Wandern Schwäbische Alb: Herrliche Natur auf dem Beutenlay
hochgehhütet. Wir wandern auf weichen Wiesenwegen durch die fast parkartige Landschaft des Beutenlay zu einem Aussichtspunkt. Interessante Informationstafeln, zahlreiche Bänke und Rastgelegenheiten machen diesen Spaziergang zum reinsten Vergnügen.
Landschaftlich reizvoll zum Schützenhaus
Wir gehen vom Parkplatz aus hinter die Schranke, wo wir einen großen Rastplatz mit Grillstelle sehen. An dieser Anlage spazieren wir links vorbei. Wer sich dafür interessiert: Rechts am Zaun des Campingplatzes wurden 90 Birn- und 270 Apfelbäume angepflanzt, die auf Tafeln erklärt werden.
Ansonsten schlendern wir durch die aufgelockerte Landschaft und sehen einen Hutewald, Weidbuchen, Wacholder und je nach Jahreszeit Orchideen.
An der ehemaligen Fichtenversuchsfläche kommen wir später auf dem rechts abgehenden Weg wieder zurück, jetzt wandern wir aber geradeaus weiter. Es folgt eine mächtige Weidbuche, dann erreichen wir den Steilabfall. Hier kann man sich auf zahlreichen Bänken ausruhen und den Blick hinab ins Tal genießen. Eine Bronzetafel etwas weiter rechts in Richtung Wald zeigt die Richtung an, in welcher europäische Hauptstädte liegen.
Kurz nach dem Rechtsbogen des Weges können wir auf einem Grasweg hinab zur Bahnlinie gehen. Vor ihr biegen wir rechts ab und wandern immer an ihr entlang. Später geht der Schotterweg in ein Asphaltsträßchen über, kurz darauf gelangen wir zum Schützenhaus.
Über den Aussichtspavillon ins Feld-Flora-Reservat
Hier zweigen wir rechts ab und marschieren direkt vor dem Gebäude auf dem Grasweg am Nordhang des Beutenlay bergauf. Nach einem querenden Weg geht es relativ eben weiter. Rechts oben sehen wir bald den Aussichtspavillon, zu dem wir vor dem nächsten Wald hinaufsteigen. Er bietet uns einen schönen Blick hinab nach Münsingen und nach Westen. Um ihn herum laden zahlreiche Bänke zur Rast.
Danach wandern wir geradeaus durch den Wald weiter. Kurz vor der Informationstafel zum Hutewald biegen wir links ab und treten hinaus auf eine große Lichtung mit dem Feld-Flora-Reservat. Dort biegen wir am Schild Reiseziel Wiese links ab und gehen über die Enzianwiese zum Rastplatz. Um diesen Rastplatz wachsen im Frühjahr zahlreiche Küchenschellen. Wer will, hält sich hier rechts und spaziert geradeaus weiter.
Interessanter ist es allerdings, wenn wir zum gegenüberliegenden Waldrand gehen. Dort sind nicht nur die Pflanzen auf Tafeln erklärt, man findet auch Erläuterungen zur Dreifelderwirtschaft und zu den verschiedenen Feldern, die jeweils mit einem anderen Getreide bepflanzt sind.
Wir biegen zweimal rechts ab und erreichen den Wiesenweg, der von rechts vom Rastplatz kommt. Auf ihm gehen wir nach links weiter. Nach der Schneise durch den Wald gelangen wir zur bekannten ehemaligen Fichtenversuchsfläche, nun geht es auf bekanntem Wege zurück zum Ausgangspunkt.
Region
Touren-Charakter
Wir wandern überwiegend auf unbefestigten Graswegen, nur entlang der Bahnlinie auf einem Schotter- beziehungsweise Asphaltweg. Alternative Ausgangspunkte sind das Schützenheim, der Bahnhof Münsingen (1,3km) und die Beutenlayhalle (0,7km).
Ausgangspunkt
Münsingen (Wanderparkplatz beim Hofgut Hopfenburg), 777m, GPS-Koordinaten: 48.402843, 9.508560
Endpunkt
Münsingen (Wanderparkplatz beim Hofgut Hopfenburg), 777 m, GPS-Koordinaten: 48.402843, 9.508560Route
Münsingen/Wanderparkplatz Hofgut Hopfenburg - Beutenlay - Aussichtspunkt - Bahnlinie - Schützenhaus - Aussichtspavillon - Feld-Flora-Reservat - Parkplatz
Höchster Punkt
Heutalblick, 791 mBeutenlay
Der etwa 100Hektar große Beutenlay gehört zu den zahlreichen charakteristischen Weidekuppen, die für die Münsinger Kuppenalb typisch sind. Die Wacholderheide wird vom Schäfer gepflegt. Interessant ist das Feld-Flora-Reservat, in dem die über Jahrhunderte bewährte Dreifelderwirtschaft der Schwäbischen Alb gezeigt wird. In dem Gebiet befinden sich auch ein Arboretum mit mehr als 30 verschiedenen Baumarten, eine Strauchartensammlung sowie alte Hutebuchen. Bei der Fichtenversuchsfläche wurden in Verbindung mit einer europaweiten Versuchsreihe Fichten aus 169 unterschiedlichen Herkunftsgebieten gepflanzt. Einen Preis hat der Beutenlay auch schon bekommen: Wegen der artenreichen Fauna und der besonderen Botanik wurde er mit der Silberpflanze des deutschen Naturschutzrings ausgezeichnet. Unter anderem findet man hier mächtige Weidbuchen, typische Wacholder, Küchenschellen, Frühlingsenziane, Orchideen und noch viele weitere seltene Pflanzen.
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Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.