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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Schwäbische Alb: Höllental, Gleißenburg und Schillerstein

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
15.1 km
Aufstieg:
350 m
Abstieg:
350 m

Gemütliche Rundtour bei Blaubeuren. Unsere Wanderung führt durch das eindrucksvolle Felsenlabyrinth. Weiter wandern wir durch das einsame Höllental und zur versteckten Ruine Gleißenburg. Durch ausgedehnte Wälder kommen wir zum Schillerstein mit einer schönen Einkehrmöglichkeit.

Beschreibung

Durch das Felsenlabyrinth  

Vom Bahnhof in  Blaubeuren  folgen wir der Markierung »Rotes Dreieck« in Richtung Schelklingen. An der Ampel überqueren wir die Straße, gehen noch ein Stück weiter und steigen kurz vor dem Tunnel nach rechts die Treppe hinauf. Wir wandern an der Weilerhalde vorbei, entscheiden uns immer für den Weg bergauf und kommen schließlich zur Felsgruppe Küssende Sau und zur  Brillenhöhle. Sie hat ihren Namen von den beiden Löchern in ihrer Decke. Zahlreiche Werkzeuge, Schmuck und Reste der Jagdbeute bezeugen, dass die Höhle in frühester Zeit von Menschen bewohnt war. Die Höhle kann nur im Rahmen von Sonderveranstaltungen des Urgeschichtlichen Museums in Blaubeuren besucht werden. Von außen können wir aber in die Höhle hineinsehen. Wir wandern nun durch das  Felsenlabyrinth und weiter immer bergauf zur  Ruine Günzelburg. Die Ruine steht auf einem Felsturm über Weiler. Sie wurde im 12. oder 13. Jahrhundert erbaut. Im 16. Jahrhundert wurde die Burganlage zerstört, heute sind nur noch Mauerreste vorhanden. Von dem ehemaligen Standort der Burg genießen wir eine wirklich schöne Aussicht hinunter ins Tal. Nun verlassen wir den HW2 (rotes Dreieck) und lassen uns von der Markierung »Rote Raute« hinunter nach  Weiler bringen.

Durch das Höllental  

Wir gehen zur Bundesstraße, überqueren diese und wandern hinüber zum Waldrand. Etwas oberhalb von uns liegt das  Geißenklösterle, zu dem wir auf einem Waldpfad hinaufsteigen können. Die Höhle des Geißenklösterle ist einer der bedeutendsten altsteinzeitlichen Fundplätze Mitteleuropas. Die Höhle kann eigentlich nicht besucht werden. Lediglich am »Tag der offenen Höhle« gestattet die Gesellschaft für Urgeschichte eine Besichtigung. Oben können wir durch die Abzäunung in die Höhle hineinschauen. Schließlich steigen wir wieder hinunter und bleiben nun auf dem Teersträßchen, bis dieses nach links ins Riedental abzweigt. Wir wandern durch das Riedental bis zum Fuß des Nägelesfelsen. Hier biegt der Weg nach links ab ins  Höllental. Durch den Wald wandern wir längere Zeit durch das schattige, tief eingeschnittene Tal. Nach einer scharfen Rechtskurve führt der Weg durch eine Schlucht aufwärts. Hier treffen wir an einer Wegkreuzung auf einen Weg des Schwäbischen Albvereins mit der Markierung »Rote Gabel«. Diesem folgen wir nach links bis zu einer Rechtskurve.

Zum Gasthaus Schillerstein  

Weiter bringt uns die Markierung nach links über die Wiese zum Waldrand. An diesem entlang wandern wir zur  Ruine Gleißenburg. Die Burg wurde 1408 erstmals erwähnt. 1424 übergab Eitel von Werdenau einen Teil der Veste als Lehen an Österreich. Später wurde die Burg an das Spital Blaubeuren verkauft. Die Burganlage war wohl bis 1662 bewohnt, wurde jedoch im Laufe der folgenden Jahre aufgegeben. Heute sind von der Burg nur noch Mauerreste übrig geblieben. Am Steig wandern wir hinunter zur Wiese, biegen nach links ab und erreichen nach einem Waldstück eine Forststraße im Bereich der Vorderen Gleißenburg. Wir folgen nun dem Forstweg ein Stück am Waldrand entlang, bis er wieder in den Wald eintaucht. Wir kommen an der Grätershütte vorbei, kürzen wenig später eine Schleife des Forstweges auf einem Steig ab und gelangen wieder an den Waldrand. Nun ist es nicht mehr weit bis zum  Gasthaus Schillerstein. Während wir vom Wegrand einen wunderbaren Blick auf Blaubeuren genießen können, lockt das Gasthaus mit einer gemütlichen Einkehr.

Nach Blaubeuren  

Vom Gasthaus wandern wir kurz auf der Steige hinab. Wer eine schöne Aussicht erleben möchte, der bleibt im oberen Bereich auf der Steige bis zu ihrer ersten Kehre. Dort bringt uns ein Pfad in wenigen Minuten zum  Schillerstein, der 1905 zum 100. Todestag des Dichters Friedrich Schiller hier oben errichtet wurde. Nachdem der Steig im unteren Teil des Fahrweges wieder einmündet, lassen wir uns von diesem zur Bundesstraße bringen. Über die Eisenbahnbrücke wandern wir zurück zum Bahnhof von  Blaubeuren.

Touren-Charakter

Hauptsächlich breite Wege, nur am Felsenlabyrinth und der Gleißenburg schmalere Wege

Ausgangspunkt

Blaubeuren (513m), Parken am Bahnhof

Endpunkt

Wie Ausgangspunkt
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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.