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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Schwäbische Alb : Nebelhöhle und Lichtenstein

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:15 Std.
Länge:
10 km
Aufstieg:
190 m
Abstieg:
190 m

Anfang des 19. Jahrhunderts besuchte der württembergische König Friedrich I. die Nebelhöhle, worauf reges Interesse an einer Besichtigung entstand und die Höhle einmal pro Jahr beleuchtet wurde. Durch das Erscheinen des Romans »Lichtenstein« wurden diese Beleuchtungstage zu Volksfesten.

Beschreibung

Am Parkplatz bei der Nebelhöhle  halten Sie sich links zur Nebelhöhle, einer 380 m langen Tropfsteinhöhle (zu besichtigen von Anfang April bis Anfang Nov. täglich 9–17.30 Uhr, Nov. und März Sa/So 9–17 Uhr; www.hoehlen-sonnen-buehl.de).

Nach der Besichtigung folgen Sie einem Waldweg (Markierung rotes Dreieck) entlang des Albtraufs zur Straße Lichtenstein–Unterhausen–Genkingen (30 Min.); in der Nähe befinden sich die Gaststätte Kalkofenhütte (0:30 Std.) sowie eine Grillstelle (Mo–Fr ab 13 Uhr, Sa/So ab 9 Uhr).

Sie kreuzen die Straße und folgen der leicht ansteigenden Talkante, passieren nach 200 m den links abzweigenden Zugang zur Höhle Goldloch und erreichen den Aussichtsfelsen Gießstein (1:00 Std.).

An der Talkante – Vorsicht: felsiger Steilhang! – passieren Sie weitere Aussichtspunkte, kreuzen einen Hohlweg, die Schloss-Steige, und stehen einige Minuten später vor Schloss Lichtenstein (1:45 Std.). Das zinnenbewehrte, über eine Zugbrücke zugängliche Schloss, das auf einer Felsnadel über dem Echaztal steht und auf den ersten Blick wie eine mittelalterliche Ritterburg anmutet, entstand erst in den Jahren 1839–1842. Inspiriert durch Wilhelm Hauffs historischen Roman »Lichtenstein« aus dem Jahr 1826 ließ Graf Wilhelm von Württemberg diese kühne Ritterburg im neugotischen Stil erbauen.

Der »Fürstenbau« wird von einem Familienzweig des Hauses Württemberg bewohnt, aber der »Schlossbau« ist im Rahmen einer Führung zu besichtigen (März täglich von 10–16 Uhr, April–Okt. täglich von 9–17.30 Uhr, Nov. und Dez. 10–16 Uhr; weitere Informationen unter www.schloss-lichtenstein.de). Das Bild, das Wilhelm Hauff vom ach so guten, von den Untertanen geliebten Herzog Ulrich (1487–1550) in seinem Roman zeichnet, muss korrigiert werden. Der Herzog war ein gewaltbereiter Mann – Ermordung seines Stallmeisters wegen dessen Ehefrau – und musste im Jahr 1519 ins Exil fliehen.

Die Gaststätte Altes Forsthaus beim Schloss Lichtenstein lädt zu einer beschaulichen Einkehr (Öffnungszeiten wie Schloss Lichtenstein; www.altesforsthauslichtenstein.de).

Nach der Schlossbesichtigung wenden Sie sich nach links zur Talkante, wo bei einer geologischen Pyramide zum Aufbau der Alb eine Büste von Wilhelm Hauff an den »geistigen Vater« des Schlosses er­innert. Entlang der Talkante (Markierung rotes Dreieck) sind noch 400 m zu überwinden, bis Sie die umfangreichen Reste der Burgruine Alter Lichtenstein  (2:00 Std.) erreicht haben.

Sie kehren zum Schloss zurück, passieren einen Wald-Klettergarten (www.abenteuerpark-schlosslichtenstein.de) und folgen halb links einem Waldweg (Markierung rote Gabel), der in einen Fahrweg übergeht.

An einer Gabelung halten Sie sich rechts (Markierung rote Gabel), lassen nach 250 m einen links abzweigenden, ebenfalls mit der roten Gabel markierten Weg unbeachtet und erreichen die vom Beginn der Tour schon bekannte Kalkofenhütte.

Von hier kehren Sie auf dem Ihnen schon bekannten Weg am Albtrauf zu Ihrem Ausgangspunkt (3:15 Std.) bei der Nebelhöhle zurück.

Ausgangspunkt

Parkplatz bei der Nebelhöhle

Wegbeschaffenheit

Forst- und Waldwege, ein Abschnitt auf asphaltiertem Fahrweg

Ausblicke, Höhle, Schloss

Ruhig und still ist es auf dieser Wanderung leider nirgendwo – nicht an der mehrere Hundert Meter langen Nebelhöhle, einer beeindruckenden Tropfsteinhöhle, und nicht an den Aussichtsfelsen an der Talkante, nicht am und im romantisch wirkenden Schloss Lichtenstein und auch nicht im Waldklettergarten beim Parkplatz des Schlosses.

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.