Wandern Schwäbische Alb: Härtsfeld
Dampfende Alb!. Vom Härtsfeldsee führt diese Tour zur Burg Katzenstein und zum Kloster Neresheim. Unterwegs bieten sich zwei Ausblicke und zwei geschichtsträchtige Bauten. Das alles mit wenig Höhenmetern und viel Dampf!
Das Härtsfeld brennt!
Zwischen sattgrünen Feldern und Wiesen steigt bedrohlich eine dicke Rauchfahne auf, die sich flott fortbewegt. Deswegen ruft im Härtsfeld niemand die Feuerwehr an, und die Floriansbrüder rücken nicht aus dem Spritzenhaus aus. Was hier durch die Landschaft dampft, ist eine besondere Sehenswürdigkeit auf der Alb: die Museumsbahn Schettere. Mit ein wenig Glück kann man auf diesem rollenden Stück Eisenbahngeschichte von Neresheim nach Sägmühle mitfahren.
Die Tour startet am Härtsfeldsee. Ein beliebtes Naherholungsgebiet. Von hier verläuft ein landwirtschaftlicher Weg parallel zur Straße. Nach einer halben Stunde ist der Ort Katzenstein erreicht. Mitten im Dorf steht herrschaftlich die Burg Katzenstein, eine der ältesten komplett erhaltenen Stauferburgen. Besonders markant ist der höchste und stärkste Turm dieser Festung. Der Katzenturm, so nennen die Einheimischen den Bergfried, lohnt einen Aufstieg. Auch wenn es manchmal ein wenig eng auf der Holztreppe ist, der Ausblick von diesem Wehrturm ist beeindruckend. Vor mehreren Hundert Jahren hatten die Burgwächter denselben Blick hinab aufs Härtsfeld.
Nachdem wir die Burg Katzenstein besichtigt haben, folgen wir am Dorfausgang der Landstraße mit der roten Gabel. Wir steigen auf den Hexenberg in Richtung Iggenhausen auf. Von hier bietet sich ebenfalls ein schöner Blick auf den Ort und die Burg Katzenstein. Oben angekommen rechts abbiegen, einen halben Kilometer später links halten. Von dieser Anhöhe aus ist nochmals die Stauferfestung zu sehen, und auch der Härtsfeldsee liegt malerisch da.
Anfangs führt der Weg am Waldrand
entlang und geht dann in den Forst hinein. Unterwegs überqueren wir den Wildbach, der seinem Namen alle Ehre macht. Wir gelangen zum Waldrand, und bald ist das barocke Kloster Neresheim zu sehen. Wer hier vorbeiläuft, ohne den beeindruckenden Sakralbau zu besichtigen, ist selbst schuld. Göttlicher Beistand tut sicher auch auf dem Rückweg gut.
Bevor es wieder zum Härtsfeldsee geht, kehren wir in Neresheim ein. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: auf demselben Weg über Katzenstein zurück oder durch das Tal der Egau wandern. Wir folgen der roten Raute und erreichen den Bahnhof Neresheim. Für Eisenbahnfreunde ist es schwer weiterzugehen. Denn hier befindet sich das kleine Museum der Härtsfeldbahn. Vielleicht fährt an diesem Tag die historische Schmalspurbahn bis Sägmühle. Das spart Weg, und es ist ein unvergessliches Erlebnis, mit der Dampflokomotive dahinzurattern.
Alle anderen, die bei dichten Dampfwolken eher an einen verstopften Schornstein denken, wandern nach dem Ortsschild rechts der roten Raute folgend in das Egautal hinein. »Ja, wo ist denn die Egau?«, fragen sich manche und blicken in ein ausgetrocknetes Flussbett. In Neresheim entspringt der 44 km lange Donauzufluss. Jedoch kommt es häufiger vor, dass die Egau zu wenig Wasser führt.
Durch das Tal geht es, immer am Fluss entlang, bis zum Härtsfeldsee zurück. Wer die Badehose eingepackt hat, lässt hier den Wandertag ausklingen.
Region
Touren-Charakter
Gemütlich wie auf der Härtsfeldbahn geht es bei dieser Tour zu. Es gibt keine langen Anstiege, und weil ein Teil der Wanderung im Wald verläuft, empfiehlt sie sich auch im Sommer.
Ausgangspunkt
Parkplatz Härtsfeldsee
Endpunkt
Parkplatz Härtsfeldsee
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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.
