieg, und wir sind wieder am Parkplatz angekommen.

Auf der Kälberwiese gibt es einige Kunstinstallationen zum Thema Kelten. Manche Wanderer gehen vorbei, ohne sie eines Blickes zu würdigen, andere bleiben stehen, und manche schütteln den Kopf über diese Installationen. Das ist eben Kunst: Dem einen gefällt sie, dem anderen gar nicht. Gefallen hat sicher jedem diese abwechslungsreiche Tour. Was soll schon die Aussicht auf einen morgigen Muskelkater: Eiger, Säntis und Zugspitze. Das zählt!

Touren-Charakter

Eine Tour, die es in sich hat und eine gute Grundkondition voraussetzt.

Ausgangspunkt

Parkplatz Kälberwiese

Endpunkt

Parkplatz Kälberwiese
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Genussvoll die Schwäbische Alb durchwandern und die Ausblicke genießen. Jede Tour ein einmaliges Erlebnis auf Panoramawegen und mit lohnendem Ziel.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.